Wirtschaft

2012 Ruhe an der Inflationsfront Preiserhöhung abgeschwächt

Die deutsche Inflationsrate fällt im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2011 etwas. Allerdings zieht sie im Dezember etwas an und liegt über dem Jahresdurchschnitt von 2,0 Prozent. Preistreiber sind dabei vor allem Energie und Nahrungsmittel.

Die deutsche Inflationsrate bleibt im Rahmen.

Die deutsche Inflationsrate bleibt im Rahmen.

(Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb)

Steigende Nahrungsmittelpreise haben die Jahresteuerung in D eutschland zum Jahresende 2012 wieder anziehen lassen. Die Inflationsrate stieg auf 2,1 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Die Behörde bestätigte damit erwartungsgemäß die Vorabschätzung.

Lediglich im Februar wurde 2012 eine höhere Jahresteuerung von 2,3 Prozent ermittelt. Im November hatte die Rate bei 1,9 Prozent gelegen. Auf Monatssicht stiegen die Verbraucherpreise im Dezember saisonbedingt um 0,9 Prozent.

Im Jahresdurchschnitt stiegen die deutschen Verbraucherpreise im abgelaufenen Jahr um 2,0 Prozent. 2011 hatte die durchschnittliche Inflationsrate 2,3 Prozent betragen, nachdem sie 2010 und 2009 bei lediglich 1,1 Prozent beziehungsweise 0,4 Prozent gelegen hatte.

Energie verteuerte sich 2012 insgesamt um 5,7 Prozent. Ohne Berücksichtigung der Energiepreisentwicklung betrug die Jahresteuerungsrate 1,6 Prozent. Überdurchschnittliche Preiserhöhungen gab es 2012 auch bei Nahrungsmitteln und alkoholfreien Getränken mit plus 3,2 Prozent. Der Einfluss dieser Produkte auf die Jahresteuerung hat sich gegenüber dem Vorjahr verstärkt.

Im Dezember wirkten nach Darstellung der Statistiker vor allem Nahrungsmittel und Energie im Jahresvergleich preistreibend. Nahrungsmittel verteuerten sich gegenüber dem Vorjahresmonat um 4,8 Prozent und verzeichneten damit den stärksten Anstieg seit September 2008. Der Anstieg der Energiepreise schwächte sich im Dezember weiter ab, sie lagen um 3,5 Prozent höher als im Vorjahresmonat. Die Energiepreise beeinflussten damit die Inflationsrate am Jahresende wesentlich geringer als in den Vormonaten. Ohne Berücksichtigung der Energiepreisentwicklung lag die Teuerungsrate mit 1,9 Prozent im Dezember nur 0,2 Prozentpunkte unter der Gesamtteuerung.

Der für europäische Zwecke berechnete Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) für Deutschland hat sich im Dezember gegenüber dem Vorjahr um 2,0 Prozent erhöht. Im Vergleich zum Vormonat stieg der Index um 0,9 Prozent. Die erste Schätzung wurde damit leicht nach unten korrigiert. Im Jahresdurchschnitt 2012 stieg der HVPI um 2,1 Prozent.

Quelle: ntv.de, DJ

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