Wirtschaft

Überteuerte Trikots in NeuseelandAdidas ärgert Rugby-Fans

16.08.2011, 13:37 Uhr
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Adidas rüstet nicht nur Fußball-, sondern auch Rugbyteams aus - wie zum Beispiel Neuseeland. (Foto: picture-alliance/ dpa/dpaweb)

Neuseeländische Rugby-Fans müssen vor dem Start der Weltmeisterschaft für ein Trikot ihrer "All Blacks" tief in die Tasche greifen. 180 Dollar kostet das Hemd des Nationalteams. Der Ärger der Anhänger richtet sich gegen Hersteller Adidas, der nun bemüht ist, die Wogen zu glätten.

Wegen angeblich überteuerter Rugby-Trikots ist der Sportartikel-Hersteller Adidas bei neuseeländischen Verbrauchern in die Kritik geraten. Konsumenten hatten dem Unternehmen vorgeworfen, Trikots des neuseeländischen Rugby-Teams All Blacks im Vorfeld der Rugby-Weltmeisterschaft überteuert zu verkaufen. Internet-Händler im Ausland böten die Trikots weitaus billiger an. Adidas verlangt ungerechnet etwa 180 US-Dollar für ein Rugby-Trikot.

Image-Schaden für die drei Streifen

Ein Sprecher von Adidas in Neuseeland räumte einen Image-Schaden für die Marke Adidas ein und kündigte verstärkte Anstrengungen an, den guten Ruf der Marke und das Vertrauen der Rugby-Fans in Adidas wiederherzustellen. Auswirkungen auf die Verkaufszahlen in Neuseeland seien bislang nicht festgestellt worden.

Bereits in der vergangenen Woche habe sich ein Adidas-Manager im neuseeländischen Fernsehen für die von seinem Unternehmen verursachte Aufregung offiziell entschuldigt, berichtete eine Adidas-Sprecherin in der Firmenzentrale in Herzogenaurach. Der von Adidas verlangte Preis für das aufwendig verarbeitete Rugby-Trikot sei marktüblich. Dass es dasselbe Trikot teils im Ausland billiger gebe, hänge zumeist mit Währungsschwankungen zusammen.

Quelle: dpa