Wirtschaft

Wall-Street-Proteste gefährden Jobs Bloomberg verteidigt Banken

Eine Demonstrantin bei den Occupy-Wall-Street-Protesten.

Eine Demonstrantin bei den Occupy-Wall-Street-Protesten.

(Foto: Reuters)

New Yorks Bürgermeister Bloomberg wirft der Anti-Wall-Street-Bewegung vor, Arbeitsplätze in der Stadt vernichten zu wollen. Sollten Finanzmarktjobs aus der Stadt verschwinden, gebe es kein Geld mehr, um die Stadtangestellten zu bezahlen. Auch der Tourismus leide.

Der New Yorker Bürgermeister Michael Bloomberg hat die anhaltenden Proteste gegen die Banken in seiner Stadt kritisiert. Insbesondere der Tourismus könne unter den Demonstranten und ihrem Camp in der Nähe der Wall Street leiden, sagte Bloomberg.  Die Proteste "gefährden unsere wichtigste Steuerquelle, denn alles, was sie tun, ist schlecht für den Tourismus".

Michael Bloomberg verteidigt die New Yorker Banken gegen die Demonstranten.

Michael Bloomberg verteidigt die New Yorker Banken gegen die Demonstranten.

(Foto: REUTERS)

"Sie gefährden die Jobs der in der Stadt arbeitenden Leute", sagte der Bürgermeister weiter. Sollten Finanzmarktjobs aus New York verschwinden, gebe es kein Geld mehr, um die Stadtangestellten zu bezahlen, die Parks zu säubern oder sonstige Aufgaben zu erledigen, warnte er in seiner wöchentlichen Hörfunksendung.

Er räumte dabei ein, dass es unter den Demonstranten auch welche gebe, die legitime Klagen hätten. Der Finanzplatz Wall Street ist eine wichtige Stütze der New Yorker Wirtschaft. Sie stellt 13 Prozent des Steueraufkommens.

"Occupy Wall Street"

Seit drei Wochen campieren junge Leute im Zuccotti-Park ganz in der Nähe der Wall Street, um gegen die Macht der Banken zu protestieren. Aus der Aktion von ein paar Dutzend Studenten ist mittlerweile ein Massenprotest geworden, an einer Demonstration am Mittwoch hatten nach einem Gewerkschaftsaufruf mehr als 5000 Menschen teilgenommen. Sie fordern, dass sich die Banken stärker an der Bewältigung der Finanzkrise beteiligen.

Von der Polizei hieß es, dass es bislang kaum Probleme gebe. Sollten die Demonstranten aber gegen die Polizei vorgehen, würden die Beamten "entsprechend" antworten.

Quelle: ntv.de, dpa/rts

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