Erfolgloses EngagementUS-Investor gibt Russland-Geschäft auf

Drei Jahre schon sucht die Beteiligungsgesellschaft Blackstone nach einer passenden Investition in Russland - laut einem Medienbericht zieht sie sich das US-Unternehmen nun zurück. Ein Grund könnten auch die westlichen Sanktionen sein.
Der US-Finanzinvestor Blackstone wendet sich einem Medienbericht zufolge von Russland ab. Die Beteiligungsgesellschaft habe sich dazu entschieden, die Verträge von Beratern, die sie in Russland anstelle, nicht zu erneuern, berichtet die "Financial Times". Damit gebe das Unternehmen den Versuch auf, in Russland Fuß zu fassen. Blackstone wollte den Bericht nicht kommentieren.
Grund für den Rückzug sei die Tatsache, dass Blackstone in den vergangenen drei Jahren keine passenden Investitionsmöglichkeiten gefunden habe. Damals war Blackstone-Mitgründer Stephen Schwarzman dem internationalen Beratergremium eines russischen Fonds für Direktinvestitionen beigetreten - dieser Fonds hatte einen Umfang von 10 Milliarden Dollar, die von der russischen Regierung abgesichert waren.
Die USA und Europäische Union hatten vor kurzem im Zuge der Ukraine-Krise staatliche russische Konzerne mit Sanktionen belegt. Diese Strafmaßnahmen halten etliche westliche Unternehmen davon ab, in dem Land zu investieren.