Wirtschaft

"Warten Sie mal Montag, Dienstag ab" Solarworld erwartet den Durchbruch

Arbeiten an der "Matrix-Unit": Hier verbinden Solarworld-Mitarbeiter einzelne Bauteile zu einer Fläche aus jeweils 60 Solarzellen.

Arbeiten an der "Matrix-Unit": Hier verbinden Solarworld-Mitarbeiter einzelne Bauteile zu einer Fläche aus jeweils 60 Solarzellen.

(Foto: Solarworld AG)

Ist es nur ein Gerücht oder steht der Befreiungsschlag unmittelbar bevor? Dem Bonner Solarunternehmen erzielt angeblich eine Einigung mit einem Großteil seiner Gläubiger. Bestätigen mag das Solarworld-Chef Asbeck nicht. Er äußert sich sehr viel vorsichtiger.

Der Rettungsplan für den angeschlagenen Solarmodulhersteller Solarworld ist einem Medienbericht zufolge angeblich bereits unter Dach und Fach.

Das hoch verschuldete Unternehmen aus Bonn habe sich mit einem Investor aus dem Emirat Katar und einem Großteil seiner Gläubiger auf wichtige Details der künftigen Finanzstruktur geeinigt, berichtete das "Wall Street Journal Deutschland". Das Blatt berief sich dabei auf einen nicht näher bezeichneten Informanten, der den Angaben zufolge mit den Verhandlungen vertraut ist.

Solarworld-Vorstandschef Frank Asbeck wollte den Bericht am Wochenende zunächst nicht kommentieren. "Kann ich nicht bestätigen", sagte er auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa. "Warten Sie mal Montag, Dienstag ab."

Elf Millionen vom Chef

Dem Zeitungsbericht zufolge will das Unternehmen Qatar Solar Technologies 35 Mio. Euro im Rahmen einer Kapitalerhöhung für etwa 30 Prozent der Solarworld-Anteile ausgeben. Zudem sei zu erwarten, dass es eine Wandelanleihe zeichnen werde, die noch einmal ungefähr 200 Mio. Euro in die Kasse spülen dürfte.

Unternehmensgründer Asbeck selbst will diesen Informationen zufolge 11 Mio. Euro beisteuern. Das unter anderem im ÖkoDax gelistete Unternehmen Solarworld ächzt unter einem Schuldenberg von insgesamt rund 900 Mio. Euro.

Quelle: ntv.de, mmo/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen