Wirtschaft

Von der Rezession geschlauchtGriechen-BIP sinkt und sinkt

09.12.2011, 15:44 Uhr

Griechenland liegt ökonomisch am Boden. Der rigide Sparkurs sorgt für ein weiteres Schrumpfen des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Einen Lichtblick gibt es allerdings: Die Talfahrt ist im dritten Quartal langsamer geworden.

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In der Athener Börse. (Foto: AP)

Die Wirtschaft des hochverschuldeten Griechenland ist

weit von einem Ende ihrer Rezession entfernt. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) des

Eurozonen-Mitglieds schrumpfte im dritten Quartal um 5,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr,

wie das Statistikamt in Athen mitteilte. Saisonale Einflüsse sind dabei nicht herausgerechnet.

Experten hatten sogar ein Minus von 5,2 Prozent erwartet.

Die Talfahrt hat sich allerdings weiter verlangsamt.

Im zweiten Quartal ging die Wirtschaftsleistung um 7,4 Prozent zurück, im ersten

um 8,3 Prozent. Griechenland hängt am Tropf internationaler Hilfen und will durch

radikale Reformen und Sparprogramme wieder wettbewerbsfähig werden.

Die Arbeitslosigkeit ging leicht zurück. Die

Arbeitslosenquote sank im September auf 17,5 Prozent. nach 18,4 Prozent im

August. Ein Jahr zuvor hatte die Arbeitslosenquote in Griechenland allerdings

noch bei 12,6 Prozent gelegen.

Hart betroffen sind junge Menschen: Zwischen 15 und

24 Jahren sind 46,4 Prozent ohne Arbeit. Vergangenes Jahr lag die Quote bei

33,6 Prozent. Arbeitslose erhalten in Griechenland nur ein Jahr lang

Arbeitslosengeld. Danach ist keine Unterstützung mehr vorgesehen.

Derzeit hat Griechenland

eine von drei Parteien gestellte Koalitionsregierung unter Leitung des parteilosen

Ministerpräsidenten Lukas Papademos.

Quelle: wne/rts/dpa