Marktberichte

1200 Dollar in Reichweite Goldpreis auf hohem Niveau

Der Goldpreis hat sich nach seiner jüngsten Rekordjagd stabilisiert. Mit 1170 Dollar kostete die Feinunze am Dienstag 0,4 Prozent mehr als am Vorabend in New York.

(Foto: ASSOCIATED PRESS)

Seit Monatsanfang hat der Preis für das Edelmetall rund zwölf Prozent zugelegt und dabei einen Rekord nach dem anderen aufgestellt - zuletzt am Montag mit 1173,50 Dollar. "Der Goldpreis dürfte definitiv noch steigen. 1200 Dollar sind in Reichweite, und es gibt keinen Grund, warum wir diese Marke nicht noch in diesem Jahr sehen werden", sagte ein Händler. Ein anderer Börsianer betonte, dass Anleger Rücksetzer zu weiteren Käufen nutzten.

Laut Analysten dürfte ein eher schwächerer Dollar und Spekulationen um Interesse von Zentralbanken am Goldschatz des IWF den Preis weiter nach oben treiben. Nach Indien haben Russland, Sri Lanka und Mauritius schon Goldkäufe bekanntgegeben. In Euro verteuerte sich die Feinunze um 0,5 Prozent auf 782,31 Euro und rückt damit dem Rekord vom Februar von 793,40 Euro immer näher.

Ölpreis stagniert

Sorgen vor weiter steigenden Lagerbeständen und einer sinkenden Nachfrage hielten Börsianern zufolge die Preise für Öl und Kupfer in Schach. Ein Fass US-Leichtöl der Sorte WTI kostete mit 77,48 Dollar 0,1 Prozent weniger als am Montag, Nordseeöl stieg um 0,3 Prozent auf 77,68 Dollar. Von Reuters befragte Analysten erwarten, dass der Branchenverband American Petroleum Institute (API) am späten Abend einen Anstieg der US-Rohölvorräte um 1,6 Millionen Barrel bekanntgeben wird.

Ein zeitweise wieder festerer Dollar und weiter kräftig gestiegene Lagerbestände an der Londoner Metallbörse (LME) bremsten den Kupferanstieg. "Die hohen Vorräte zeigen, dass die Nachfrage fehlt", sagte ein Händler. Eine Tonne des Industriemetalls kostete 6890 Dollar und damit in etwa so viel wie im späten Vortagesgeschäft. Zeitweise hatte der Preis für das Industriemetall am Montag mit 7005 Dollar den höchsten Stand seit 14 Monaten erklommen. Analysten bezeichneten den Anstieg als übertrieben und rechneten mit einer Korrektur, da fundamentale Impulse fehlten.

Quelle: ntv.de, rts

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