Luxusschneider lockt Staatsfonds Katar liebäugelt mit Versace
19.05.2013, 16:24 Uhr
"Wenn ich einmal Scheich wär..." - Geht Katar einkaufen, dann in großem Stil.
(Foto: REUTERS)
Scheichs aus Katar finden offenbar Gefallen an Versace. Einem Zeitungsbericht zufolge interessiert sich der Staatsfonds für ein Aktienpaket des Mailänder Modehauses. Ob es jedoch überhaupt zu einer Beteiligung kommt, hängt nicht nur vom Urteil Katars ab, denn Interessenten an einem Versace-Anteil stehen Schlange.
Katar hat einem Pressebericht zufolge Interesse an einem Einstieg beim italienischen Modehaus Versace. Der Staatsfonds des Golf-Emirats schaue sich das in Familienbesitz befindliche Unternehmen genau an, berichtete die Zeitung "Il Sole 24 Ore" unter Berufung auf Finanzkreise. Er werde flankiert vom staatlich kontrollierten italienischen Investmentfonds FSI, hieß es zudem unter Berufung auf Marktgerüchte.
Dem Blatt zufolge befindet sich die Angelegenheit noch in einem frühen Stadium. Es gebe ferner etwa zehn weitere Interessebekundungen für eine Beteiligung an Versace. Die Eigner hätten noch nicht entschieden, ob sie ein Minderheitspaket abgeben wollen. FSI wollte sich dazu nicht äußern. Von Versace war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.
Versace-Chef Gian Giacomo Ferraris hatte sich im April offen für einen Einstieg externer Investoren gezeigt. Das Geld aus einem Anteilsverkauf würde der Konzern in seine Expansion in Wachstumsmärkte investieren. Im November hatte FSI mit Katar das Gemeinschaftsunternehmen "IQ Made in Italy Venture" gegründet. Dessen Ziel sind gemeinsame Investitionen in italienische Firmen aus den Branchen Nahrungsmittel, Mode und Luxusgüter.
Quelle: ntv.de, nne/rts