Reise

Europas Reiseland Nummer eins Tourismusbranche erholt sich

Vor allem Berlin zieht nach wie vor unzählige Touristen an.

Vor allem Berlin zieht nach wie vor unzählige Touristen an.

(Foto: dpa)

"Der Geschäftstourismus ist im Gang und der Städtetourismus boomt", teilt der Deutsche Tourismusverband mit und sieht die Branche im Aufwind. Die neue Luftverkehrsabgabe wird dagegen kritisiert.

Auch für die deutsche Tourismusbranche geht es aufwärts. In den ersten acht Monaten dieses Jahres stieg die Zahl der Übernachtungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 2,8 Prozent auf 260,3 Millionen, wie der Deutsche Tourismusverband in Essen berichtete.

"Der Geschäftstourismus ist im Gang und der Städtetourismus boomt", sagte Verbandspräsident Reinhard Meyer anlässlich des Deutschen Tourismustages. Gemessen an der Zahl der Übernachtungen sei Deutschland Europas Reiseland Nummer eins. Vor allem bei den ausländischen Gästen habe es deutliche Zuwächse gegeben. Hier legte die Zahl der Übernachtungen von Januar bis August um 10,2 Prozent auf 41,2 Millionen zu.

Kritik an Luftverkehrsabgabe

Vom Städte- und Kulturtourismus profitierte auch das Ruhrgebiet als Europas Kulturhauptstadt 2010. Bis Ende Juli begrüßten die Hotels und Pensionen im Revier mehr als 1,9 Millionen Gäste. Das sind 14,1 Prozent mehr als im Vorjahr.

Eine Bettensteuer, wie sie die Stadt Köln seit Oktober auf Hotelübernachtungen erhebt, lehnte Meyer nicht grundsätzlich ab. Sie dürfe aber nicht zur Haushaltskonsolidierung eingesetzt, sondern müsse zweckgebunden für den Tourismus verwendet werden.

Dagegen kritisierte der Verbandschef die vom Bundestag beschlossene Ticketsteuer für Starts von deutschen Flughäfen. "Das ist nicht gut für den Tourismusstandort Deutschland", sagte Meyer. Europas größte Billigfluggesellschaft Ryanair hat angekündigt, wegen der Steuer 30 Prozent der Flüge vom Hunsrück-Flughafen Hahn in Rheinland-Pfalz zu streichen.

Quelle: ntv.de, dpa

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