Donnerstag, 17. November 2016Der Tag

Heute mit Volker Petersen und Markus Lippold
22:34 Uhr

Das war Donnerstag, der 17. November 2016

Der Sonnenuntergang im baden-württembergischen Dettingen.

Der Sonnenuntergang im baden-württembergischen Dettingen.

(Foto: dpa)

So, liebe Leser! Der Tag ist fast zu Ende. Was haben wir heute erlebt? Vor allem eine etwas zähe - und nostalgische - Pressekonferenz mit Obama und Merkel.

Das interessierte Sie sonst noch:

Ich wünsche Ihnen nun eine ruhige und erholsame Nacht. Morgen ist "Der Tag" wieder mit neuen Nachrichten für Sie da.

22:30 Uhr

Slowenien schreibt Recht auf Wasser in Verfassung

Als erstes EU-Land gibt Slowenien dem Recht auf Trinkwasser einen Verfassungsrang. Die Abgeordneten des Parlaments in Ljubljana votieren einstimmig für den Zusatz zur Verfassung, wonach "jeder das Recht auf Trinkwasser" hat und dieses "keine Ware" ist. Die Versorgung mit Wasser muss demnach vom Staat gewährleistet werden, der dies über die Gemeinden tut - und zwar "direkt" und "nicht-kommerziell". Trinkwasser darf also nicht privatisiert werden.

22:23 Uhr

Russen witzeln über Medwedews Kaffee-Vorschlag

Was trinkt wohl Medwedew? Espresso? Americano? Russiano?

Was trinkt wohl Medwedew? Espresso? Americano? Russiano?

(Foto: dpa)

Ein Original-Americano ist ein gestreckter Espresso. Russlands Ministerpräsident Dmitri Medwedew stört sich allerdings nicht am Wasser, sondern am Namen: Der Caffè Americano sollte in "Russiano" umbenannt werden, fordert er. Die Reaktionen lassen nicht lange auf sich warten:

  • In der Ural-Metropole Jekaterinburg stellt ein Café sein Angebot umgehend auf "Russiano" um, meldet die Agentur Ria Nowosti. Ähnliches wird von der Halbinsel Krim berichtet.
  • Angesichts der Lage in Russland sollte man Espresso in Depresso umtaufen, schreibt dagegen ein Twitterer.
  • "Caffè Russiano - das ist noch mehr Wasser, aber ohne Milch und Kaffee", witzelte ein anderer Internetnutzer.
  • Andere bedienen ein russisches Klischee: "Das beste Russiano-Rezept? 250 Gramm Wodka!"
22:17 Uhr

ISS bekommt neue Besatzung

Zwei Tage dauert der Flug zur ISS.

Zwei Tage dauert der Flug zur ISS.

(Foto: dpa)

Drei Menschen machen sich auf zur Internationalen Raumstation:

  • Ein Franzose, ein Russe und eine US-Amerikanerin brechen mit einem Nachtstart am Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan zur ISS auf.
  • An Bord sind Thomas Pesquet, Oleg Nowizki und Peggy Whitson.
  • In der Nacht zum Sonntag soll die Kapsel an der Raumstation festmachen. Das Trio forscht dann etwa sechs Monate lang auf der ISS.
22:07 Uhr

Polizei präsentiert "Reichsbürger"-Waffen

Noch einmal geht es um "Reichsbürger". Vor einigen Tagen beschlagnahmte die Polizei Waffen zweier Männer in Solingen. Nun werden diese gezeigt:

  • Die Beamten hatten zwölf Gewehre zum Teil mit Zielfernrohr, neun Pistolen, drei Luftdruckwaffen und eine halb-automatische Schusswaffe entdeckt, außerdem mehr als 20.000 Schuss Munition.
  • Die Männer waren als Sportschützen Inhaber von Waffenbesitzkarten. Diese sollen wegen Zweifeln an der Eignung der Männer widerrufen werden.
  • "Die Waffen besitzen sie legal", sagt ein Polizeisprecher. Die Behörden hatten ihre Sicherstellung mit Gefahrenabwehr begründet. "Wir können derzeit nicht ausschließen, dass wir die Waffen wieder herausgeben müssen."
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(Foto: dpa)

Zu den Waffen gehören Gewehre mit Zielfernrohr.

Zu den Waffen gehören Gewehre mit Zielfernrohr.

(Foto: dpa)

Auch Messer stellte die Polizei sicher.

Auch Messer stellte die Polizei sicher.

(Foto: dpa)

21:58 Uhr

Trump trifft Ex-Außenminister Kissinger

Derr künftige US-Präsident Trump steht vor einen großen Aufgabe: Er muss eine Regierung bilden, Tausende Posten in Washington und sich zudem in unzählige Themen einarbeiten. Kein Wunder, dass er sich Rat von Experten holt:

  • So trifft sich Trump etwa mit dem früheren republikanischen Außenminister Henry Kissinger. Beide hätten über China, Russland, den Iran, die EU und andere Themen gesprochen, teilt Trumps Team mit.
  • "Ich habe enormen Respekt vor Dr. Kissinger und schätze es sehr, dass er seine Gedanken mit mir teilt", erklärt Trump.
  • Der Zeitschrift "The Atlantic" hatte Kissinger vergangene Woche gesagt, er werde nicht auf den künftigen Präsidenten zugehen, ihn aber treffen, falls er das Gespräch suchen sollte.
21:44 Uhr

Erdogan: Westen steht an Seite des IS

Erdogan spricht vor dem pakistanischen Parlament.

Erdogan spricht vor dem pakistanischen Parlament.

(Foto: REUTERS)

Markige Äußerungen des türkischen Präsidenten sind wir inzwischen ja gewohnt. Also hier, Vorhang auf:

  • "Der Westen ist zur Zeit an der Seite von Daesh (IS)", sagt Erdogan vor dem pakistanischen Parlament in Islamabad.
  • "Wir haben festgestellt, dass die Waffen in ihren Händen westlichen Ursprungs sind." Das richte sich gegen die islamische Welt.

Was Erdogan nicht sagt: Lange Zeit ließ die türkische Regierung Dschihadisten nach Syrien durchreisen und ging auch sonst recht sanft mit IS-Anhängern um.

21:37 Uhr

Dutzende Tote bei Anschlag auf Hochzeit

Bei einem Selbstmordanschlag auf eine Hochzeitsgesellschaft in der irakischen Stadt Falludscha werden mindestens 30 Menschen getötet:

  • Bei dem Attentat seien 45 Menschen verletzt worden. Die Opferzahl könnte aufgrund vieler Schwerverletzter noch steigen, heißt es.
  • Der Anschlag sei mit einem sprengstoffbeladenen Auto ausgeführt worden, bestätigt ein Mitarbeiter der Sicherheitskräfte.
  • Zu ähnlichen Taten bekannte sich in der Vergangenheit der Islamische Staat, die im Sommer von der irakischen Armee und Verbündeten aus der Stadt vertrieben worden war.
21:25 Uhr

Verfassungsschutz hatte Kontakt zu "Gruppe Freital"

Sieben Männer und eine Frau der "Gruppe Freital" stehen wegen versuchten Mordes vor Gericht. Ihnen wird vorgeworfen, eine rechtsterroristische Vereinigung gebildet und mehrere Sprengstoffanschläge vor allem gegen Flüchtlingsunterkünfte verübt zu haben:

  • Vertreter der sächsischen Staatsregierung räumen nun bei einer Sondersitzung des Landtagsrechtausschusses ein, dass das Landesamt für Verfassungsschutz Kontakt zu einem Mitglied der Gruppe hatte.
  • "Dass es Kontakt gab, ist ein eingeräumter Fakt", sagt der rechtspolitische Sprecher der Linken, Klaus Bartl. Welcher Qualität der Kontakt gewesen sei, müsse ebenso noch beleuchtet werden wie die Umstände seiner Anbahnung.
  • Ein Sprecher der Behörde stellt klar, dass man zu keinem Zeitpunkt Informationen über das Wirken der Gruppe aus deren Umfeld gehabt und auch kein Täterwissen erhalten habe.
21:02 Uhr

Metallica spielen auf Kinderinstrumenten

Die "Tonight Show" von Jimmy Fallon ist sehr musikalisch. Nicht zuletzt, weil die Roots als Studioband fungieren. Zu einer schönen Tradition der Sendung hat sich der Auftritt von Musikern mit "classroom instruments", also Instrumenten aus dem Schulunterricht, entwickelt. Diesmal waren Metallica dabei.

Letztens gab die Band in Berlin ein Clubkonzert. Morgen folgt bei n-tv.de übrigens die Besprechung des neuen Albums.

20:38 Uhr

Nutzen Amerikanern deutsche Wurzeln etwas?

Schon in der Wahlnacht brach wegen Trumps Sieg die Seite der kanadischen Einwanderungsbehörde zusammen. Amerikaner könnten aber auch Interesse an Deutschland haben - vor allem wenn die Vorfahren einst von hier auswanderten. Wie stehen die Chancen?

  • "Können Amerikaner mit deutschen Vorfahren deutschen Pass zurückbekommen?", wurde das Bundesinnenministerium nach der US-Wahl gefragt.
  • Die Antwort: "In der Regel haben US-Bürger mit deutschen Vorfahren keinen Anspruch auf einen deutschen Pass." Bei der Einbürgerung in die USA hätten die Vorfahren zumeist ihre deutsche Staatsangehörigkeit verloren.
  • Jedoch können vom NS-Regime Verfolgte, deren Staatsangehörigkeit aus "politischen, rassischen oder religiösen Gründen" aberkannt wurde, einen Anspruch auf Wiedereinbürgerung haben - auch deren Nachkommen.

20:11 Uhr

Münster holt die Mumie aus dem Keller

Die Mumie bekam auch einen neuen Kopf.

Die Mumie bekam auch einen neuen Kopf.

(Foto: dpa)

Das Archäologische Museum der Universität Münster zeigt erstmals eine umfassend restaurierte altägyptische Mumie:

  • Der rund 2700 Jahre alte mumifizierte Körper und ein auf das Jahr 950 v. Chr. datierter reich verzierter Sarg stammen als Dauerleihgabe von einem Gymnasium in Mülheim an der Ruhr.
  • Sie waren bereits 1978 in die Obhut des Museums gegeben worden. Wegen ihres schlechten Zustands sei die "Münster-Mumie" allerdings noch nie gezeigt worden, sagte Ägyptologin Angelika Lohwasser.
  • Nach aufwendiger Restauration, bei der unter anderem ein fehlender Kopf modelliert und stark verwitterte Teile wieder zusammengesetzt wurden, ist die Mumie ab Samstag und bis zum 22. Januar Herzstück der Ausstellung "Tod und Ewigkeit".
20:00 Uhr

Videos des Tages

 

19:55 Uhr

Ministerium bereitet bundesweite Stallpflicht vor

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(Foto: dpa)

In mehreren Bundesländern gibt es Fälle der Vogelgrippe. Nun schreitet das Bundesagrarministerium ein:

  • Ressortchef Christian Schmidt entscheidet laut seinem Ministerium, alle notwendigen Maßnahmen für eine bundesweite Stallpflicht für Geflügelbetriebe vorzubereiten.
  • "Wir sind in Sorge, was die aktuelle Ausbreitung der Vogelgrippe angeht", sagt ein Sprecher.
  • Kurz zuvor hatte Baden-Württemberg eine landesweite Stallpflicht für Haus- und Nutzgeflügel angeordnet. In Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen gilt diese bereits. Andere Länder haben eine Regelung für bestimmte Regionen erlassen.
19:29 Uhr

"Reichsbürger" verletzt sechs Polizisten

Im niedersächsischen Sögel verletzt ein sogenannter Reichsbürger sechs Polizisten leicht mit Pfefferspray:

  • Die Beamten waren zu der Wohnung des polizeibekannten 42-Jährigen gefahren, weil gegen ihn ein Haftbefehl vorlag.
  • Als sie ihn an der Flucht hindern wollten, zielte er mit Pfefferspray auf sie.
  • Ein Polizist musste im Krankenhaus ambulant behandelt werden. Auch der Angreifer wurde verletzt.
19:06 Uhr

Bordell-Bande steht vor Gericht

Angeklagt sind ein Mann (M.) und vier Frauen.

Angeklagt sind ein Mann (M.) und vier Frauen.

In Kleve beginnt ein Prozess gegen eine mutmaßliche Bordell-Bande:

  • Vier Frauen im Alter von 30 bis 49 Jahren und ein 53 Jahre alter Mann aus China sind angeklagt, 36 Chinesinnen für ihre deutschen "China-Clubs" eingeschleust zu haben.
  • Die Frauen sollen sie über chinesische Internet-Seiten angeworben haben unter fadenscheinigen Anzeigen für einen Job als Masseurin.
  • Für einen Teil der Rotlicht-Betriebe sollen die Angeklagten 900.000 Euro Sozialversicherungsbeiträge und 1,1 Millionen Euro Steuern nicht gezahlt haben.
  • Es ist kein kleines Verfahren: Die Anklage umfasst 160 Seiten, 104 Zeugen sind geladen, vier Dolmetscher sind dabei und 21 Verhandlungstage angesetzt.
18:41 Uhr

Schüsse in Düsseldorf - Polizei sucht Verdächtigen

Nach Schüssen in einem Düsseldorfer Restaurant ruft die Polizei eine Fahndung aus:

  • Zwei Männer geraten in dem Lokal in Streit. Ein 50-Jähriger zieht daraufhin eine Pistole und schießt aus kurzer Distanz vier Kugeln auf die Beine eines 34-Jährigen.
  • Die Polizei fahndet nun bundesweit nach dem flüchtigen Verdächtigen. Er sei wegen Drogen- und Gewaltdelikten bekannt, heißt es.
  • Medienberichte, wonach es sich um eine Auseinandersetzung im Rockermilieu handele und der Gesuchte den "Hells Angels" zuzurechnen sei, bestätigen die Ermittler nicht.
18:15 Uhr

Linke schickt Armutsforscher ins Präsidentenrennen

Christoph Butterwegge wurde 1951 in Albersloh geboren. Von 1970 bis 1975 und von 1987 bis 2005 war er SPD-Mitglied.

Christoph Butterwegge wurde 1951 in Albersloh geboren. Von 1970 bis 1975 und von 1987 bis 2005 war er SPD-Mitglied.

(Foto: Jödpa)

Die Große Koalition hat ihren Kandidaten für die Wahl zum Bundespräsidenten bereits vorgestellt: Außenminister Frank-Walter Steinmeier. Nun bekommt er Konkurrenz, auch wenn diese chancenlos sein dürfte:

  • Die Linksparteil stellt voraussichtlich den renommierten Armutsforscher Christoph Butterwegge als Kandidaten auf.
  • Er sei im Gespräch und grundsätzlich bereit dazu, am 12. Februar in der Bundesversammlung anzutreten, sagt der parteilose Politikwissenschaftler der Deutschen Presse-Agentur in Köln. In Parteikreisen wird dies bestätigt.
  • Die Linkspartei lehnt Steinmeier ab, weil er als "Initiator" der Agenda 2010 für die Zerstörung des Sozialstaates stehe und Befürworter von Interventionskriegen sei.
18:09 Uhr

Darüber sprechen Obama und Merkel

Die beiden wollen in Kontakt bleiben - etwa per Telefon. Ob die NSA dann mithört?

Die beiden wollen in Kontakt bleiben - etwa per Telefon. Ob die NSA dann mithört?

(Foto: REUTERS)

Worüber haben Obama und Merkel nun eigentlich bei ihrer gemeinsamen Pressekonferenz in Berlin gesprochen? Nun … außer dass sie sich gegenseitig gelobt und als verlässliche Partner bezeichnet haben.

  • Zum Beispiel sprachen sie über Obamas Nachfolger Trump: "Natürlich werde ich auch alles daran setzen, mit dem neugewählten Präsidenten dann gut zusammenzuarbeiten", sagt Merkel.
  • Sollte Angela Merkel nochmal als Kanzlerkandidatin antreten? US-Präsident Barack Obama umgeht die Frage. "Wenn ich Deutscher wäre, wäre ich ihr Anhänger", sagt er zumindest. Eine Kandidatur sei aber ihre Sache.

Mehr zur PK finden Sie hier. Nachher folgt noch unsere Analyse.

17:51 Uhr

Diebe brechen in Kita ein - und spielen los

Apropos Kinder: In Münster brachen Unbekannte zwischen Dienstagabend und Donnerstagmorgen in eine Kita ein. Sie klauten einen Laptop ... und ... "vergnügten sich im Bällebad", teilt die Polizei mit. Zudem hätten sie "einen 2,20 Meter hohen Turm aus Holzklötzen" gebaut. Aber schon Schiller betonte ja die Bedeutung des Spielens für den Menschen.

17:36 Uhr

Minister fordern Kinderrechte im Grundgesetz

Die Justizminister der Bundesländer sind für eine Aufnahme von Kinderrechten ins Grundgesetz. Die Rechte von Kindern müssten in der nationalen Verfassung verankert werden, um der UN-Kinderrechtskonvention auch formal zu entsprechen, sagt Brandenburgs Ressortchef Stefan Ludwig von der Linken nach der Konferenz mit seinen Kollegen aus Bund und Ländern. Im Beschluss der Konferenz heißt es, mit der Aufnahme von Kinderrechten ins Grundgesetz sollen die Rechtstellung und das besondere Schutzbedürfnis von Kindern deutlich zum Ausdruck gebracht werden.

Herbert Grönemeyer war da freilich schon einen Schritt weiter.

17:25 Uhr

Obama und Merkel - Pressekonferenz live bei n-tv

Nach ihrem Treffen im Kanzleramt geben US-Präsident Obama und Kanzlerin Merkel eine Pressekonferenz - die sich inzwischen um einiges verspätet hat. Mein Kollege Hubertus Volmer ist dabei und schildert nachher seine Eindrücke. Hier finden Sie seinen Vorbericht.

Sie können die PK außerdem live bei n-tv verfolgen - oder im Livestream.

17:05 Uhr

Deutschland liefert wieder Waffen an Kurden

Deutschland liefert unter anderem G36-Sturmgewehre an Kurden und sorgt auch für die Einweisung.

Deutschland liefert unter anderem G36-Sturmgewehre an Kurden und sorgt auch für die Einweisung.

(Foto: dpa)

Im Zuge der Schlacht um Mossul hatten Kurden weitere Waffen aus Deutschland gefordert. Berlin kommt dem nun nach:

  • Wie die Bundeswehr mitteilt, wurden den kurdischen Peschmerga in Erbil 1000 Gewehre des Typs G36 sowie knapp zweieinhalb Millionen Schuss Munition übergeben.
  • Wie üblich verpflichtet sich die kurdische Seite, das Militärmaterial nicht an Dritte weiterzugeben.
  • Insgesamt wurden seit Beginn der militärischen Unterstützung für die irakischen Kurden laut Bundeswehr rund 2400 Tonnen Militärmaterial geliefert.
17:00 Uhr
16:37 Uhr

Trump trifft ersten ausländischen Regierungschef

Im Wahlkampf hatte Trump eine atomare Bewaffnung Japans ins Spiel gebracht.

Im Wahlkampf hatte Trump eine atomare Bewaffnung Japans ins Spiel gebracht.

(Foto: AP)

Noch ist er nicht im Amt, aber Trump ist auch im Ausland bereits ein wichtiger Ansprechpartner. Nun gibt es ein erstes Treffen mit einem ausländischen Regierungschef:

  • Das Team des designierten US-Präsidenten bestätigt ein heutiges Treffen Trumps mit dem japanischen Ministerpräsidenten Shinzo Abe im New Yorker Trump Tower.
  • Aus Rücksicht auf den amtierenden Präsidenten Obama ist das Gespräch aber weniger formell.
  • "Es wird heute keinerlei diplomatische Vereinbarungen geben", heißt es.
16:12 Uhr

Obama und sein ganz eigener Kaffeebecher

Brandenburger Tor und Kaffee - Obama spaziert.

Brandenburger Tor und Kaffee - Obama spaziert.

(Foto: AP)

Zeit zum Sightseeing haben US-Präsidenten eigentlich nicht. Barack Obama lässt sich aber einen kleinen Spaziergang am Brandenburger Tor nicht nehmen. Immerhin wohnt er gleich nebenan im Hotel Adlon. "Hallo Leute, wie geht's?", sagte er dann auch noch, und: "Die Sonne ist rausgekommen. Nicht schlecht."

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(Foto: AP - Ausschnitt)

In der Hand hält er übrigens einen Kaffeebecher. Wer sich jetzt fragt, welches Café der Präsident bevorzugt, wird aber enttäuscht: Der Becher trägt kein Firmenlogo, sondern das Siegel des Präsidenten. Einen solchen Becher hatte Obama gestern schon in der Hand, kurz nachdem er in Tegel gelandet war und in "The Beast" stieg.

Zeit für ein Interview hatte Obama auch schon.

15:46 Uhr

Merkel will Datenschutz aufweichen

Dass Merkel das Internet einst als "Neuland" bezeichnete, wird ihr gern heute noch vorgehalten.

Dass Merkel das Internet einst als "Neuland" bezeichnete, wird ihr gern heute noch vorgehalten.

(Foto: imago/Becker&Bredel)

Technologieunternehmen wie Facebook oder Google machen Milliarden-Gewinne - und werden für ihre Datensammelei kritisiert. Kanzlerin Merkel hält entsprechende Einschränkungen in Europa für überholt. Sie strebt eine Lockerung der Datenschutzregeln an:

  • "Wir Europäer sind dafür bekannt, dass wir gerne Dinge verbieten", sagt die CDU-Chefin auf dem IT-Gipfel in Saarbrücken.
  • Das bislang gültige Prinzip, wonach Firmen möglichst wenige Daten speicherten, sei an seine Grenzen gestoßen. "Datensparsamkeit kann heute nicht die generelle Leitlinie für neue Produkte sein."
  • Es gebe auf europäischer Ebene neue und vernünftige Datenregeln, doch dürften diese hierzulande nicht so restriktiv ausgelegt werden, dass am Ende viele Big-Data-Anwendungen dann doch verboten würden, sagt die Kanzlerin.

Nun ja. Eine bessere Idee wäre vermutlich, erstmal den Ausbau schneller Datenleitungen voranzubringen.

15:17 Uhr

Gericht bestätigt Parteiausschluss von Jean-Marie Le Pen

Vater und Tochter im Jahr 2014 - da war Marine bereits Parteichefin.

Vater und Tochter im Jahr 2014 - da war Marine bereits Parteichefin.

(Foto: AP)

Im August 2015 schloss die französische Partei Front National ihren Gründer Jean-Marie Le Pen aus - auf Betreiben seiner Tochter Marine, der derzeitigen Vorsitzenden. Nun bekommt sie recht:

  • Ein Gericht in Nanterre bei Paris erklärt den Rauswurf des 88-jährigen Rechtsextremen für rechtmäßig.
  • Zugleich bekräftigt das Gericht, dass der Parteigründer nach wie vor Ehrenpräsident der Front National sei. Er habe deswegen das Recht, an Sitzungen der Parteigremien teilzunehmen.
  • Der Grund für den Ausschluss waren wiederholte antisemitische und die NS-Zeit verharmlosende Provokationen des Europaabgeordneten.
14:52 Uhr

Auch nach Trumps Sieg will Yellen Zinsen bald erhöhen

Experten rechnen damit, dass Yellen und ihre Kollegen der Fed die Zinsen im Dezember erhöhen.

Experten rechnen damit, dass Yellen und ihre Kollegen der Fed die Zinsen im Dezember erhöhen.

(Foto: AP)

Dieses muntere Rätselraten begleitet uns schon länger als ein Jahr: Wann erhöht die US-Notenbank Fed die Zinsen? Der Wahlsieg Donald Trumps ändert am Kurs der Fed-Chefin zumindest nichts:

  • Die Notenbankchefin Janet Yellen hält auch nach Trumps Sieg an der Absicht einer baldigen Zinserhöhung fest.
  • Sie verweist auf die November-Sitzung der Fed: Damals hätten die Währungshüter es als angemessen bezeichnet, dass die Zinsen "relativ bald" stiegen.
  • Yellen betont, die US-Wirtschaft habe sich weiter in Richtung der von der Notenbank Fed angestrebten Ziele entwickelt: Vollbeschäftigung und stabile Preise.

Hier finden Sie mehr zum Thema.

14:22 Uhr

Türkei schafft den Ministerpräsidenten ab

Erdogan will die Republik zu einem Präsidialsystem umbauen.

Erdogan will die Republik zu einem Präsidialsystem umbauen.

(Foto: AP)

Der türkische Präsident Erdogan arbeitet fleißig daran, den Staat umzubauen - zu seinen Gunsten. Genauer gesagt: Er will ein Präsidialsystem einführen. Das hat Folgen:

  • Nach den Worten eines Regierungsmitglieds wird der Posten des Ministerpräsidenten abgeschafft.
  • Ein von der Regierung unterstützter Vorschlag sehe vor, dass es künftig neben dem Staatspräsidenten mindestens einen Stellvertreter geben solle, sagt Forstminister Veysel Eroglu der amtlichen Nachrichtenagentur Anadolu.
  • Die wichtigsten exekutiven Befugnisse des Ministerpräsidenten sollen dann auf den Präsidenten übergehen - das entspricht dem Vorbild der USA.

Schon jetzt geht Erdogan brachial gegen Kritiker vor. Eine Klage gegen die willkürlichen Verhaftungen nach dem gescheiterten Putsch wurde nun aber aus formalen Gründen abgeschmettert.

Die ausführliche Meldung finden Sie hier.

14:16 Uhr

Schichtwechsel

"Der Markus war beim Frisö-ör, und jetzt mag ich ihn nicht mehr." Die lieben Kollegen sind ja nie um eine freche Liedzeile verlegen. Dann fangen wir den Nachmittag eben mit den Ärzten an. Bitteschön. Volker Petersen geht jetzt vermutlich auch zum Frisör. Markus Lippold übernimmt. Viel Spaß mit Obama und mir und all den anderen.

14:08 Uhr

Apotheker geben immer weniger Antibiotika ab

Der ein oder andere ausländische Besucher wundert sich in Deutschland gelegentlich beim Arzt nicht gleich einen Medikamentencocktail verschrieben zu bekommen, sondern mit Verweis auf die Selbstheilungskräfte des Körpers nach Hause geschickt wird. Möglich macht's die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall - Die Apotheker geben aber auch aus einem anderen Grund immer weniger Antibiotika ab. Im vergangenen Jahr waren es etwa 17 Prozent weniger als noch zehn Jahre zuvor, wie die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände mitteilt. Während im Jahr 2005 noch etwa 710 Packungen Antibiotika pro 1000 Versicherte abgegeben wurden, waren es 2015 nur noch 590 Packungen. Antibiotikaresistenzen sind ein zunehmendes Problem vor allem in Krankenhäusern. Sie führen dazu, dass bakterielle Infektionen schwerer oder auch gar nicht mehr zu behandeln sind, weil Antibiotika ihre Wirksamkeit verlieren.

13:54 Uhr

Pentagon wartet auf Anruf von Trump

So ein Regierungswechsel geht in den USA nicht einfach von heute auf morgen über die Bühne - wenn Donald Trump am 20. Januar seinen Eid leistet, ist die meiste Arbeit schon getan. Tausende Stellen werden neu besetzt, die neuen Beamten müssen eingearbeitet werden. Doch dabei gibt es gehörig Probleme. So schleppend beginnt der Übergang, dass Trump noch gar nicht im Pentagon, dem US-Verteidigungsministerium, angerufen hat, wie CNN berichtet. Auch das Innenministerium erhielt noch keinen Anruf. Grund ist eine Verwirrung um die Oberaufsicht über die Übergangszeit. Die bekam erst der Trump-Verbündete Chris Christie, doch dann pfiff der künftige Präsident diesen zurück und gab seinem Vizekandidaten Mike Pence die Leitung. Viele Personalien sind noch völlig unklar - man könnte meinen das Team Trump hatte gar nicht mit einem Sieg gerechnet.

13:37 Uhr

Russland macht LinkedIn dicht

Sind Sie Mitglied bei LinkedIn? Das ist so eine Art Facebook für Berufstätige - man kann dort wie beim Konkurrenten "Xing" ein Profil erstellen und sich dann von seinem künftigen Chef finden lassen. In Russland geht das jetzt allerdings erstmal nicht mehr. Auf Anordnung der Medienaufsichtsbehörde Roskomnadsor sollen die heimischen Internetanbieter den Zugang blockieren. Damit soll ein Gerichtsurteil umgesetzt werden, wonach das US-Unternehmen gegen Datenschutzgesetze verstößt, wie Roskomnadsor mitteilt. Das Karrierenetzwerk hat mehr als sechs Millionen registrierte Nutzer in Russland, darunter viele Firmen auf Mitarbeitersuche.

13:25 Uhr

Diese Promis dürfen zum Obama-Dinner

Wir lernen bei Obamas Visite in Berlin: So ein Staatsbesuch hat auch viel mit Essen zu tun. Gestern gab es schon Currywurst, heute Abend gibt es dann noch einmal ein Festbankett mit vielen geladenen Gästen. Wie die "B.Z." berichtet, kommen US-Fußball-Nationaltrainer Jürgen Klinsmann, Star-Dirigent Daniel Barenboim, die Astronauten Thomas Reiter und Alexander Gerst, Friedrich Merz, der Biochemiker und Nobelpreisträger Thomas Südhof, Regisseur Tom Tykwer und der Gründungsdirektor des Jüdischen Museums in Berlin, Michael Blumenthal.

12:56 Uhr

US-Soldat bekommt kein Asyl in Deutschland

Lawrence Shepherd.

Lawrence Shepherd.

(Foto: dpa)

Während der Oberbefehlshaber der US-Streitkräfte in Berlin mit Angela Merkel die guten deutsch-amerikanischen Beziehungen pflegt, kämpft ein einstiger Untergebener Obamas in München um sein eigenes deutsches Glück. Der desertierte US-Soldat Lawrence Shepherd hat Asyl in Deutschland beantragt, nachdem er von der Truppe desertiert war. Er wollte 2007 nicht in den Irak geschickt werden, deswegen machet er sich davon. Der Fall landete nun vor dem Verwaltungsgericht - mit einer schlechten Nachricht für den US-Amerikaner. Er bekommt kein Asyl. Begründung: Er habe nicht alle anderen möglichen Mittel ausgeschöpft, um nicht an von ihm befürchteten Kriegsverbrechen im Irakkrieg beteiligt zu werden. Er hätte etwa versuchen können, sich versetzen zu lassen oder aus der Armee auszutreten. An die USA ausgeliefert wird Shepherd aber auch nicht - er ist mit einer Deutschen verheiratet. Hätte Deutschland erstmals überhaupt einem US-Soldaten Asyl gewährt - ob das wohl für Ärger zwischen Obama und Merkel gesorgt hätte?

12:44 Uhr

Hundert Flüchtlinge im Mittelmeer vermisst

Im Mittelmeer hat es offenbar erneut ein Flüchtlingsdrama gegeben. Etwa hundert Menschen würden vermisst, nachdem sie in einem Schlauchboot von Libyens Küste aus Richtung Italien gestartet seien, teilt die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen auf Twitter mit. Nur 27 Flüchtlinge seien von dem Boot mit 130 Insassen gerettet worden.

Mehr dazu hier.

12:15 Uhr

RTL gibt bekannt, wann Winnetou kommt

Er spielt Old Shatterhand: Wotan Wilke-Möhring.

Er spielt Old Shatterhand: Wotan Wilke-Möhring.

(Foto: imago/Future Image)

Winnetou reitet wieder - RTL bringt die Geschichten um den Apachenhäuptling Weihnachten als Dreiteiler ins Fernsehen zurück. So weit, so bekannt. Nun gibt der Sender bekannt, wann es so weit ist.

  • Der erste Teil "Winnetou - Eine neue Welt" ist am ersten Weihnachtstag (20.15 Uhr) zu sehen. Im Anschluss (22.30 Uhr) zeigt RTL die Dokumentation "Mythos Winnetou". Der zweite Teil, "Winnetou - Das Geheimnis vom Silbersee", folgt am 27. Dezember, zwei Tage später der dritte "Winnetou - Der letzte Kampf".
  • Daran schließt sich eine weitere Dokumentation an: "Winnetou - eine Legende wird zum Leben erweckt" strahlt RTL in zwei Teilen aus (22.45 Uhr und 00.30 Uhr).

Also, bitte schonmal im Kalender einspeichern. Winnetou wird von dem bislang eher unbekannten Nik Xhelilaj gespielt, Wotan Wilke-Möhring übernimmt die Rolle des Old Shatterhand.

11:28 Uhr

Boris Johnson erntet Spott mit Prosecco-Bemerkung

Boris Johnson.

Boris Johnson.

(Foto: dpa)

Okay, man muss wirklich nicht alles zum Skandal hochschreiben. Und das hier ist auch keiner, aber es zeigt, wie der britische Außenminister Boris Johnson in Europa aneckt. Er verärgerte den italienischen Wirtschaftsminister Carlo Calenda mit Äußerungen über Prosecco-Exporte. Der Dialog verlief demnach so, wie der "Guardian" berichtet.

 

Johnson: Ich will keine Freizügigkeit der Leute, aber ich will den gemeinsamen Markt.

Calenda: Auf keinen Fall.

Carlo Calenda.

Carlo Calenda.

(Foto: imago/Insidefoto)

Johnson: Dann verkaufen Sie weniger Prosecco.

Calenda: Ok, dann verkaufen Sie weniger Fish and Chips und ich verkaufe weniger Prosecco in ein Land und Sie verkaufen weniger in 27 Länder.

Calenda klagte laut der Zeitung über das Niveau der Unterhaltung. Das sei ein bisschen beleidigend, fand er.

11:10 Uhr

VW baut E-Golf in Dresden

Elektro-Golfs aus dem Hause VW werden künftig in Dresden gebaut. Das gibt der Autobauer in der sächsischen Landeshauptstadt bekannt. In der dortigen Produktionsanlage "Gläserne Manufaktur" sollen die E-Autos vom Band laufen. Bislang baut VW dort die Oberklasse-Limousine Phaeton. Das lässt sich VW 20 Millionen Euro kosten. Der E-Golf werde aber auch in Wolfsburg gebaut, hieß es.

10:52 Uhr

Richard Branson präsentiert Concorde-Nachfolger

So soll die XB-1 aussehen.

So soll die XB-1 aussehen.

(Foto: Boom)

Seit die Concorde nicht mehr fliegt, hat die interantionale Luftfahrt einiges an Glanz verloren. Doch das könnte sich bald ändern, wenn Milliardär und Virgin-Air-Chef Richard Branson mit seinen Plänen für ein neues Flugzeug Erfolg hat, das schneller als der Schall fliegen soll. Über die berichtet CNN auf seiner Internetseite. Branson hat nun gemeinsam mit dem Startup Boom einen Prototypen präsentiert, die XB-1, Spitzname: Baby Boom. Das kommt daher, dass das Flugzeug etwas kleiner ist als die geplante spätere Version. Die soll mit mehr als doppelter Schallgeschwindigkeit fliegen können (Mach 2,2), was die Flugzeit von New York nach London auf dreieinhalb Stunden reduzieren würde. So schnell war auch einst die Concorde. Testflüge werden für Ende 2017 anvisiert. Bis das Flugzeug im Linienbetrieb startet, dauert es also sicher noch Jahre. Klar ist aber schon, was die je 55 Passagiere für ein Flugticket von New York nach London und zurück zahlen sollen: 5000 Dollar.

10:30 Uhr

Uni in Bangkok bietet Seminar zum Sterben an

Trauer um König Bhumibol.

Trauer um König Bhumibol.

(Foto: dpa)

"Schöner Tod" - so heißt ein neues Seminar, das die die renommierte thailändische Chulalongkorn-Universität in Bangkok im Januar auflegt.

  • Studenten sollen lernen, sich auf den Tod vorzubereiten und keine Angst davor zu haben, wie Dozentin Aim-utcha Wattanaburanon erklärt. "Es geht darum, zu lernen, wie man um seine Lieben trauert und dass es in Ordnung ist, zu weinen", sagt Aim-utcha.
  • Thema sei aber auch, das Leben schätzen zu lernen und weder anderen noch sich selbst Leid zuzufügen. Der Kurs in der Pädagogik-Fakultät fällt in eine Zeit, in der das Land um den gestorbenen König Bhumibol trauert.
  • Seit seinem Todestag im Oktober tragen die Menschen im ganzen Land überwiegend schwarz. Eine Hotline für Depressive verzeichnet eine deutliche Zunahme an Anrufen.
10:13 Uhr

Hillary Clinton: Wollte mich verkriechen

Clinton kam im blauen Hosenanzug, der Farbe der demokratischen Partei.

Clinton kam im blauen Hosenanzug, der Farbe der demokratischen Partei.

(Foto: AP)

Sie sieht nicht mehr ganz so herausgeputzt aus, ein wenig abgespannt, müder: Hillary Clinton hat den ersten öffentlichen Auftritt nach ihrer Rede zur Wahlniederlage vergangene Woche hinter sich gebracht. Bei der Gala einer Kinderschutzorganisation rief sie ihre Anhänger dazu auf, weiterzuarbeiten, weil die USA es wert seien. Sie sprach auch über ihre Gefühlslage: "Ich muss gestehen, dass es mir nicht besonders leichtgefallen ist, heute Abend hierherzukommen. Es gab Momente in der vergangenen Woche, in denen ich mich nur mit einem guten Buch oder unseren Hunden verkriechen und das Haus nie wieder verlassen wollte", zitiert sie die "New York Times". "Niemandem tut es mehr leid als mir", sagte sie über die Wahlniederlage. "Gebrochene Herzen heilen nicht über Nacht und meins wird es auch nicht tun", zitiert die "Washington Post".

Mehr dazu hier.

09:42 Uhr

Zahl der Erwerbstätigen erreicht neuen Rekord

So viele Menschen wie zurzeit haben in Deutschland noch nie eine bezahlte Arbeit verrichtet - die Zahl der Beschäftigten erreicht einen neuen Höchststand.

  • Im dritten Quartal stieg die Zahl der Erwerbstätigen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 0,9 Prozent auf rund 43,7 Millionen und damit auf den höchsten Stand in einem Vierteljahr seit der Wiedervereinigung, wie das Statistische Bundesamt mitteilt.
  • Allerdings verlangsamt sich das Tempo zuletzt etwas. Zum Jahresbeginn hatte der Zuwachs noch 1,3 Prozent betragen, im zweiten Quartal waren es 1,2 Prozent. Mehr Menschen als im Vorjahr waren von Juli bis September vor allem im Dienstleistungsbereich tätig. Im Produzierenden Gewerbe - ohne den Bau - sank die Zahl der Erwerbstätigen hingegen leicht um 0,1 Prozent.
09:20 Uhr

Lottospieler gewinnt viel mehr als er dachte

160.000 Euro sind ein schöner Lottogewinn, damit lässt sich einiges anfangen. So freute sich denn auch ein Spieler aus dem Ruhrgebiet über sein Glück. Er hatte immerhin sechs Richtige. Was er übersah: Er hatte auch die richtige Superzahl. Dadurch multiplizierte sich sein Gewinn auf 4,4 Millionen Euro. Die Superzahl war "die einzige Zahl, die er bei der Tippabgabe in der Annahmestelle dem Zufall überließ", wie ein Mitarbeiter von WestLotto sagte.

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09:07 Uhr

Schlagzeilen am Morgen

 

08:44 Uhr

Bericht: IS lockt nur noch wenige aus Deutschland

Screenshot eines Propagandavideos von Islamisten aus Deutschland.

Screenshot eines Propagandavideos von Islamisten aus Deutschland.

(Foto: picture alliance / dpa)

Hunderte radikalisierte, meist junge Männer sind in den vergangenen Jahren aus Deutschland in den Dschihad aufgebrochen. Sie wollten für den IS in Syrien und dem Irak gegen andere Muslime kämpfen, die sie aus welchen Gründen auch immer als Ungläubige bezeichneten. Doch die Sache scheint langsam ausgestanden, wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet. Demnach reist derzeit kaum noch jemand in die Kriegsgebiete. Quelle sind Verfassungsschutz und Polizei. Demnach gab es zwischen Juli 2015 und Juni 2016 im Schnitt weniger als fünf Ausreisen im Monat. Nach der Ausrufung eines Kalifats im Jahr 2014 seien es zu Hochzeiten fast 100 gewesen. Die Terrorgefahr bleibt aber - zumal der IS mittlerweile dazu aufruft, Anschläge in den Heimatländern zu verüben.

08:25 Uhr

Trump will fünf Jahre Lobbyverbot für Regierungsvertreter

Trump.

Trump.

(Foto: picture alliance / dpa)

Dass Donald Trump das System Washington kritisiert hat, war Kern seiner Wahlkampfstrategie - nur er als Outsider könne dort "aufräumen", versprach er. Das versucht er nun mit einer ersten Maßnahme. Er will abwanderungswilligen Regierungsmitgliedern einen zu schnellen Wechsel zu Lobby-Unternehmen verbieten. Hochrangige Vertreter seiner Administration müssten eine entsprechende Erklärung unterzeichnen, erklärte Trumps Sprecher Sean Spicer gestern Abend in einer Telefonkonferenz mit Journalisten. So solle sichergestellt werden, dass sie nach ihrem Ausscheiden für fünf Jahre keine Lobbytätigkeiten aufnehmen könnten. Denn das hat leicht einen schlechten Beigeschmack, man fragt sich dann immer, ob vielleicht schon die Aussicht auf den künftigen lukrativen Job in der Wirtschaft bereits vorher Einfluss auf die Ausübung des Amtes hatte. Würde das auch in Deutschland gelten, hätte wohl kein Ronald Pofalla zur Bahn, kein Roland Koch zu Bilfinger Berger, kein Gerhard Schröder zu Nord Stream wechseln können.

08:04 Uhr

New Yorker Manager schlafen auf der Straße

Aus Solidarität mit obdachlosen Kindern wollen heute Nacht mehr als 1100 Geschäftsleute in den USA und Kanada auf der Straße schlafen. Zu den prominenten Teilnehmern des großen "Sleep Out" in 18 nordamerikanischen Städten zählen auch der populäre Alternativmediziner und Autor Deepak Choprak und Brian Cashman, Generalmanager der New York Yankees, so die Organisatoren der Obdachlosenhilfe "Covenant House". Cashman, der in Manhattan die Kerzenwache zum zentralen Auftakt der Unterstützungsaktion leitet, übernachtet schon zum sechsten Mal für den guten Zweck unter freiem Himmel. "Letztes Jahr hat es mit starkem Regen und Wind absolut ins Schwarze getroffen", erinnert er sich. "Junge Obdachlose haben damit jeden Tag zu kämpfen."

07:50 Uhr

Merkel und Obama ließen Currywurst kommen

Dass Merkel und Obama gestern Abend drei Stunden lang diniert haben, sagte ich ja bereits. Aber wie ich nun in der "Bild"-Zeitung lese, ließen sie nach dem Gourmet-Genuss auch noch eine Berliner (und ja liebe Hamburger und Ruhrgebietler, nicht nur eine Berliner sondern auch eine Hamburger und Ruhrgebiets-)Spezialität kommen: Currywurst. Es ist aber unbekannt, ob und wie viel davon verspeist wurde. Die Berliner Zeitung "B.Z." weiß zudem zu berichten, dass Obama die gesamte fünfte Etage des Hotel Adlon belegt hat, selbst in der Präsidentensuite residiert. Die sei 185 Quadratmeter groß, worin er möglicherweise gerade jetzt sitzt und die von einem Butler namens Ricardo gebügelte Zeitung liest.

07:43 Uhr

AfD bekommt Flüchtlingsstatistik aus Sachsen-Anhalt

Die AfD macht in Sachsen-Anhalt ganz normale Parlamentsarbeit - und hat so diese Statistik bekommen. Ob sie wohl für Überraschung gesorgt hat? Bei solchen Statistiken sind aber einige Einschränkungen zu beachten, Link siehe unten.

 

07:23 Uhr

Schwerer Schlag gegen Musik-Piraten

Die Ermittler in Baden-Württemberg freuen sich und sprechen gar vom "größten Schlag gegen Produktpiraterie in Europa seit Jahrzehnten". Ihnen ist ein großer Erfolg gelungen: Sie stellten bis zu zwei Millionen CDs, DVDs und Schallplatten im Raum Göppingen, Schwäbisch Hall und in Polen sicher. Die illegal gepressten Tonträger namhafter Künstler und Bands haben nach Schätzungen von Experten einen Millionenschaden verursacht. Ein 60 Jahre alter Mann sitzt seit Anfang September in Untersuchungshaft. Ihm drohen bis zu fünf Jahre Haft. Die Behörden waren dem Mann nach Recherchen im Auftrag des Bundesverbands Musikindustrie (BVMI) auf die Schliche gekommen. Dieser Fall zeige auf frappierende Weise, wie groß der Wunsch nach "physischen Tonträgern" in Deutschland noch ist, sagte Florian Drücke vom BVMI. Sie haben einen Marktanteil von insgesamt 60 Prozent. Die Tendenz ist aber seit Jahren fallend.

Mehr dazu hier.

07:08 Uhr

Experten warnen: Kolosseum in Gefahr

Das schlimmste Szenario sähe wohl so aus: Die Stadt Rom baut einen neuen U-Bahntunnel und bringt damit das Kolosseum zum Einsturz. Experten schlagen nun Alarm, um diese Schreckensvision zu verhindern. Aber der Reihe nach:

  • Die neue U-Bahnlinie C soll bis in die Nähe des antiken Prachtbauwerks führen. Damit das keinen Schaden nimmt oder auch nur in Gefahr gerät, soll es für vier Millionen Euro stabilisiert werden.
  • Doch das Geld ist bislang nicht ausgezahlt worden, schimpfen die Wächter der archäologischen Stätten Roms. Denn die neue Bürgermeisterin Virginia Raggi hat die Planungsgesellschaft Roma Metropolitana für die neue U-Bahnlinie aufgelöst. Der Grund war eine Kostenexplosion von 2,2 auf 3,7 Milliarden Euro.
  •  "Indem sie Roma Metropolitana auflöst, lässt uns die Bürgermeisterin ohne einen Ansprechpartner zur Finanzierung der dringend notwendigen Stabilisierung des Kolosseums zurück", sagt ein Sprecher der für die archäologischen Stätten zuständigen Behörde. "Das Kolosseum kann nicht länger warten", sagte Behördenchef Francesco Prosperetti italienischen Medien.

Wir drücken die Daumen. Auch für die U-Bahn-Kosten. Und liebe Römer, falls bei euch die Entrauchungsanlage funktioniert, ruft doch mal im Roten Rathaus in Berlin an.

06:52 Uhr

Obama und Merkel dinieren drei Stunden im Adlon

Gepanzerte Polizeifahrzeuge vor dem Berliner Hotel Adlon.

Gepanzerte Polizeifahrzeuge vor dem Berliner Hotel Adlon.

(Foto: dpa)

Richtig lange Zeit genommen haben sich Barack Obama und Angela Merkel gestern Abend - im Hotel Adlon, Obamas Berliner Adresse, speisten sie drei Stunden lang in privater Atmosphäre. Was die Kanzlerin und der scheidende US-Präsident besprachen? Das ist unbekannt. Jede Wette, dass es auch um Trump ging. Aber nichts Genaues weiß man nicht. Warten wir mal die Pressekonferenz heute Nachmittag ab.

Mehr zum Obama-Besuch lesen Sie hier.

06:40 Uhr

Bietergefecht um Monet-Gemälde endet mit Rekordpreis

Schön und teuer: "Meule" von Monet.

Schön und teuer: "Meule" von Monet.

(Foto: AP)

Diese Woche werden jede Menge unfassbar teure Gemälde in New York versteigert - nun war das Werk "Meule" von Claude Monet an der Reihe. Und das enttäuschte Freunde horrender Preise nicht: Es wechselte schließlich für 81,4 Millionen Dollar (76,1 Millionen Euro) den Besitzer. Am schönsten für die Mitarbeiter des Auktionshauses Christie's ist vermutlich, dass sie ihren Kollegen in London nun den Rang in der Kategorie "Teuerste Claude-Monet-Gemälde versteigert" abgelaufen haben. Im Juni 2008 war dessen Gemälde "Le Bassin aux Nympheas" im Auktionshaus in der britischen Hauptstadt für "nur" 80,4 Millionen Dollar versteigert worden. Damit haben wir einen neuen Rekord, ich läute die Glocke.

06:30 Uhr

Das wird heute wichtig

Obama gestern Abend bei seiner Ankunft in Berlin-Tegel.

Obama gestern Abend bei seiner Ankunft in Berlin-Tegel.

(Foto: imago/ZUMA Press)

Gestern habe ich auf dem Heimweg schon eine Kolonne von Polizeiautos und Motorrädern gesehen, heute sagt mir meine App, dass manche U- und S-Bahnen nicht fahren - was ist da nur los in Berlin? Na, was wohl! Obama ist in der Stadt. Wir sind gespannt. Das ist auch das erste Thema der folgenden Auflistung wichtiger Themen des Tages:

  • Es ist der letzte Deutschlandbesuch Obamas als US-Präsident. Um 16:45 Uhr kommen er und Merkel zu einer Pressekonferenz.
  • Die Kanzlerin ist heute morgen aber erst noch in Saarbrücken, wo sie mit Sigmar Gabriel beim Abschluss des "Nationalen IT-Gipfels" weilt.
  • Der Menschenrechtsgerichtshof in Straßburg verkündet sein erstes Urteil zum türkischen Vorgehen nach dem Putschversuch im Juli.
  • VW stellt in Dresden seine Pläne für ein E-Auto vor, das in Sachsen gebaut werden soll.
  • Heute Abend werden die Bambis in Berlin verliehen.

Ich hoffe, dass niemand versucht, Obama zu erklären, was die Bambi-Verleihung ist und ihn fragt, ob er nicht in der ersten Reihe sitzen will. Volker Petersen meldet sich nun also startklar, grüßt und wäre unter volker.petersen (at) nama.de oder bei Twitter zu erreichen. Bitte nicht zurückbleiben, die Türen bleiben hier selbsttätig grundsätzlich offen.

06:17 Uhr

Das Wetter mit Björn Alexander

Björn Alexander.

Björn Alexander.

Heute geht es meist trüb und nass weiter, nur an der Küste sowie an den Alpen zeigt sich in den Pausen zwischen den Schauern ab und zu mal die Sonne. Bei frischem, an der Nordsee und auf den Bergen in Böen stürmischem Südwestwind gibt es milde 8 bis 12, im Breisgau bis 14 Grad. Morgen leider wieder stark bewölkt und immer wieder Regen, bei kräftigem und in Böen teils stürmischem Wind 7 bis 14 Grad. Am Samstag wechselhaft und vorübergehend etwas kühler bei 4 bis 10 Grad, die Schneefallgrenze sinkt kurzzeitig auf 500 bis 700 Meter. Sonntag dann schon wieder milder mit 5 bis 12 Grad, aus Westen dazu neuer Regen. Zuvor bleibt es im Osten und Süden abseits vom Nebel aber noch sonniger. Mehr dazu auf unserem Regenradar.

06:00 Uhr

Schlagzeilen aus der Nacht

 

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