Warnung vor SelbstzufriedenheitVW-Respekt vor Hyundai
In Wolfsburg richtet man sich auf einen harten Konkurrenzkampf mit Hyundai-Kia ein. VW-Finanzvorstand Pötsch bezeichnet die Südkoreaner als "neue starke Kraft". In das selbe Horn stößt sein Chef Winterkorn. Seiner Meinung nach ist VW vom Jäger zum Gejagten geworden.
Auf dem Weg an die Weltspitze macht die Volkswagen-Spitze zunehmend den südkoreanischen Autokonzern Hyundai-Kia als Konkurrenten aus.
VW-Finanzvorstand Hans Dieter Pötsch schrieb laut Branchenzeitung "Automobilwoche" in einem internen Rundschreiben, der Vorstand sehe besonders Hyundai als "starke neue Kraft in vielen Märkten". So habe Hyundai in Europa im vergangenen Jahr erstmals Toyota beim Absatz überholt.
VW-Chef Martin Winterkorn mahnte in dem Schreiben, Volkswagen dürfe trotz aller Erfolge nicht selbstzufrieden werden. "Die globalisierte Wirtschaftswelt und das Automobilgeschäft sind unberechenbar geworden." Der VW-Konzern hat seinen Absatz im vergangenen Jahr deutlich gesteigert und will bis spätestens 2018 den weltweiten Branchenprimus Toyota vom Thron verdrängen.
Dabei sei Volkswagen aber inzwischen vom Jäger zum Gejagten geworden. "Unsere Konkurrenten haben Volkswagen zum Zielwettbewerber erklärt", warnte Winterkorn. "Das ist eine neue Situation für uns und darauf müssen wir uns einstellen."