Dienstag, 22. November 2016Der Tag

Heute mit Volker Petersen und Judith Görs
22:41 Uhr

Das war Dienstag, der 22. November 2016

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(Foto: dpa)

Liebe Leser, der Tag neigt sich dem Ende entgegen. Falls Sie nicht wissen, wie Sie die restlichen Stunden bis Mitternacht rumkriegen sollen: Heute ist der nationale Tag der Hausmusik, der immerhin schon seit 1932 dazu anregen will, in den eigenen vier Wänden zu musizieren - eine Option ist das allerdings nur für diejenigen unter Ihnen, die keine Nachbarn haben. Abgesehen davon haben heute folgende Themen den Nachrichtentag bestimmt:

Fans von Borussia Dortmund können übrigens feiern: Nach einem Schützenfest hat das Team von Trainer Thomas Tuchel gute Chancen, die Gruppenphase der Champions League als Tabellenführer zu beenden. Die Mannschaft gewann gegen Legia Warschau mit 8:4 (5:2). Ich möchte mich an dieser Stelle von Ihnen verabschieden und wünsche Ihnen eine gute Nacht! 

22:23 Uhr

US-Drohne tötet ranghohes Al-Kaida-Mitglied

Bei einem US-Luftangriff in Syrien ist nach Angaben des Pentagon ein ranghohes Mitglied des Terrornetzwerks Al-Kaida getötet worden. Abu Afghan al-Masri sei bereits am Freitag bei einem Drohnenangriff im Nordwesten Syriens getötet worden, sagte der Sprecher des US-Verteidigungsministeriums, Peter Cook.

  • Der Ägypter al-Masri soll sich zunächst Al-Kaida in Afghanistan angeschlossen haben, bevor er zu dessen Ableger nach Syrien ging.
  • Al-Masri habe Verbindungen zu "terroristischen Gruppen" gehabt, sie in Südwestasien aktiv seien, sagte Cook.

Der tödliche Drohnenangriff fand den Angaben nach am 18. November in der Nähe der Stadt Sarmada statt. Al-Kaida hat im Gegensatz zum IS nie versucht, ein eigenes Gebiet zu kontrollieren.

22:06 Uhr

VW will in USA keine Dieselautos mehr anbieten

Volkswagen steht kurz davor, Dieselmotoren in Nordamerika komplett aus dem Modellprogramm zu streichen. "Wir gehen derzeit davon aus, dass wir in den USA keine neuen Dieselfahrzeuge mehr anbieten", sagte Markenchef Herbert Diess dem "Handelsblatt". Grund dafür seien die gesetzlichen Rahmenbedingungen. Gerade bei den Stickoxiden sind die Grenzwerte in den USA strenger als in Europa. Wegen des Abgasskandals hatte Volkswagen den Verkauf von Dieselmodellen schon im Herbst vergangenen Jahres eingestellt.

 

21:44 Uhr

Aachener Streifenpolizist wird zu "Lieferheld"

Manchmal muss man gar nicht viel tun, um der Held für Kinder zu sein: In Aachen hat ein Polizist mit einer Lieferung Spaghetti Bolognese einer Kindergartengruppe den Tag gerettet. Er war zu einem Unfall gerufen worden, in den der Lieferwagen einer Cateringfirma verwickelt war. Der Polizist packte die Thermobehälter voller Nudeln kurzerhand in seinen Streifenwagen und fuhr zum Kindergarten. "Für die Kinder sei er der Held an diesem Tag gewesen, berichtete er später in der Wache", teilte die Polizei mit. "Auch wenn für den Helden am Ende kein Portiönchen mehr übrig blieb."

21:24 Uhr

Trump nimmt Chefberater Bannon in Schutz

Das Interview mit der "New York Times" war mit Spannung erwartet worden - nun findet es tatsächlich statt. Und schon die ersten Aussagen des künftigen US-Präsidenten Donald Trump lassen aufhorchen. So distanzierte sich der Republikaner deutlich von der rechtsextremen "Alt-Right"-Bewegung, zu der auch sein Chefberater Steve Bannon Verbindungen haben soll.

"Wenn ich denken würde, dass er rassistischen oder rechtsaußen wäre, dann würde ich nicht mal darüber nachdenken, ihn zu nominieren", sagte Trump der Zeitung. Über die Vorwürfe gegen ihn habe Bannon gesagt, es sei "schwer", diese zu hören - denn das sei "nicht er". Bannon gilt als umstritten, weil er in der Vergangenheit unter anderem Chef der ultrakonservativen Nachrichtenseite "Breitbart" war.

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20:57 Uhr

Bundestag hält Minister-Vermittlung für rechtens

Der Bundestag hat die Vermittlung von Treffen zwischen Politikern und Sponsoren durch eine SPD-eigene Agentur für Öffentlichkeitsarbeit verteidigt. Es gebe keine Anhaltspunkte für einen Verstoß gegen Finanzierungsregeln des Parteiengesetzes, erklärte der Bundestag am Abend. Das ZDF hatte zuvor berichtet, dass Unternehmen und Lobbygruppen die Termine mit SPD-Ministern, Staatssekretären und anderen hochrangigen Parteifunktionären gegen Zahlung von 3000 bis 7000 Euro buchen könnten.

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20:36 Uhr

Frau schließt nach 75 Jahren ihr Studium ab

Eine Frau hat in Spanien ihr Chemie-Studium mit 94 Jahren erfolgreich abgeschlossen - und sie ist keineswegs ein Bummelstudent! "Ich habe immer gern gelernt", sagte Fernanda Pozo laut einem Bericht der Uni-Zeitschrift "Campus Digital" bei der feierlichen Überreichung des Hochschuldiploms an der Universität von Murcia im Osten des Landes. Sie hatte das Studium den Angaben zufolge bereits 1941 aufgenommen. Aufgrund "persönlicher Umstände" musste sie es 1949 kurz vor dem Abschluss abbrechen. Jetzt holte sie die fehlenden Prüfungen nach.

20:20 Uhr

"Werde ich sterben?" - Video aus Aleppo verstört

Das syrische Regime hat Menschenrechtlern zufolge erneut Giftgas in den Rebellengebieten eingesetzt. Helikopter der Luftwaffe von Präsident Baschar al-Assad hätten mindestens vier Fassbomben mit Chlorgas auf verschiedene Teile im Osten der umkämpften Großstadt Aleppo abgeworfen, berichtete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Anwohner bestätigten die Informationen.

Derweil sorgte ein Video aus Ost-Aleppo für Entsetzen, in dem ein Junge die Sanitäter in einem Lazarett unter Tränen immer wieder fragt: "Werde ich sterben?" Er war zuvor bei einem Chlorgasangriff verletzt worden.

20:00 Uhr
19:48 Uhr

"Fuck him!" - US-Medien treffen Trump

Es war als eine Art Neustart geplant - doch es endete in einem "Desaster", wie die "New York Post" später einen Gast zitierte. Um sein Verhältnis zu den Medien zu verbessern, hat sich der künftige US-Präsident Donald Trump zu Wochenbeginn mit führenden Medienvertretern getroffen. Doch der Versuch ging ordentlich nach hinten los.

  • Mehrere Gäste berichteten nun, das Treffen sei wie ein "Erschießungskommando" gewesen. Trump sei insbesondere auf den Nachrichtensender CNN losgegangen und habe den Senderchef Jeff Zucker wild beschimpft.
  • "Ich hasse Ihren Sender," soll Trump gesagt haben. "Jeder bei CNN ist ein Lügner, und Sie sollten sich schämen."
  • Das Magazin "New Yorker" zitierte einen Gast, der nach eigenen Angaben unvoreingenommen in das Treffen gegangen war. Doch nun denke er "Fuck him!".

Seit seinem Wahlsieg hat sich Trump weitgehend von den Medien ferngehalten. So gab der gewählte Präsident entgegen der Gepflogenheiten bislang keine Pressekonferenz, sondern nur gelegentliche Interviews.

19:20 Uhr

Obdachloses Mädchen in Rom ist nicht Maddie

Embla Jauhojärvi leidet am Asperger Syndrom.

Embla Jauhojärvi leidet am Asperger Syndrom.

(Foto: © Missing Persons of America)

Das obdachlose Mädchen in Rom, das zuletzt Hoffnungen aufkeimen ließ, sie sei die seit 2007 verschwundene Madeleine McCann, kommt aus Schweden. Einem Bericht von "Mail Online" zufolge handelt es sich um die 21-jährige Embla Jauhojärvi aus Stockholm.

Ihr Vater habe sie auf den Bildern erkannt und die Polizei informiert, hieß es. Seinen Schilderungen zufolge leidet die junge Frau am Asperger Syndrom, eine Form des Autismus, und verschwand vor sechs Monaten. Madeleine McCann verschwand im Mai 2007 aus ihrem Zimmer in einem Ferienappartement an der portugiesischen Algarve. Ihr Schicksal ist bis heute ungeklärt.

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19:14 Uhr

Gericht: Lufthansa-Piloten dürfen streiken

Der für Mittwoch geplante Pilotenstreik bei der Lufthansa kann stattfinden. Das Arbeitsgericht Frankfurt hat in erster Instanz einen Antrag der Fluggesellschaft auf eine einstweilige Verfügung gegen den Streik abgewiesen.

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18:50 Uhr

US-Sängerin Anastacia zeigt Brustkrebs-Narben

Die US-amerikanische Soulsängerin Anastacia zeigt drei Jahre nach einer Brustkrebs-Operation ihre Narben. Auf Instagram schrieb die Sängerin, sie freue sich, in der Zeitschrift "Fault" über ihre Krebserkrankung zu sprechen und mit Fotos von ihren Narben an die Öffentlichkeit zu gehen. "Die Narben sind Teil meines Lebensweges und sie erinnern mich an all das, was ich bei der Brustamputation durchgemacht habe", so die Sängerin. Anastacia war 2003 erstmals an Brustkrebs erkrankt, bei der erneuten Diagnose 2013 ließ sie sich beide Brüste entfernen.

 

18:30 Uhr

Schäuble: SPD-Kandidat "hat die Ehre, zu verlieren"

Vor dem anstehenden Bundestagswahlkampf 2017 gibt sich Finanzminister Wolfgang Schäuble erstaunlich siegessicher. Beim "Polit-Talk" der Deutschen Presse-Agentur sagte der 74-Jährige zur Kanzlerkandidaten-Kür bei der SPD: "Das entscheidet die SPD - und der, der's wird, hat die Ehre, zu verlieren."

Schon zuvor hatte der Minister einen wahren Lobgesang auf die CDU-Kandidatin Angela Merkel angestimmt. Sie sei "die Klügste" und die CDU unterstütze sie, so Schäuble. Dass er persönlich immer auch als Kanzlerkandidat gesehen werde, "erleide" er schon seit mehr als 20 Jahren. "Ich bin schon seit 25 Jahren Kronprinz."

18:11 Uhr

Kreml verlegt Abwehrraketen in Ostsee

Im Streit um die Nato-Aufrüstung in Osteuropa hat Russland Schiffsabwehrraketen in die Ostseeexklave Kaliningrad (ehemals Königsberg) verlegt. "Russland macht alles Nötige, um sich vor der Expansion der Nato an seiner Grenze zu schützen", sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow in Moskau.

  • Peskow bezeichnete die Nato als "aggressiven Block".
  • Die Allianz hatte bei ihrem Gipfel im Juli beschlossen, je 1000 Soldaten nach Polen, Estland, Lettland und Litauen zu schicken. 
  • Zuvor war bekannt geworden, dass die Streitkräfte Raketen vom Typ Bastion zum Schutz der Küste nach Kaliningrad verlegt haben. Sie haben eine Reichweite von etwa 600 Kilometern.

In den vergangenen Jahren hatte bereits die mögliche Stationierung von Iskander-Raketen Kritik im Westen ausgelöst.

 

17:51 Uhr

SPD-Chef Sigmar Gabriel wird wieder Vater

Sigmar Gabriel mit seiner Frau Anke.

Sigmar Gabriel mit seiner Frau Anke.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die Genossen bekommen Nachwuchs: SPD-Chef Sigmar Gabriel und seine Ehefrau Anke erwarten ihr zweites Kind. "Wir sind sehr glücklich, dass wir im Frühjahr noch ein Kind bekommen", sagte Gabriel dem "Stern". Mit seiner Frau, mit der der 57-Jährige in zweiter Ehe verheiratet ist, hat der Vizekanzler schon die gemeinsame vierjährige Tochter Marie. Aus erster Ehe hat er eine weitere, mittlerweile erwachsene Tochter.

Gabriels Ehefrau Anke ist Zahnärztin und hat in Goslar eine eigene Praxis. Die 40-Jährige will bis zum Mutterschutz weiter in ihrem Beruf arbeiten. Auf die Frage, ob er eine Babypause einlegen werde, sagte Gabriel dem "Stern": "Das geht im Wahlkampf leider nicht."

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17:32 Uhr

Franzose findet Goldschatz in geerbtem Haus

In Nordfrankreich hat ein Mann den Fund seines Lebens gemacht: In einem geerbten Hauses fand er an mehreren Stellen insgesamt 100 Kilogramm Gold mit einem Wert von 3,5 Millionen Euro. "Es gab 5000 Goldstücke, zwei Barren mit einem Gewicht von zwölf Kilo und 37 einen Kilo schwere Barren", sagte ein Sprecher des Auktionshauses in der Gemeinde Évreux, das den Schatz nun versteigerte. "Es war extrem gut versteckt, unter Möbeln, Wäschestapeln, im Badezimmer - also überall", sagte der Auktionator Nicolas Fierfort. Er selbst habe allerdings zunächst nichts gesehen, als er durch das Haus gegangen sei, um den Wert der Möbel zu schätzen.

17:20 Uhr

Dank Trump - Dow Jones klettert auf Rekordhoch

Die Rekordjagd an der Wall Street geht weiter: Im frühen Handel knackte der Dow Jones Industrial erstmals in seiner Geschichte die Marke von 19.000 Punkten. Sein Rekordhoch erreichte er bei 19.013,12 Punkten. Die aktuelle Stärke bei Rohstoffpreisen und -aktien ist die jüngste Welle in einer Rally, die mit dem Sieg von Donald Trump bei den US-Präsidentschaftswahlen begonnen hat.

Seitdem sind bereits Banken-, Pharma- und Industriewerte gut gelaufen - getrieben von der Hoffnung auf eine gelockerte Regulierung und hohe Investitionen in die Infrastruktur. Warum das dem Dax trotzdem nicht auf die Sprünge hilft, lesen Sie in unserem Marktbericht.

16:51 Uhr

Sarah und Pietro reden in RTL2-"Trennungsspecial"

Mit der Ankündigung, "die ganze Wahrheit" im TV erzählen wollen, sorgen Sarah und Pietro Lombardi für Kopfschütteln. Das Paar, das mit seiner Trennung bereits seit Wochen Schlagzeilen macht, will in einem "Trennungsspecial" bei RTL2 aus eigener Sicht berichten, wie es zum Beziehungsende gekommen ist. Die Sendung soll am 30. November ausgestrahlt werden. Auf Twitter echauffierten sich bereits die ersten Kritiker darüber, dass das Paar Privatangelegenheiten derart öffentlich austragen will. "Und wer will diese ganze 'Wahrheit' wissen? Kein Mensch! Alles PR!", motzte ein User. "Die sollen ihre dreckige Wäsche zuhause selbst waschen."

16:34 Uhr

Japaner stirbt nach Reisball-Wettessen

Reisbälle gelten in Japan als beliebte Zwischenmahlzeit.

Reisbälle gelten in Japan als beliebte Zwischenmahlzeit.

(Foto: imago/AFLO)

Bei einem Wettkampfessen in Japan hat sich ein Mann an einem Reisball verschluckt und ist daran gestorben. Der 28-Jährige habe gerade seinen letzten Reisball in sich hineingestopft, als er ohnmächtig zusammengebrochen sei, berichteten die Organisatoren. Drei Tage später sei er im Krankenhaus gestorben.

  • Bei dem Wettbewerb in der westjapanischen Stadt Hikone mussten drei Gruppen mit jeweils fünf Teilnehmern so schnell wie möglich fünf Reisbälle essen.
  • Die aus heimischem Reis geformte Spezialität gilt in Japan als beliebte Zwischenmahlzeit.

Derartige Wettbewerbe sind auf japanischen Landwirtschaftsmessen ein beliebtes Mittel, um für Produkte aus der Region zu werben.

16:15 Uhr

Trump will Hillary Clinton doch nicht "einsperren"

Im Wahlkampf hatten Donald Trumps Anhänger noch lautstark "Lock her up!" - "Sperrt sie ein!" - gerufen. Und der Republikaner selbst kündigte an, die strafrechtlichen Untersuchungen gegen seine Rivalin Hillary Clinton als eine der ersten Amtshandlungen als Präsident wieder aufnehmen zu wollen. Doch nun rudert Trump zurück.

Seine frühere Kampagnensprecherin Kellyanne Conway sagte in einem Interview mit dem Fernsehsender MSNBC, Trump habe viele Dinge im Kopf, während er sich auf seinen Amtsantritt vorbereite, "und Dinge, die nach Wahlkampf klingen, sind nicht darunter". Clintons Wahlkampf war durch die E-Mail-Affäre sehr belastet worden.

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16:00 Uhr

Zahl der Minen-Opfer steigt um 75 Prozent

In Syrien werden Soldaten im Entschärfen von Minen ausgebildet.

In Syrien werden Soldaten im Entschärfen von Minen ausgebildet.

(Foto: imago/ITAR-TASS)

Die Zahl der durch Landminen verletzten oder getöteten Menschen ist im vergangenen Jahr drastisch gestiegen. Mindestens 6461 Menschen seien weltweit Opfer geworden, berichtete die Organisation Handicap International in München unter Berufung auf den "Landmine Monitor 2015".

  • 2014 waren es noch knapp 3600. Das bedeute einen Anstieg um 75 Prozent.
  • Seit Ende der 1990er Jahre waren mit dem Abschluss eines internationalen Abkommens zum Minenverbot die Zahlen kontinuierlich gefallen waren.
  • Im Vorjahr hat es erstmals wieder einen Anstieg gegeben. "Das ist es, was uns Sorgen macht", sagte Eva Maria Fischer, Sprecherin von Handicap International Deutschland.
15:41 Uhr

Bei Ex-Premier Fillon gibt's noch die DDR

Mon Dieu, möchte man da sagen! Ein peinlicher Fehler im Wahlprogramm bringt den französischen Präsidentschaftsbewerber François Fillon in Erklärungsnot: Eine Europa-Karte, mit deren Hilfe er seine politische Linie als Präsident skizzieren will, zeigt noch die DDR. Deutschland ist auf der Karte im Kapitel "Grenzen" zweigeteilt wie in den Jahrzehnten vor der Wiedervereinigung 1990.

Der Journalist Luc de Barochez wies auf Twitter auf den Lapsus hin, am Dienstag berichtete auch der Sender Franceinfo auf seiner Webseite darüber. Der frühere Premierminister Fillon trifft in der Stichwahl um die Präsidentschaftskandidatur der französischen Konservativen am Sonntag auf Alain Juppé.

 

15:12 Uhr

Richard "Mörtel" Lugner ist schwer erkrankt

Richard Lugner mit seiner Frau Cathy.

Richard Lugner mit seiner Frau Cathy.

(Foto: imago/Viennareport)

Für Richard Lugner läuft es gerade alles andere als rund: Nicht nur, dass seine Ehe mit "Spatzi" kriselt, nun ist der bekannteste Bauunternehmer Österreichs auch ernsthaft erkrankt. "Ich hoffe, dass die ärztliche Kunst hilft", sagte der 84-Jährige. Er habe im September von seiner Krankheit, die er nicht genauer schildern wollte, erfahren. Von 30 Behandlungen habe er nun acht hinter sich. Er selbst fühle sich grundsätzlich ganz wohl.

Trotz seiner Erkrankung sei er zuversichtlich, dass er im Februar 2017 am Wiener Opernball teilnehmen kann. "Ich bin frohen Mutes", sagte Lugner. Allerdings liefen die Vorbereitungen nicht rund. Der Star, den er zum Opernball einladen wollte, habe vor wenigen Tagen abgesagt. "Wir suchen nun einen guten Ersatz."

14:52 Uhr

Lufthansa will Streik gerichtlich stoppen lassen

Die Lufthansa will den für morgen angesetzten Pilotenstreik mit einer einstweilige Verfügung stoppen lassen. Das Arbeitsgericht Frankfurt sollte darüber noch im Laufe des Nachmittags beraten, sagte ein Unternehmenssprecher.

Hier lesen Sie mehr zum Ausmaß des geplanten Ausstands.

14:40 Uhr

Unbekannte verüben Säureanschlag auf Café

Die Reeperbahn ist Deutschlands bekannteste Amüsiermeile.

Die Reeperbahn ist Deutschlands bekannteste Amüsiermeile.

(Foto: imago/blickwinkel)

Unbekannte haben am Morgen einen Säureanschlag in einem Café nahe der Hamburger Reeperbahn verübt. Eine 37 Jahre alte Angestellte musste mit Atemwegsreizungen ins Krankenhaus gebracht werden, wie die Polizei mitteilte.

  • "Es handelt sich um eine ätzende Flüssigkeit, das bestätigt auch die Feuerwehr", sagte der Polizeisprecher. "Wir vermuten, es ist Buttersäure."
  • Ein Unbekannter hatte die Flüssigkeit am Morgen in einem Behälter in das Ladenlokal geworfen und war geflohen. "Ob er direkt auf die Mitarbeiterin gezielt hat, wird noch ermittelt", sagte der Sprecher.

"Auch über das mögliche Motiv können wir noch nichts sagen." Der Täter konnte bisher noch nicht gefasst werden.

14:22 Uhr

Trump erteilt "New York Times" Abfuhr

Während des Wahlkampfs waren sich Donald Trump und die "New York Times" in heftiger Abneigung verbunden - die Zeitung unterstützte offen Hillary Clinton und bekämpfte Trump erbittert mit Enthüllungen und Kommentaren. Der nahm der Zeitung das sehr übel und bezichtigte sie der Lüge. Und jetzt? Sollte eigentlich ein klärendes Gespräch stattfinden. Doch das bläst Trump ab.

  • Stilecht über Twitter, ohne den Reportern persönlich Bescheid zu geben, wie diese sagen. Trump begründete das damit, dass die Bedingungen des Treffens kurzfristig geändert worden seien. Das sei "nicht nett". Trumps Team hatte das Treffen selber vorgeschlagen.
  • Die "Times" erklärte, an den Bedingungen des Treffens habe sich nichts geändert. Man habe gemeinsam daran festgehalten, einen kurzen Teil hinter verschlossenen Türen und den deutlich längeren öffentlich mit Reportern machen zu wollen. Von der Absage habe man via Twitter erfahren.

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14:16 Uhr

Schichtwechsel

Liebe Leser, mein Kollege Volker Petersen verabschiedet sich an dieser Stelle in den Feierabend. In den kommenden Stunden erfahren Sie von mir in aller Kürze, was in Deutschland und der Welt passiert. Mein Name ist Judith Görs. Wenn Sie mir schreiben möchten, tun Sie das gern via Twitter oder per Mail an judith.goers@nachrichtenmanufaktur.de. Kommen Sie gut in den Feierabend!

13:50 Uhr

Alle wollen in die Elbphilharmonie

Spektakulärer Bau: Die Elbphilharmonie lockt Klassik-Fans in Scharen an.

Spektakulärer Bau: Die Elbphilharmonie lockt Klassik-Fans in Scharen an.

(Foto: imago/Jochen Tack)

Lange hat's gedauert, teuer ist's geworden, aber auch spektakulär - nach Kostenexplosion und Bauzeitverlängerung reißen sich Klassik-Fans um Tickets für die Elbphilharmonie in Hamburg.

  • Sieben Wochen vor Eröffnung des Konzerthauses am Hamburger Hafen gibt es für die gesamte erste Spielzeit kaum noch Karten. Der Handel auf Online-Plattformen blüht. 
  • Nach Angaben der Pressestelle gab es heute nur noch etwa 1000 Karten für einige wenige Veranstaltungen.
  • Auf eBay werden Karten für mehrere hundert und teilweise mehrere tausend Euro angeboten.
13:44 Uhr

Totes Flughafen-Baby - Haftbefehl gegen Mutter

Man konnte damit rechnen: Das Amtsgericht Köln hat Haftbefehl gegen eine Frau erlassen, deren Baby kürzlich auf einem Flughafen getötet wurde. Sie steht unter Verdacht, das Kind selbst ermordet zu haben. Ihr Lebensgefährte befindet sich hingegen auf freiem Fuß. Das Amtsgericht Köln sei der Auffassung, dass bei dem 25-Jährigen derzeit kein dringender Tatverdacht gegeben sei

13:37 Uhr

US-Gesandter: IS gehen Selbstmordattentäter aus

Der IS hat an Zugkraft verloren - militärisch ist die Terrormiliz längst in der Defensive und auch aus Europa macht sich kaum noch jemand in den Nahen Osten, um für das geplante Schreckensregime zu kämpfen.

  • Wie ein US-Experte nun in Berlin sagte, gehen den Terroristen nun die Selbstmordattentäter aus. Bei der Offensive auf die Mossul setze der IS zwar momentan noch 100 Selbstmordangreifer im Monat ein, sagte McGurk der "Bild"-Zeitung.
  • Diese Zahl werde sich aber bald reduzieren, nachdem es fast keine ausländischen Kämpfer mehr gebe, die noch in die Gebiete der Terrormiliz einreisen. "Sie werden also nach und nach ihre Manpower verlieren. Sie werden deshalb komplett zusammenbrechen", glaubt McGurk.
13:18 Uhr

Lufthansa sagt Hunderte Flüge ab

Heute Eurowings, morgen Lufthansa, wir erleben eine Streikwoche in der Luftfahrt. Da die Piloten dringend mehr Geld wünschen, treten sie morgen in den Ausstand. Zunächst hieß es dass mehr als 2000 Flüge gestrichen würden, aber frei nach dem Motto "Nichts ist so heiß wie es gekocht wird" folgte just in dem Moment die Korrektur auf 800 Flüge, als wir Ihnen gerade eine "Breaking News" aufs Handy geschickt hatten.

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13:13 Uhr

Millionenraub auf Pariser Autobahn - Opfer Frauen aus Katar

Dieser Coup war filmreif: In Paris haben Gangster reichen Frauen aus Katar Schmuck im Wert von mehreren Millionen Euro geraubt. Die waren in einem Bentley auf dem Weg vom Flughafen in die Stadt, als die Täter zuschlugen. Sie zwangen das Auto, abzufahren und anzuhalten, überwältigten die Insassen mit Reizgas und raubten dann Juwelen für fünf Millionen Euro.

Mehr dazu hier.

12:58 Uhr

Po-Abdruck gibt Ermittlern Rätsel auf

In Australien hat die Polizei einen Routinefall zu lösen - und hat eine sehr außergewöhnliche Spur.

  • In der Stadt Wodonga wurde in ein Gemeindezentrum eingebrochen, die Ermittler glauben, dass es drei Täter gibt, die Anfang 20 sein sollen. Die hinterließen zwar keine Fingerabdrücke, dafür aber den Abdruck eines nackten Gesäßes an einer Glasscheibe.
  • "Der Beamte von der Spurensicherung hatte eigentlich nach Fingerabdrücken gesucht. Er fragte sich die ganze Zeit: 'Was haben wir denn hier?'", erzählte einer der Ermittler.
  • Trotz des bei der Spurensicherung deutlich sichtbar gewordenen Abdrucks hilft er den Untersuchungen nicht weiter. "Wir führen keine Po-Abdrücke in unseren Dateien", sagte der Ermittler. Dennoch seien die Kollegen zuversichtlich, mit Hilfe weiterer Spuren die Täter rasch zu finden.
12:31 Uhr

Mehr Superreiche in Deutschland

Ist gigantischer Reichtum eigentlich erstrebenswert? Oder wird man zum Sklaven seines Geldes?

Ist gigantischer Reichtum eigentlich erstrebenswert? Oder wird man zum Sklaven seines Geldes?

(Foto: imago stock&people)

In einer Marktwirtschaft wird es immer so sein, dass es Arme und Reiche gibt - aber die meisten Parteien sind der Ansicht, dass sich das Ganze in einem Rahmen abspielen sollte. Die Schere zwischen Arm und Reich im Land geht nun weiter auseinander. Laut einer Reichtums-Studie der Schweizer Bank Credit Suisse gibt es in Deutschland nun noch mehr Superreiche. Demnach erhöhte sich die Zahl der Dollar-Millionäre in Deutschland von Mitte 2015 bis Mitte 2016 um 44.000 auf rund 1,6 Millionen. Der Club der Superreichen, die ein Vermögen von mindestens 30 Millionen Dollar haben, vergrößerte sich um 500 auf nun 6100 Mitglieder. Gleichzeitig steigt das Risiko, trotz Arbeit zu verarmen. Ist das gut, schlecht, in Ordnung? Die Meinung müssen Sie sich selbst bilden.

11:47 Uhr

Zugang zu SPD-Ministern käuflich?

Ein ZDF-Bericht bringt die SPD in Erklärungsnot. Der Verdacht steht im Raum, dass der Zugang zu Ministern käuflich sein könnte. Es geht um Gespräche, die die Partei-Zeitung "Vorwärts" organisierte. Die lud dazu Minister ein, ließ sich die Veranstaltung aber von Sponsoren wie beispielsweise der Bank Ing Diba finanzieren. 3000 bis 7000 Euro seien für Treffen mit Ministern geflossen, heißt es in dem Bericht. Demnach nahmen unter anderem Andrea Nahles, Barbara Hendricks, Manuela Schwesig und Heiko Maas an diesen Treffen teil.

11:24 Uhr

Rost brachte Erdgas-Auto zur Explosion

Der Touran nach der Explosion.

Der Touran nach der Explosion.

(Foto: picture alliance / dpa)

Ein explodierendes Auto ist ein Albtraum für alle Autofahrer - den jemand Mitte September tatsächlich erleben musste. In Duderstadt (Niedersachsen) war ein Auto mit Erdgas-Antrieb explodiert. Jetzt ist klar, woran es lag: Es befand sich Rost am Tank. Das "Eichsfelder Tageblatt" hatte berichtet, dass dadurch Erdgas ausgetreten und verpufft war. Der Fahrer wurde durch umherfliegende Trümmerteile schwer verletzt. Der zehn Jahre alte VW Touran gehörte zu denjenigen Autos, die VW wegen möglicher Schäden an den Gastanks zurückgerufen hatte. Laut Staatsanwaltschaft war beim fraglichen Auto aber nicht nachgebessert worden.

11:11 Uhr

Häftling soll Mann wegen 40 Euro erwürgt haben

40 Euro können viel Geld sein - aber genug, um jemanden umzubringen? Das wird nun einem 18-Jährigen vorgeworfen, der seit heute vor dem Landgericht Wuppertal steht. Der junge Mann soll als Häftling eines Wuppertaler Jugendgefängnisses einen zwei Jahre älteren Mitinsassen erwürgt haben. Anlass soll ein Streit um ein Kartenspiel und damit vebundene 40 Euro Spielschulden sein.

10:50 Uhr

Neonazi-Konferenz in Washington empört

Dass in Washington Leute den Arm zum Hitlergruß heben, Juden absprechen, Menschen zu sein und die Nazi-Weltanschauung gelobt wird - das ist tatsächlich passiert. Der Think Tank "National Policy Institut" hatte zu einer Konferenz geladen, wo das geschah. Das Holocaust Museum der US-Hauptstadt drückt seine Empörung aus: "Wir sind von der hasserfüllten Rhetorik der Konferenz zutiefst alarmiert." Seit der Wahl Donald Trumps zum nächsten US-Präsidenten sehen sich in den USA auch Rechtsradikale und weiße Nationalisten im Aufwind, die seine Wahl ausdrücklich bejubelten.

Mehr dazu hier.

10:36 Uhr

VW will in neun Jahren E-Auto-Marktführer sein

Den Golf gibt es schon mit Elektro-Antrieb.

Den Golf gibt es schon mit Elektro-Antrieb.

(Foto: picture alliance / dpa)

Bei VW bahnt sich ein Strategiewechsel an - der Autobauer kündigt an, konsequent auf Elektroautos zu setzen. Bis 2025 wolle man Weltmarktführer werden, kündigt VW-Markenchef Herbert Diess an. Das ist recht ehrgeizig - warum? Gegenfrage: Kennen Sie schon mehr als ein VW-Elektroauto? Eben.

Mehr dazu hier.

10:20 Uhr

Weil: Bis zu 17.000 VW-Jobs in Niedersachsen gefährdet

Die Hiobsbotschaft vom Stellenabbau bei VW wird ein wenig konkreter. Laut Niedersachsens Ministerpräsident Weil sind fast alle betroffenen Arbeitsplätze in seinem Bundesland. Bis zu 17.500 Jobs seien in Gefahr, sagte er im Landtag. "Der Verlust von Industriearbeitsplätzen in einem so großen Ausmaß ist eine sehr bittere Pille, da gibt es nichts zu beschönigen", sagte der SPD-Politiker.

09:45 Uhr

Erdogan vergleicht Israels Politik in Jerusalem mit Hitler

Erdogan.

Erdogan.

(Foto: AP)

Sagen wir mal so: Ein deutscher Politiker wäre mit so einem Zitat politisch erledigt. Aber der türkische Präsident Erdogan kritisiert nun in Jerusalem nicht nur die israelische Politik im Gaza-Streifen, sondern stellt diese der Politik Hitlers gegenüber. "Ich bin nicht einverstanden damit, was Hitler getan hat, und ich bin nicht einverstanden damit, was Israel in Gaza getan hat", sagte Erdogan bei einem Interview des Zweiten Israelischen Fernsehens. "Es ist nicht angebracht zu vergleichen, was barbarischer war." Erdogan bezog sich auf Israels letzten Krieg mit der im Gazastreifen herrschenden Hamas im Sommer 2014. Während 50-tägiger Kämpfe wurden 2250 Palästinenser und mehr als 70 Israelis getötet. Erdogan hatte Israel vor zwei Jahren einen Völkermord vorgeworfen und gesagt, das Vorgehen sei barbarischer als das der Nazis. Die israelischen Journalistin fragte in dem Interview, ob er diesen Vergleich inzwischen bedauere, Erdogan wollte sich jedoch nicht davon distanzieren. Im Zweiten Weltkrieg kamen 55 Millionen Menschen ums Leben, darunter 6 Millionen Juden, die ermordet wurden. Überlebende Menschen jüdischen Glaubens gründeten dann den Staat Israel.

09:32 Uhr

Schutz für Trump kostet New York eine Mio. Dollar pro Tag

Melania Trump und ihr Sohn Barron bleiben erstmal in New York, während Vater Donald nach Washington zieht.

Melania Trump und ihr Sohn Barron bleiben erstmal in New York, während Vater Donald nach Washington zieht.

(Foto: imago/ZUMA Press)

Ganz schön teuer ist es, einen designierten US-Präsidenten zu beschützen. Das müssen laut einem CNN-Bericht gerade die Finanzverantwortlichen New Yorks erfahren. Der Sender beruft sich auf drei offizielle Vertreter der Stadt. An der Summe von einer Million Dollar pro Tag werde sich voraussichtlich auch nach der Amtsübernahme Trumps am 20. Januar 2017 nichts ändern. Die Frau des US-Präsidenten und der zehnjährige Sohn werden mindestens bis zum Ende des laufenden Schuljahres in New York bleiben und nicht mit nach Washington D.C. ziehen.

09:20 Uhr

Gabriel: Erst Programm, dann Kandidat

SPD-Chef Gabriel hat wieder etwas zum nächsten Kanzlerkandidaten gesagt. Demnach will die Parteil erst ihr Wahlprogramm in den Eckpunkten festlegen, bevor der Kandidat benannt wird. Das wird dann entweder Gabriel selbst oder EU-Parlamentspräsident Martin Schulz. Gabriel sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, seine Partei wolle vor allem die Menschen, die den Wohlstand erarbeiteten, die sich um ihre Kinder und die Pflege ihrer Eltern kümmerten und die das Land durch ihr Engagement zusammen hielten, wieder in den Mittelpunkt stellen. "Damit haben wir in dieser Legislatur angefangen. Aber vieles ging mit der Union nicht."

09:02 Uhr

Schlagzeilen am Morgen

 

08:50 Uhr

Trump favorisiert Farage als Botschafter in USA

Trotz Wahlsieg tritt Donald Trump bei Twitter nicht auf die Bremse. Jetzt hat er auf seinem Lieblingsmedium vorgeschlagen, Nigel Farage zum Botschafter in den USA zu machen. Den Nigel Farage, der maßgeblich zum Brexit beigetragen hat. Trump ist überzeugt: "Er würde einen großartigen Job machen". Die britische Premierministerin May reagierte ebenso prompt wie verschnupft: "Es gibt keine freie Stelle", zudem habe man bereits einen exzellenten Botschafter in den USA, verlautete kurz und knapp aus Downing Street 10.

Mehr dazu hier.

08:32 Uhr

Junge saß mit im Auto, als Mann Frau an Seil zog

Neue erschütternde Erkenntnisse zu dem Verbrechen in Hameln: Der gemeinsame kleine Sohn saß mit im Auto , als ein 38 Jahre alter Mann seine frühere Freundin mit einem Strick um den Hals hinter dem Auto herzog. Der Zweijährige befinde sich inzwischen in der Obhut des Jugendamtes, sagte ein Polizeisprecher. Die 28-Jährige befinde sich weiterhin in Lebensgefahr. Der 38 Jahre alte Täter sitzt wegen des Verdachts auf versuchten Mord in Untersuchungshaft.

Wie mittlerweile bekannt geworden ist, gab es auch Augenzeugen.

08:09 Uhr

Umfrage: AfD in Sachsen bei 25 Prozent

Die Stimmung in Sachsen zeigt sich auch an den Pegida-Protesten in der Landeshauptstadt Dresden.

Die Stimmung in Sachsen zeigt sich auch an den Pegida-Protesten in der Landeshauptstadt Dresden.

(Foto: picture alliance / dpa)

In Sachsen scheint die AfD auf dem besten Weg zu sein, Volkspartei zu werden. Ein Viertel aller Wähler würde sie wählen. Das ergab eine repräsentative Umfrage des MDR. Während die AfD erneut zulegt, verlieren CDU und SPD vier Prozentpunkte beziehungsweise einen Prozentpunkt und kommen auf 34 (CDU) und 12 Prozent (SPD) der Stimmen. Damit hätte die schwarz-rote Koalition keine Regierungsmehrheit mehr. Jeder zweite Sachse ist der Umfrage zufolge unzufrieden mit der Landesregierung. Etwa ein Drittel der Befragten traut zudem keiner Partei zu, die wichtigsten Aufgaben im Land zu bewältigen.

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07:54 Uhr

Neuer Friedensvertrag in Kolumbien vor Abschluss

Auch das Referendum in Kolumbien über den Friedensvertrag nach fünf Jahrzehnten Bürgerkrieg war eine große Überraschung - wie der Brexit, wie die Wahl Trumps. Denn dieser wurde abgelehnt. Doch fortan machten sich Regierung und Rebellen daran, noch einmal nachzuverhandeln. Nun ist der neue Vertrag fertig. Farc-Chef Rodrigo Londoño Echeverri alias Timochenko reiste gestern in Begleitung weiterer Kommandeure in die Hauptstadt Bogota, wo das überarbeitete Abkommen unterzeichnet werden soll. Medienberichten zufolge soll die Zeremonie heute stattfinden.

07:32 Uhr

Mindestens sechs Kinder sterben bei Busunglück in USA

(Foto: dpa)

Möglicherweise war der Bus zu schnell unterwegs - Fakt ist, dass dieser im US-Bundesstaat Tennessee von der Fahrbahn abkam und gegen einen Baum prallte. Das Ergebnis ist eine Katastrophe. Fünf Kinder wurden in Chattanooga tot aus dem Wrack geborgen, ein weiteres starb im Krankenhaus. Rund 20 weitere wurden verletzt.

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07:26 Uhr

Sonnenaufgang über Ost-Berlin

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Recht schön, was wir da gerade zu sehen bekommen. Frühes Aufstehen kann sich doch auch mal lohnen.

07:21 Uhr

Alle Krankenhäuser in Aleppo zerstört

Das Leiden und Sterben in Aleppo geht einfach weiter - niemand unternimmt etwas. Wie der Deutschlandchef von "Ärzte ohne Grenzen" nun beklagt, dürfen Helfer nicht einmal in die Stadt hinein. Volker Westerbarkey spricht vom "Ende der Humanität". "Uns wird verweigert, zu helfen - jetzt, wo die medizinische Versorgung nahezu zusammengebrochen ist, sind die Menschen auf sich alleine gestellt", sagte er der "Huffington Post". In der syrischen Stadt seien keine Krankenhäuser mehr funktionsfähig. Ärzte seien weitestgehend auf sich alleine gestellt.

07:12 Uhr

Auch in Neuseeland Erdbeben

Nicht nur in Japan, auch in Neuseeland hat die Erde gebebt. Das Epizentrum des Bebens mit einer Stärke von 5,4 lag rund 70 Kilometer vor der Küste der Nordinsel in einer Tiefe von rund 30 Kilometern. Ob es Schäden gibt, ist noch unbekannt. Erst vor einer Woche waren zwei Menschen bei einem Beben auf der Südinsel ums Leben gekommen.

07:01 Uhr

USA warnen vor Weihnachtsmärkten

Polizisten sichern den Weihnachtsmarkt am Trierer Dom.

Polizisten sichern den Weihnachtsmarkt am Trierer Dom.

(Foto: dpa)

Die USA raten ihren Bürgern wegen erhöhter Terrorgefahr zu besonderer Vorsicht bei Reisen nach Europa. Das Außenministerium erklärte, das gelte für US-Amerikaner in der Weihnachtszeit besonders auf Festivals, bei Feiern und auf Märkten unter freiem Himmel. Wenn immer möglich, sollten größere Menschenansammlungen gemieden werden. Das Ministerium verwies in seiner Reisewarnung auf glaubhafte Informationen, wonach IS, Al-Kaida und andere an ihren Plänen festhielten, in Europa Terrorattacken durchzuführen. Die Weihnachtszeit bleibe dafür ein bevorzugter Zeitraum. Das US-Außenministerium veröffentlicht solche Hinweise regelmäßig. Die aktuelle Reisewarnung gilt bis 20. Februar 2017.

06:51 Uhr

17 Tote bei Massenkarambolage in China

Schneeregen hat in der nordchinesischen Provinz Shanxi zu einer Massenkarambolage mit vielen Toten und Verletzten geführt. 17 Menschen wurden getötet, 37 verletzt, als 56 Autos ineinanderkrachten. In China sterben jedes Jahr 260.000 Menschen im Straßenverkehr.

06:44 Uhr

Trumps Beliebtheitswerte steigen deutlich

Trump.

Trump.

(Foto: dpa)

Mein Eindruck war, dass viele US-Amerikaner schockiert sind, dass ihr neuer Präsident Donald Trump heißen wird. Doch seit dem Wahltag sind die Zustimmungswerte für den künftigen US-Präsidenten stark gestiegen. Das Portal Politico ermittelte ein Plus von neun Punkten. 46 Prozent der Befragten sagen nun, sie hätten ein ganz oder überwiegend positives Bild von Trump. Der hat nun auch in einer Videobotschaft gesagt, wie er sich sein Motto "Amerika zuerst" genau vorstellt.

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06:39 Uhr

Wer jetzt hustet und schnieft, hat meist keine Grippe

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(Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb)

Man verwechselt das leicht - da wird gehustet und geschnieft und schon heißt es, die Grippewelle gehe um. Tut sie aber gar nicht, wie eine Expertin des Robert-Koch-Instituts nun sagt. Wer derzeit hustet und schnieft, habe in der Regel Erkältungsviren aufgeschnappt, sagte Silke Buda. Es gebe so langsam die ersten Nachweise von Influenza-Erregern, eine erhöhte Grippe-Aktivität sei aber noch nirgendwo in Europa zu beobachten. "Wir sind noch ganz am Anfang", sagte Buda. Wie schlimm es wird, lässt sich nicht vorhersagen.

Falls Sie sich schon immer mal gefragt haben, ob Schnaps bei Erkältung hilft - hier ist die Antwort.

06:34 Uhr

Eurowings-Streik in Düsseldorf beginnt

Müssen Sie heute am Düsseldorfer oder Hamburger Flughafen eine Reise antreten? Hoffentlich nicht mit Eurowings, denn bei der Fluggesellschaft streikt das Kabinenpersonal den ganzen Dienstag lang. Verdi warnt, Passagiere müssen sich auf Flugausfälle und Verspätungen gefasst machen. Falls Sie mit einer anderen Gesellschaft fliegen, kaufen Sie den Betroffenen doch einen Kaffee.

06:26 Uhr

Das wird heute wichtig

Bei diesen sommerlichen Temperaturen radelt es sich doch ganz besonders angenehm - vielleicht gehe ich heute Nachmittag noch eine Runde schwimmen. Wobei, der Wannsee ist sicher total überlaufen. Vielleicht gleich zur Grillparty in den Park? Ich liebe den November. Das wird heute wichtig:

  • Die CDU debattiert mit welcher Strategie sie in den Wahlkampf ziehen will.
  • Derweil geht die Diskussion in der SPD weiter, mit welchem Kandidaten sie in den Wahlkampf ziehen will.
  • Das EU-Parlament fragt sich, wie mit der Türkei umzugehen ist.
  • Volkswagen will Details zur Neuausrichtung der Kernmarke VW vorstellen.
  • In der Fußball-Champions-League empfängt Borussia Dortmund Legia Warschau (20:45 Uhr im n-tv.de-Liveticker, Hinspiel: 6:0 für Dortmund) und Bayer Leverkusen reist zu ZSKA Moskau (18 Uhr, n-tv.de-Liveticker, Hinspiel: 2:2).

Ich heiße Volker Petersen und wünsche einen guten Morgen, zu erreichen wäre ich unter volker.petersen (at) nama.de oder bei Twitter. Wohlan!

06:07 Uhr

Das Wetter mit Björn Alexander

Björn Alexander.

Björn Alexander.

Nach einem oft wolkigen oder trüben Start in den Tag bleibt es später vor allem in den westlichen Landesteilen öfter grau. Richtung Eifel fällt dann auch noch etwas Regen oder Nieselregen. Ansonsten ist es nachmittags meistens trocken und besonders im Osten unseres Landes auch freundlich. Dazu wird es wieder sehr mild. Bereits in der Frühe geht es Richtung Alpen mit Föhn bereits mit Werten über 15 Grad los. Im übrigen Land sind es häufig Frühwerte zwischen 6 und 12 Grad. Nur in den tieferen Lagen Nordbayerns kühlere 2 Grad. Tagsüber werden es dann in den Föhnregionen im Süden bis 20, sonst 11 bis 15 Grad. Danach sind die milden Zeiten aber vorbei. Es setzt sich ruhiges, meist trockenes und kühleres Herbstwetter durch.

05:57 Uhr
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