Warten auf AlcoaEisenerz zieht an

Die Investoren am Ölmarkt warten auf den Auftakt in die US-Bilanzsaison und damit die Zahlen von Alcoa. Die Preise reagieren deshalb kaum. Eine ganz andere Entwicklung nimmt der Eisenerzpreis.
Die Ölpreise haben sich vor Beginn der US-Berichtssaison kaum bewegt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Februar-Lieferung kostete 111,32 Dollar. Das waren acht Cent weniger als am Montag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) sank geringfügig um zwei Cent auf 92,77 Dollar. Am Vortag hatten die Ölpreise leicht nachgegeben.
Auch am Ölmarkt warten die Investoren gespannt auf die Veröffentlichung der Quartalsberichte großer US-Unternehmen. Den Startschuss wird heute Abend nach Börsenschluss wie üblich der Aluminiumriese Alcoa geben. Die Unternehmenszahlen geben einen Hinweis auf die Entwicklung der Konjunktur in der weltweit größten Volkswirtschaft und damit auch auf den Rohölverbrauch.
Eisenerz teurer
Knappe Transport-Kapazitäten trieben in China den Preis für Eisenerz weiter an. Eine Tonne des Stahl-Rohstoffs kostete mit 153,90 Dollar so viel wie zuletzt vor 15 Monaten. Anleger hofften auf eine Erholung der chinesischen Wirtschaft, sagte Jamie Pearce, Chef des Eisenerz-Handels bei SSY Futures. Gleichzeitig fehle es an Frachtern, um das Erz aus den Förderländern wie Australien oder Brasilien nach China zu bringen. Darüber hinaus befürchten Börsianer, dass drohende Wirbelstürme im Pazifik den Nachschub zusätzlich stören. Ein Händler in Singapur sagte voraus, dass sich Eisenerz kurzfristig auf bis zu 170 Dollar verteuern werde.