Zweifel am Bankberater Sparer fürchten Inflation
09.11.2009, 13:16 UhrDie Folgen der geldpolitischen Krisenbekämpfung verursachen bei vielen Anlegern ungute Gefühle. Angesichts der staatlichen Milliardenhilfen für unter Druck geratene Banken rechnet eine knappe Mehrheit der Deutschen mit einer Teuerung.

Immerhin ein Fünftel der Befragten hätte sich laut Umfrageergebnis "über ein persönliches Gespräch über die Sicherheit der eigenen Finanzen oder über ein offenes Wort der Bankmanager in den Medien gefreut".
(Foto: picture-alliance/ dpa)
56,7 Prozent der Bundesbürger befürchten eine Geldentwertung. Das zumindest geht aus einer Umfrage des Marktforschungsinstituts GfK im Auftrag der Strategieagentur Diffferent hervor. Darüber hinaus habe fast die Hälfte der mehr als tausend Befragten wegen der Finanzkrise kein Vertrauen mehr in die deutschen Banken: 43,1 Prozent zweifelten an der Vertrauenswürdigkeit der Geldhäuser. Ihrem persönlichen Bankberater misstrauen der Umfrage zufolge 41,6 Prozent der Befragten.
Vor allem das Vertrauen der älteren Bundesbürger zwischen 51 bis 65 Jahren in die Banken sei stark erschüttert, berichteten die Marktforscher. Bei den jüngeren von 18 bis 34 Jahren vertrauten etwa zwei Drittel auch weiterhin den deutschen Geldhäusern.
Das Misstrauen richtet sich demnach nicht nur gegen anonyme Institutionen der Finanzmärkte: Ein Fünftel der Befragten hätte sich mehr Aufklärung vom eigenen Bankberater gewünscht.
Das Bild vom "vertrauensvollen und glaubwürdigen" Berater sei durch die Krise in Frage gestellt, fassten die Marken-Experten der Strategieagentur das Ergebnis der Befragung aus ihrer Sicht zusammen. Im Rahmen der Umfrage hatten die Marktforscher 1029 Menschen zur "Stärke und Präsenz von Finanzmarken" befragt.
Quelle: ntv.de, AFP