Reise

Südafrikas überzogene Hoffnungen Viel weniger Touristen kommen

Die Fußball-WM in Südafrika wird einer Studie zufolge weniger Touristen ins Land locken als ursprünglich erhofft. Ursprünglich waren die Organisatoren von 450.000 Besuchern ausgegangen - diese Zahl wurde nun um 100.000 gesenkt.

Südafrikanische Schulkinder mit "Vuvuzelas" beim Freundschaftsspiel Australien - Dänemark in Johannesburg am 1. Juni 2010.

Südafrikanische Schulkinder mit "Vuvuzelas" beim Freundschaftsspiel Australien - Dänemark in Johannesburg am 1. Juni 2010.

(Foto: dpa)

Die Fußball-Weltmeisterschaft wird nach einer Studie der Commerzbank weniger Touristen nach Südafrika locken als ursprünglich erhofft. Die für dieses Jahr geschätzte Besucherzahl sei mittlerweile auf 350.000 gesenkt worden, die wirtschaftliche Wirkung auf etwa 0,5 Prozentpunkte des Bruttoinlandsprodukts halbiert, hieß es in einer am Dienstag veröffentlichten Studie. "Da die Ausgaben dreimal so hoch waren, kann dieses Resultat als enttäuschend bezeichnet werden." Gelder seien vor allem in die Renovierung und den Bau von Stadien, die Modernisierung von Flughäfen sowie die Verbesserung des Straßen- und Bahnnetzes geflossen. Ursprünglich waren die Organisatoren des Spektakels, das am 11. Juni beginnt, von 450.000 Besuchern ausgegangen.

Abschreckend wirkten vor allem die Kosten. "So scheuen insbesondere Besucher aus Europa in Zeiten einer Rezession der Weltwirtschaft die Kosten eines langen Fluges und die hohen Hotelpreise." 2006 bei der WM in Deutschland seien viele Besucher wegen der kurzen Anreise gekommen. Zudem könne die Angst vor Gewalttaten in Südafrika Besucher abhalten.

Quelle: ntv.de, rts

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen