Neue Bank-Sorgen in Japan Aiful bittet um Aufschub
18.09.2009, 07:42 UhrIn Japan muss der auf Verbraucherkredite spezialisierte Finanzkonzern Aiful seine Gläubiger um einen Zahlungsaufschub im Volumen von rund drei Milliarden Dollar bitten. Die Nachricht löst unter den Banken Tokios Unruhe aus.
Drei Milliarden gerade nicht zu Hand: Die Alternative zum Aufschub kann niemandem wirklich gefallen.
(Foto: REUTERS)
Momentan gebe es aber keine Pläne, die Geldgeber um einen kompletten Schuldenerlass oder zum Tausch von Aktien gegen Schulden zu bitten, teilte das angeschlagene Unternehmen mit. Trotz der Schließung von Filialen und dem Abbau von Jobs seien angesichts der derzeitigen Marktbedingungen weitere Einschnitte nötig.
Anleger trennten sich daraufhin hektisch von ihren Aiful-Papieren. Die Titel wurden im Börsenverlauf vom Handel ausgesetzt und lasteten auf dem Gesamtmarkt.
Im Sog der Ankündigung trennten sich viele Investoren auch von den Anteilsscheinen von Aiful-Kreditgebern wie Sumitomo Trust and Banking.
Quelle: ntv.de, rts