Fundsache, Nr. 1180Mehr als 4000 Jahre alte Gräber

Bei Bauarbeiten in Ettenheim werden zwei Gräber aus der Glockenbecherkultur freigelegt, darin die Überreste von drei Menschen. Darunter ist ein Bogenschütze mit einer noch gut erhaltenen Armschutzplatte.
Bei Bauarbeiten in Ettenheim (Baden-Württemberg) sind zwei Gräber aus der Glockenbecherkultur (2500 bis 2200 vor Christus) freigelegt worden. Wie Bürgermeister Bruno Metz (CDU) mitteilte, wurden darin die Überreste von drei Menschen entdeckt. Darunter sei ein Bogenschütze, der eine noch gut erhaltene Armschutzplatte trage.
Eine weitere Grabbeigabe sei eine Pfeilspitze aus Feuerstein, sagte Grabungsleiterin Jutta Klug-Treppe. Dass die Toten in der Glockenbecherzeit begraben wurden, lasse sich aus der Haltung der Bestatteten sowie aus den Grabbeigaben herauslesen, erklärte sie.
Derzeit untersuchen Anthropologen des Landesamts für Denkmalpflege in Konstanz die Gräber.