Wirtschaft

Neue ICEs frühestens nächstes Jahr Deutsche Bahn muss noch länger warten

Die Bahn wartet dringend auf neue Züge.

Die Bahn wartet dringend auf neue Züge.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Mit Verspätungen kennt sich die Bahn aus, aber mit so viel Verspätung hat sie wohl nicht gerechnet. Einem Magazinbericht zufolge werden die dringend benötigten neuen ICE3-Züge auch in diesem Winter nicht auf den Schienen rollen.

Die Deutsche Bahn muss einem  Medienbericht zufolge noch länger auf ihre neuen ICEs warten. Als neuer Termin für die 16 schon lange bei Siemens bestellten Züge kommt nach einem "Focus"-Bericht frühestens der April kommenden Jahres in Betracht. Damit stehen die dringend benötigten ICEs definitiv nicht für den Winterfahrplan zur Verfügung, der ab 15. Dezember 2013 gilt.

Die Bahn versucht seit längerem, neue Züge sowohl für den Fern- wie den Regionalverkehr auf die Schiene zu bringen, kommt mit ihrem Vorhaben aber nicht voran. Nachdem die neuen ICE3-Züge bereits fast zwei Jahre überfällig sind, gibt es immer noch kein Lieferdatum. Das bestätigte Bahn-Vorstand Ulrich Homburg dem Magazin: "Wir haben bis heute keinen verbindlichen Lieferplan für die neuen ICE3-Züge von Siemens erhalten."   

Bei den Hauptlieferanten Siemens und Bombardier gibt es immer wieder neue Verzögerungen. Zuletzt verschob sich der Termin der für dieses Jahr zugesagten Doppelstock-ICs von Bombardier auf Sommer 2014. Die Industrie verweist dabei auf geänderte Vorschriften bei der Zulassung durch das Eisenbahn-Bundesamt. Der Infrastruktur-Vorstand bei Siemens, Roland Busch, sagte dem Magazin: "Alle Hersteller wissen aus der Praxis, dass Zulassungsverfahren sehr zeitaufwendig sein können und ihr Verlauf kaum abschätzbar ist."

Das Eisenbahn-Bundesamt teilte dem Magazin mit, spezielle Siemens-Unterlagen für eine EU-Norm träfen erst im November bei der Behörde ein. Eine Prüfung werde etwa vier Monate dauern. Bahn, Industrie und Bundesregierung sind angeblich im Gespräch, um das Verfahren zu beschleunigen.

Quelle: ntv.de, ddi/rts/AFP

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