Halbe Milliarde für ein ReiseportalFonds greifen nach Opodo
Der Internet-Reisespezialist Opodo gerät ins Visier der Finanzinvestoren. Zwei milliardenschwere Fonds wollen sich das Projekt sichern, um eine mächtige Branchengröße zu schmieden.
Die Beteiligungsgesellschaften Permira und Axa Private Equity planen nach Informationen der "Financial Times" ein gemeinsames Gebot für das Internet-Reiseportal Opodo. Es soll ein Volumen von 500 Mio. Euro haben, berichtet das Blatt. Opodo gehört zu 99,4 Prozent dem spanischen Buchungssystem-Anbieter Amadeus. Die beiden Bieter wollten Opodo übernehmen und mit eFreame und Go Voyages verschmelzen, berichtet die Zeitung.
Amadeus kontrolliert Opodo seit 2004, betrachtet die Investition aber nicht als strategisch. Opodo konkurriert mit US-Rivalen wie Expedia und Priceline. Im ersten Halbjahr 2010 steigerte das Reiseportal seinen Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Wertberichtigungen (Ebitda) um 34 Prozent auf 17,2 Mio. Euro bei einem Umsatz von 53,7 Mio. Euro.