Wirtschaft

Experten warnen bereits Öl-Knappheit ab 2011 droht

Die Internationale Energie-Agentur (IEA) rechnet für den Fall einer raschen Erholung der Weltwirtschaft mit extremen Preissprüngen beim Öl.

(Foto: picture-alliance/ ZB)

Gebe es einen schnellen Aufschwung, drohe beim Öl "bald eine sehr angespannte Versorgungslage, die zu extrem hohen Preisen führen kann", sagte IEA-Chefökonom Fatih Birol der "Berliner Zeitung".

So zeichne sich bereits ab 2011 die nächste Öl-Knappheit ab, "und das treibt die Preise". Insbesondere Wachstumsnationen wie China oder Indien könnten ihren Verbrauch schnell wieder erhöhen. Ein hoher Ölpreis gefährde das Wirtschaftswachstum rund um den Globus, sagte Birol.

Grundsätzlich werde Öl in Zukunft teurer sein als in den vergangenen Jahrzehnten, sagte der IEA-Chefökonom der Zeitung: "Die Ära des billigen Öls ist vorbei."

Künftig müssten die Lieferstaaten neben herkömmlichen Ölvorkommen auch verstärkt neue Ressourcen nutzen und etwa in der Tiefsee bohren oder Öl aus Teersanden gewinnen. Daneben müssten für Verkehr und Transport die Alternativen zum Öl weiterentwickelt werden, sagte Birol.

Birol hatte bereits im April 2008 vor einer Versorgungskrise gewarnt. Hintergrund ist die Debatte um Peak Oil, das Fördermaximum, nach dem die Förderkurve abfällt.

Quelle: ntv.de, wne/AFP

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