Freitag, 06. Oktober 2017Der Tag

Heute mit Nora Schareika und Volker Petersen
22:32 Uhr

Das war Freitag, der 6. Oktober 2017

(Foto: dpa)

Nein, keine Sorge. Das Konzerthaus am Berliner Gendarmenmarkt steht nicht in Flammen - es handelt sich lediglich um eine Lichtinstallation zum Festival of Lights, das dieses Wochenende die Hauptstadt erleuchtet. Ob ein konsternierter Konzertbesucher, eine düpierte Diva oder ein derangierter Dirigent sich das Motiv ausgesucht haben, vermag ich nicht zu sagen. Sie fanden heute diese Themen spannend:

Ich muss nun vor mir rechtfertigen, warum ich jetzt keine Lust mehr habe, alle Sehenswürdigkeiten Berlins abzulaufen und die Lichtinstallationen zu bestaunen. Vielleicht ist es einfach zu spät? Könnte man ein Festival of Lights nicht später im Winter machen, wenn es sowieso ab vier Uhr dunkel ist? Nur mal so gefragt. Ich wünsche Ihnen einen schönen Abend und ein schönes Wochenende!

22:16 Uhr

Trump-Zitat sorgt für Rätselraten

Trump.

Trump.

(Foto: AP)

US-Präsident Trump hat mal wieder etwas gesagt und alle fragen sich nun, wie er das gemeint hat. Gestern Abend sagte er nach Treffen mit Militärs  diese Sitzung könne "die Ruhe vor dem Sturm" gewesen sein.  Themen seines Treffens mit den Militärs waren der Konflikt um das nordkoreanische Raketen- und Atomprogramm, das von Trump heftig kritisierte Atomabkommen mit dem Iran und der Kampf gegen den IS. Auch am Tag danach wollte der Präsident nicht konkreter werden. Auf die erneute Nachfrage von Journalisten, was er mit dem "Sturm" gemeint habe, sagte Trump: "Sie werden es erfahren." Aha. Seine Sprecherin sagte, sie denke er habe nur einen allgemeinen Kommentar gemacht. So so.

21:55 Uhr

Katalanisches Parlament verzichtet auf Sitzung

Puigdemont will nun am Dienstag Stellung beziehen.

Puigdemont will nun am Dienstag Stellung beziehen.

(Foto: REUTERS)

Die nächste Eskalation in Katalonien dürfte ausbleiben - das Parlament fügt sich dem Verfassungsgericht und wird am Montag nicht zusammenkommen. Das teilt eine Sprecherin mit. Es war erwartet worden, dass Regionalpräsident Puigdemont dort die Unabhängigkeit erklärt - der hatte aber schon angekündigt, stattdessen am Dienstag zu kommen. Insofern wäre am Montag auch nicht mehr viel passiert.

21:23 Uhr

USA verhängen Strafzölle auf Bombardier-Flugzeuge

Unlautere Subventionen? Davon ist man bei Boeing überzeugt.

Unlautere Subventionen? Davon ist man bei Boeing überzeugt.

(Foto: AP)

I m Wahlkampf wetterte Donald Trump vor allem gegen China und Mexiko - doch nun eskaliert stattdessen ein Handelsstreit mit Kanada. Die USA belegen eine Flugzeugbaureihe des kanadischen Herstellers Bombardier mit einem 80-prozentigen Sonderzoll. Das US-Handelsministerium wirft Kanada unfaire Subventionen für den Flugzeugbauer vor. Die Internationale Handelskommission muss den Zoll noch bestätigen. Hintergrund ist der Kauf von 75 Maschinen der CSerie durch die US-Fluggesellschaft Delta Air Lines im April 2016. Bombardier-Rivale Boeing beschwerte sich, dass die Maschinen wegen ungerechter Subventionen deutlich unter dem üblichen Preis verkauft worden seien.

20:53 Uhr

Air-Berlin-Betriebsrat: 1400 Angestellte verlieren Job

Der Betriebsrat von Air Berlin legt Zahlen vor, wie viele Stellen bei der Pleite-Airline in Gefahr sind. Demnach dürften 1400 Stellen wegfallen. Dies gelte für das Verwaltungs- und Bodenpersonal der insolventen Fluggesellschaft, heißt es in einer Mitarbeiterinfo. Demnach hat die Geschäftsführung Arbeitnehmervertretern am Donnerstag mitgeteilt, dass dem gesamten Bodenpersonal bis Ende Oktober gekündigt werden solle.

20:28 Uhr

A380-Teile in Grönland gefunden

So sah das Treibwerk aus.

So sah das Treibwerk aus.

(Foto: REUTERS)

Vergangene Woche wurde es brenzlig für Crew und Passagiere eines Airbus A380 der Air France - der Pilot musste die Maschine in Kanada außerplanmäßig landen. Grund dafür war ein Triebwerksausfall über Grönland. Eine der vier Düsen gab den Geist auf - nun wurden Teile davon auf der Eisinsel gefunden und geborgen. Sie waren von einem Helikopter aus 150 Kilometer südöstlich der Stadt Paamiut an der Westküste Grönlands entdeckt worden. Sobald die Wetterbedingungen dies erlaubten, solle eine neue Mission weitere Teile einsammeln und noch fehlende Stücke suchen. Der Airbus A380 war von Paris nach Los Angeles unterwegs.

20:08 Uhr

Airbus-Chef warnt Belegschaft

Enders warnt die Belegschaft.

Enders warnt die Belegschaft.

(Foto: REUTERS)

Dass ein Unternehmen sich selbst wegen Korruption anzeigt, kommt nicht allzu häufig vor - genau das hat Airbus aber getan. Nun bereitet der Chef, Thomas Enders, die Belegschaft auf empfindliche Strafen vor.

  • Die laufenden Ermittlungen in Großbritannien und Frankreich könnten zu "beträchtlichen Bußen" führen, heißt es in einem Brief von Enders an die 130.000 Mitarbeiter. Airbus stünden "turbulente und verwirrende Zeiten" bevor.
  • Zuvor war bekanntgeworden, dass die Staatsanwaltschaft in München kurz vor dem Abschluss von Ermittlungen im Zusammenhang mit schwarzen Kassen bei Airbus steht. Das Verfahren wegen des Verdachts der Untreue richtet sich gegen 16 Beschuldigte, Enders ist nicht darunter. Strafen gegen Unternehmen können deutsche Gerichte aber nicht verhängen.
20:00 Uhr
19:42 Uhr

Las-Vegas-Schütze wälzte sich im Bett und schrie

Paddock.

Paddock.

(Foto: AP)

Die Ermittler erhoffen sich von der Freundin des Las-Vegas-Attentäters Marilou Danley, etwas über dessen Motive zu erfahren. Bislang sind die Ergebnisse spärlich. Wie "NBC News" nun berichtet, machte sie aber Angaben über sein Verhalten. So habe der Todesschütze Stephen Paddock im Bett gestöhnt und geschrien. Ein Beamter wertete dies als Symptome für Probleme mit der geistigen Gesundheit. Bekannt ist mittlerweile auch, dass ihm Valium verschrieben worden war - als Mittel gegen Angststörungen.

19:15 Uhr

Bahnstrecken nach Berlin weiter blockiert

Bahnfahrer werden es bemerkt haben: Auch am Tag nach dem Sturm "Xavier" sind viele Strecken noch nicht wieder frei.

  • Auf einigen Routen sei heute kein Zugverkehr mehr möglich, teilte die Deutsche Bahn am Nachmittag mit. Das betreffe die Strecken von Berlin nach Hannover, von Berlin nach Hamburg und von Hamburg in das Ruhrgebiet.
  •  Bäume, Äste und umgeknickte Masten für Signale und Oberleitungen blockierten Gleise an mehreren Hundert Stellen, berichtete das Verkehrsunternehmen.
18:24 Uhr

Puigdemont-Vorgänger stellt Unabhängigkeit infrage

Artur Mas (l.) war bis vor zwei Jahren katalanischer Regionalpräsident und trieb selbst die Unabhängigkeit voran.

Artur Mas (l.) war bis vor zwei Jahren katalanischer Regionalpräsident und trieb selbst die Unabhängigkeit voran.

(Foto: imago/Agencia EFE)

Es ist atemberaubend, wie viele Unternehmen ihren Hauptsitz aus Katalonien verlegen - ob das nun auch dem ehemaligen Regionalpräsidenten Artur Mas zu denken gibt? Der hat nun der "Financial Times" gesagt, Katalonien sei noch nicht bereit für eine "echte Unabhängigkeit". In Spanien löst das Interview große Wellen aus - denn bislang konnte man davon ausgehen, dass Mas genauso für die Unabhängigkeit ist wie sein Nachfolger, Amtsinhaber Carles Puigdemont. Mas hatte vor knapp zwei Jahren den Posten aufgeben müssen, weil ein Partner des Unabhängigkeitsbündisses seinen Kopf gefordert hatte. Mas sagte nun, Katalonien habe sich zwar das Recht erworben, unabhängig zu werden, aber dennoch werde im Führungszirkel darüber diskutiert, ob dies der Moment sei, einseitig die Unabhängigkeit zu erklären. Um unabhängig zu sein, so Mas gegenüber der FT, müssten einige Dinge gewährleistet sein, die bislang noch nicht da seien. Zum Beispiel die Kontrolle übers Territorium, die Eintreibung der Steuern und ein eigenes Justizwesen.  Das sind ganz neue Töne.

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18:09 Uhr

Großer Gaskonzern verlässt Katalonien

GAS NATURAL
GAS NATURAL 26,36

Gas Natural Fenosa ist ein spanischer Energiekonzern mit Tausenden Angestellten und Kunden in fast ganz Westeuropa, Italien und Südamerika. Und bisherigem Hauptsitz in Barcelona. Wie gesagt: bisher. Denn nun hat sich die Aktiengesellschaft spontan entschlossen ihren Sitz nach Madrid zu verlegen - Hintergrund ist die drohende Unabhängigkeitserklärung der katalanischen Regionalregierung. Es ist ein weiteres prominentes Beispiel, nachdem bereits andere Großunternehmen regelrecht die Flucht ergriffen hatten.

17:42 Uhr

Rechtsextremen-Schiffstour endet in Barcelona

Die "C-Star" im Hafen von Famagusta. Mittlerweile ankert sie in Barcelona.

Die "C-Star" im Hafen von Famagusta. Mittlerweile ankert sie in Barcelona.

(Foto: AP)

Es war eine Aktion, die für Aufsehen sorgte, ihr Ende ist nun eher unrühmlich. Rechtsextreme von der "Identitären Bewegung" hatten ein Schiff, die "C-Star", gechartert und wollten damit im Mittelmeer die Arbeit von Flüchtlingshelfern blockieren. Eine Pannenserie folgte stattdessen. Nun ist das Schiff in Barcelona vor Anker gegangen. Wie die "taz" berichtet, teilte das dortige Rote Kreuz mit, die Crew sei nicht bezahlt worden und könne keinen Treibstoff, Essen und Wasser kaufen. Das Rote Kreuz habe das Schiff versorgt und schließlich erlaubt, dass es aus humanitären Gründen in Barcelona anlegen durfte. Die Matrosen kämen aus Sri Lanka und seien in "schlimmen gesundheitlichem Zustand". Die Rechtsextremen hatten da das Schiff schon verlassen. Einer von ihnen twitterte, man habe die Charter bezahlt und sei von Bord gegangen. Laut "taz" ist es möglich, dass der Schiffseigner das Geld nicht an die Crew weiterleitete.

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17:22 Uhr
16:48 Uhr

15-Jähriger löst SEK-Einsatz aus

Manchmal sehen Spielzeugwaffen sehr echt aus - das hat in Stuttgart einen SEK-Einsatz ausgelöst. Ein Nachbar sah einen 15-jährigen mit einer Waffe hantieren und rief die Polizei. Die rückte mit der Spezialeinheit an - doch dann stellte sich heraus, dass es sich bei der vermeintlichen Waffe lediglich um Spielzeug gehandelt hatte.

16:35 Uhr

Heidenau-Randalierer bekommt hohe Haftstrafe

Die Bilder aus Heidenau sendeten vor zwei Jahren Erschütterungswellen durch die Republik. Völlig entfesselte Männer griffen Polizisten an, die Flüchtlinge in einen ehemaligen Baumarkt eskortierten. Nun hat einer der Täter seine Strafe bekommen. Das Amtsgericht Dresden verurteilt den damals noch Jugendlichen zu zwei Jahren und acht Monaten Haft wegen schweren Landfriedensbruch. Mehr als 30 Polizisten waren verletzt worden, der Verurteilte hatte geholfen, Gegenstände auf die Beamten zu werfen.

16:09 Uhr

Wolfsrudel bricht aus bayerischem Gehege aus

So dürften die Wölfe aussehen, die auf dem Bild wurden im bayerischen Wildpark Poing abgelichtet.

So dürften die Wölfe aussehen, die auf dem Bild wurden im bayerischen Wildpark Poing abgelichtet.

(Foto: dpa)

Im Bayerischen Wald herrscht einige Aufregung - sechs Wölfe sind aus einem Gehege nahe der Grenze zu Tschechien entkommen. Offenbar hatte jemand ein Gatter offenstehen lassen. Einer der Wölfe ist bereits tot. Er wurde von einem Zug überfahren. Die anderen fünf seien in der Wildnis nicht überlebensfähig, hieß es von der Nationalparkverwaltung. Sie seien in menschlicher Obhut aufgewachsen. Nun wird versucht, sie mit Futter wieder ins Gehege zu locken. Die zweite Möglichkeit sind Narkosegewehre, erst dann käme ein Abschuss in Frage. Anwohner sollen auf keinen Fall Futter für die Tiere deponieren und sich von ihnen fernhalten. Normalerweise sind Wölfe keine Gefahr für den Menschen - aber komplett ausschließen lässt sich ein Angriff auch nicht.

15:55 Uhr

Russinnen dürfen Kampfpilotinnen werden

Schwerer, zweisitziger Jagdbomber vom Typ Suchoi Su-34.

Schwerer, zweisitziger Jagdbomber vom Typ Suchoi Su-34.

(Foto: REUTERS)

Kampfpiloten sind Männer, oder? Nicht unbedingt. In Russland zum Beispiel haben nun 16 Frauen erstmals die Ausbildung zur Kampfpilotin begonnen. Verteidigungsminister Sergej Schoigu sagte, es liege nun an ihnen. Nach offiziellen Zahlen aus dem Jahr 2014 gibt es rund 40.000 Frauen in der russischen Armee (rund vier Prozent). Zum Vergleich: Bei der Bundeswehr liegt der Frauenanteil aktuell bei knapp zwölf Prozent. In Deutschland gilt Ulrike Fitzer als erste Kampfpilotin, sie nahm ihre Ausbildung 2005 auf und wurde ab 2008 ganz offiziell Kampfpilotin beim Jagdbombergeschwader 32 bei Augsburg. Mittlerweile ist sie Fluglehrerin bei der Truppe.

15:46 Uhr

Jetzt ist es offiziell: Heynckes zurück zu Bayern

Heynckes.

Heynckes.

(Foto: imago/Joachim Sielski)

Gestern pfiffen es schon die Journalisten aus den Redaktionen, jetzt kommt die offizielle Bestätigung. Jupp Heynckes übernimmt noch einmal den FC Bayern. Der 72-Jährige bekommt einen Vertrag bis Saisonende. "Ich wäre zu keinem anderen Verein der Welt zurückgekehrt, aber der FC Bayern München ist eine Herzensangelegenheit für mich", sagte der mittlerweile legendäre Fußball-Trainer. Auch sein Wunsch-Cotrainer Peter Hermann darf Fortuna Düsseldorf verlassen und ihn zu den Bayern begleiten.

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15:38 Uhr

Dänemark will Burka und Nikab verbieten

Was ist was? Von links: Burka, Nikab, Chimar, Hidschab (oder Kopftuch).

Was ist was? Von links: Burka, Nikab, Chimar, Hidschab (oder Kopftuch).

(Foto: dpa)

Burka und Nikab, muslimische Schleier, sollen künftig in Dänemark verboten sein. Bei den im Parlament vertretenen Parteien zeichnet sich eine klare Zustimmung zu einem Verhüllungsverbot ab. "In Dänemark wird es ein Verschleierungsverbot geben. So ist es", schrieb Außenminister Anders Samuelsen auf Facebook. Seine Partei, die Liberale Allianz, war bislang gegen ein Burka-Verbot, will sich aber als Regierungspartei nicht länger dagegen sperren.

15:00 Uhr

Abtreibungsgegner drängt Geliebte zu Abtreibung

Murphy.

Murphy.

(Foto: imago stock&people)

Viele US-Bürger haben nur noch geringes Vertrauen in ihre Politiker. Das liegt auch an Menschen wie Tim Murphy. Der Republikaner hatte sich im Kongress als entschiedener Abtreibungsgegner profiliert - nun kommt heraus, dass der 65-Jährige eine Geliebte in Pittsburgh hatte und sie drängte, ihr gemeinsames Baby abzutreiben. Er hat seinen Rücktritt eingereicht.

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14:25 Uhr

Russisch-Saudischer Deal könnte Milliardenumfang haben

Sind nun Freunde: Salman und Wladimir.

Sind nun Freunde: Salman und Wladimir.

(Foto: REUTERS)

Gestern sind der saudische König Salman und der russische Präsident Putin salbungsvoll durch den Kreml geschritten und haben sich der gegenseitigen Freundschaft versichert. Unter Staatsmännern besiegelt man die gern mit großem Rüstungsdeal. Bislang war unbekannt, welchen Umfang der wohl haben könnte. Nun meldet die russische Zeitung "Kommersant", der Deal könnte zwei Milliarden US-Dollar schwer sein. Kreml-Sprecher Peskow wollte weder dementieren noch bestätigen.

14:19 Uhr

Schichtwechsel

Was sagt es über Menschen aus, die ihr Fahrrad nicht abschließen? Haben sie Vertrauen in ihre Mitmenschen? Glauben sie an das Gute? In Berlin? Oder hoffen sie insgeheim, dass es jemand mitnimmt? Ich muss leider gestehen: Es ist eher Letzteres. Aber wischen wir solche Privatgedanken weg und stürzen wir uns ins Nachrichtengeschehen. Nora Schareika hat sich auf den Heimweg gemacht, ich werde sehr, sehr viel später ihrem Beispiel folgen. Bis dahin bin unter volker.petersen (at) nama.de oder bei Twitter zu erreichen.

13:51 Uhr

Bergretter befreien Kleinkind aus Felsspalte

Eine dramatische Rettungsaktion in den Schweizer Alpen ist letzte Nacht um 2 Uhr glücklich zuende gegangen.

  • Ein zwei Jahre altes Mädchen war beim Wandern auf der Riederalp mit ihren Eltern in eine Felsspalte gefallen, sechs Meter tief.
  • 100 Helfer rückten an und kämpften 13 Stunden lang um das Leben des Kleinkindes.
  • Die Kleine war wenige Meter abseits des Wanderwegs abgestürzt.
  • Der Kommandant sagte: "Wir mussten in kürzester Zeit Zentimeter für Zentimeter Fels abtragen." Das Mädchen habe immer wieder Lebenszeichen gegeben.
  • Am Ende konnten die Eltern das Mädchen nahezu unverletzt in die Arme schließen.

 

13:19 Uhr

Sylke Tempel von Baum erschlagen

Sylke Tempel war häufig in Talkshows zu sehen, wenn es um Außenpolitik ging.

Sylke Tempel war häufig in Talkshows zu sehen, wenn es um Außenpolitik ging.

(Foto: picture alliance / Wolfgang Borr)

Sie war ein häufiger Gast in Talkshows, wann immer es um Außen- und Sicherheitspolitik ging: Sylke Tempel wurde als Expertin eingeladen, brachte mit informierten Beiträgen Struktur und Ruhe in aufgeregte Diskussionen. Die "Bild"-Zeitung meldet, dass es sich bei einem der Sturmopfer in Berlin um Sylke Tempel handeln soll. Demnach war die 54-Jährige gestern am späten Nachmittag auf dem Heimweg von einem Event mit Außenminister Sigmar Gabriel. Im Stadtteil Tegel versperrte ein umgestürzter Baum die Straße. Tempel stieg aus, um zu sehen, ob Platz zu schaffen sei. Da fiel ein weiterer Baum um und begrub sie unter sich. Tempel sei sofort tot gewesen, heißt es in dem Bericht. Zwei Begleiterinnen wurden verletzt - eine schwer am Kopf, die andere leicht.

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13:07 Uhr

Züge von Berlin nach Süden fahren wieder

Die Deutsche Bahn hat den Fernverkehr von Berlin Richtung Leipzig und weiter nach München wieder aufgenommen. Wegen der Sturmschäden bleiben aber die Strecken Berlin-Hamburg und Berlin-Hannover noch gesperrt. Die Bahn will sich bis 15 Uhr dazu äußern, wann und wo Züge wieder fahren können. Auch auf der Strecke Berlin-München sind noch Verspätungen zu erwarten.

12:46 Uhr

Simone Peter will Grünen-Chefin bleiben

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(Foto: dpa)

Die Vorsitzende der Grünen, Simone Peter, gilt in der Partei schon länger als schwach und angeschlagen. Trotzdem will es die Saarländerin noch einmal wissen.

  • Im Januar will sie sich auf einem Parteitag erneut bewerben. Momentan bildet Peter eine Doppelspitze mit Cem Özdemir.
  • Peter begründet ihre Entscheidung damit, dass die Grünen weiterhin eine progressive linke Kraft sein müssten, "die Europa voranbringen will, die humanitäre Flüchtlingspolitik voranbringen will und die in der Sicherung des sozialen Gefüges einen Hauptpunkt sieht, um die Basis für ökologische Veränderungen zu setzen", sagte Peter.
  • Dies sei auch wichtig hinsichtlich einer möglichen Jamaika-Koalition mit Union und FDP.
12:33 Uhr

Frau fährt mit Drogen zu ihrer eigenen Hochzeit

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(Foto: picture alliance / dpa)

Irgendetwas kam der Traunsteiner Polizei komisch vor bei der Frau in einem Eurocity auf dem Weg nach Salzburg. Die 33 Jahre alte Frau hatte einen Kampfhund dabei und verhielt sich auffällig nervös. Als die Beamten sie ansprachen, offenbarte sie, etwas Marihuana in ihrer Handtasche zu haben. Das war aber noch nicht alles. Im Gepäck hatte die Deutsch-Kroatin auch noch 36 Ecstasy-Tabletten. Wozu die gut sein sollten, konnte die Frau aber erklären: Sie sei auf dem Weg zu ihrer eigenen Hochzeit, der Bräutigam sitzt wegen Raubs für mehrere Jahre im Gefängnis in Kroatien. Auf einer Nachhochzeitsfeier wollte sie die Pillen an ihre Gäste verteilen. Dazu wird es jetzt nicht mehr kommen - weiterreisen durfte die künftige Braut aber.

12:11 Uhr

Ican-Team vom Nobelpreis "überwältigt"

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(Foto: REUTERS)

Die Geschäftsführerin des Friedensnobelpreisträgers Ican ist überwältigt. "Wir bekamen den Anruf nur ein paar Minuten vor der offiziellen Verkündung", sagte Beatrice Fihn, Geschäftsführerin der Internationalen Kampagne für die Abschaffung von Atomwaffen. "Wir waren schockiert, dann haben wir gekichert und einen Moment gedacht, der Anruf war vielleicht ein Scherz." Sie seien zutiefst dankbar, sagte Fihn.

Hier lesen Sie mehr über die Preisvergabe.

11:43 Uhr

Sturm tötet Berliner Zoo-Flamingos

Das Sturmtief "Xavier" hat nicht nur Menschenleben gekostet - aktuell zählen wir sieben - und zahlreiche Schäden verursacht. Im Berliner Zoo und im Tierpark richtete der Sturm ebenfalls Chaos an. Beide Einrichtungen bleiben heute geschlossen. Besonders hart traf es laut einem Bericht des RBB die Flamingos des Zoos: 18 der 80 Tiere kamen durch umherfliegende und herabfallende Äste ums Leben. Der Zoo hat erklärt, dass man versucht habe, die Tiere in ihre Stallungen zu bewegen. Meistens dauere es aber mehrere Tage, bis die sensiblen Flamingos dem Folge leisteten. Diese Zeit fehlte gestern.

 

11:33 Uhr

Was Sie garantiert noch nicht über die Liebe wussten

Neue Zahlen aus der Welt der Liebe: Das Meinungsforschungsinstitut YouGov hat genau nachgefragt und folgende Werte über das Liebesleben der Deutschen herausgefunden:

  • Zwei Drittel glauben an die Liebe auf den ersten Blick.
  • Männer verlieben sich leichter als Frauen.
  • Katholiken verlieben sich leichter als Protestanten.
  • Am anziehendsten finden Männer das Gesicht, Frauen die Augen.
  • Vier von fünf Deutschen - rund 80 Prozent - fühlen sich glücklich in ihrer Beziehung.
  • Aber nur 72 Prozent gaben an, dass ihr Partner die "Liebe ihres Lebens" sei. Und: 34 Prozent sind schon mindestens einmal fremdgegangen.
  • Der Altersunterschied beträgt im Durchschnitt 5,8 Jahre.

Und falls Sie noch mehr Zahlen brauchen: Nach Einschätzung der Befragten geht eine Beziehung meist auf Initiative der Frau zuende. 48 Prozent der Frauen und 31 Prozent der Männer waren davon überzeugt.

11:06 Uhr

Russischer Luftangriff tötet Zivilisten

Russland schießt auch aus dem Mittelmeer Marschflugkörper auf die ostsyrische Stadt unter IS-Herrschaft.

Russland schießt auch aus dem Mittelmeer Marschflugkörper auf die ostsyrische Stadt unter IS-Herrschaft.

(Foto: AP)

Ein Angriff der russischen Luftwaffe über Syrien hat am Boden mindestens 14 Menschen getötet. Das teilt die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit, die anhand verfügbarer Informationen versucht, die Toten in dem Krieg zu zählen. Demnach traf der Angriff eine Gruppe von Menschen, die auf Flößen den Euphrat überquerten. Das Ganze geschah nahe der Stadt Majadin, die vom Islamischen Staat kontrolliert wird. Auch drei Kinder sollen unter den Toten sein.

Hier mehr zum Vormarsch der syrischen Armee auf Majadin.

 

10:36 Uhr

Hornissen stechen 87-Jährige zu Tode

Riesenhornissen haben in Japan eine 87 Jahre alte Frau zu Tode gestochen. Auf dem Heimweg mit ihrem Betreuer ging ein ganzer Schwarm der leicht reizbaren Insekten auf sie los. Die Feuerwehr konnte der alten Dame nicht helfen, weil die Einsatzkräfte keine Schutzkleidung hatten. Die Insektenattacke dauerte fast eine Stunde. Die alte Frau starb am nächsten Tag im Krankenhaus.

10:15 Uhr

Mörder kassierte zehn Jahre Rente seines Opfers

In Berlin wird heute ein Mordfall verhandelt, der in mehrfacher Hinsicht grausam und kaltblütig ist.

  • Der mutmaßliche Mörder erschoss um den Jahreswechsel 2006/07 den Rentner Heinz N., der damals 80 Jahre alt war.
  • Den Leichnam zerstückelte er und bewahrte die Teile in der Tiefkühltruhe auf.
  • Bis der 56 Jahre alte Josef S. aufflog, kassierte er die Rente von Heinz N. - satte zehn Jahre lang.
  • Die Ermittler fanden auch die Einkünfte einer seit mehreren Jahren vermissten Frau, Irma K.
  • Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten unter anderem Habgier vor.

Update 10:31 Uhr: Gerade wurde der Prozess vertagt. Die Verteidigung hat gerügt, dass ein Schöffe zu kurzfristig eingesetzt wurde.

10:01 Uhr

Bewaffneter verschanzt sich in Kölner Kiosk

Ein bewaffneter Mann hat sich am Morgen in einem Kölner Kiosk verschanzt und damit einen Großeinsatz der Polizei ausgelöst. Sondereinsatzkräfte umstellten das Gebäude und konnten den Mann später festnehmen. Den Alarm hatten die Verkehrsbetriebe der Stadt ausgelöst - der Mann hatte Probleme in einem Bus gemacht. Als die Polizei kam, zückte er ein Messer und besetzte den Kiosk.

Hier lesen Sie mehr dazu.

09:33 Uhr

Höcke will angeblich AfD-Chef werden

Bestätigt ist nichts, die Meldung taucht jetzt allerdings auf mehreren Nachrichtenseiten auf und deshalb möchte ich sie Ihnen nicht vorenthalten. Der "Focus" berichtet von einem geheimen Treffen einiger rechter AfD-Funktionäre, der sogenannten Goslarer Runde. Schon Ende August sollen unter anderem Alexander Gauland, Andreas Kalbitz (AfD-Chef Brandenburg), Jörg Meuthen und André Poggenburg dort eine Abmachung mit dem Thüringer Landeschef Björn Höcke getroffen haben. Der will demnach Parteichef und Nachfolger von Frauke Petry werden.

Ende August war der baldige Rückzug von Petry zwar noch nicht konkret vorhersagbar, aber absehbar. Die heutige Fraktionschefin Alice Weidel wurde dem Bericht zufolge erst hinterher über das in der Herrenrunde besprochene Personaltableau informiert. Björn Höcke steht für den extrem rechten Flügel der AfD, sein Freund Gauland bezeichnet ihn euphemistisch als "Nationalromantiker". Dass Höcke die AfD zu seiner Partei machen will, ist übrigens nicht neu.

09:09 Uhr

Japaner bringt Frau und fünf Kinder um

Die Polizei hat die Ruine mit einer großen Plane abgedeckt. Hitachi liegt 120 Kilometer nordöstlich von Tokio.

Die Polizei hat die Ruine mit einer großen Plane abgedeckt. Hitachi liegt 120 Kilometer nordöstlich von Tokio.

(Foto: AP)

Japan ist erschüttert über ein besonders grausames Familiendrama. Der Rundfunk NHK berichtet, ein 32-Jähriger habe in Hitachi seine Frau sowie fünf Kinder im Alter von drei bis elf Jahren getötet.

  • Der Mann stellte sich nach der Tat der Polizei und sagte: "Ich habe mein Haus angezündet. Meine Ehefrau und fünf Kinder waren drin."
  • Das Feuer wütete rund eine Stunde in dem Mehrfamilienhaus, bevor es am frühen Morgen Ortszeit gelöscht werden konnte.
  • Die sechs Leichen - die Ehefrau, vier Jungen und ein Mädchen - wurden in der ausgebrannten ersten Etage gefunden.
  • Der Körper des elfjährigen Mädchens habe zudem Stichwunden aufgewiesen, berichtet NHK.

Hier lesen Sie mehr dazu.

08:43 Uhr

Griechisch-orthodoxe Geistliche toben

Die griechische Regierung will ein Gesetz einführen, das es Jugendlichen ab 15 Jahren erlaubt, ihr Geschlecht auch im Ausweis ändern zu lassen. Jetzt toben die Geistlichen der orthodoxen Kirche - und die linke Syriza-Regierung kommt ins Grübeln.

  • Die Mönche vom Berg Athos halten nichts von den neuen Möglichkeiten der Geschlechtsumwandlung.

    Die Mönche vom Berg Athos halten nichts von den neuen Möglichkeiten der Geschlechtsumwandlung.

    (Foto: AP)

    "Das Gesetz torpediert die heilige Institution der Familie", erklärte die Bischofssynode der Orthodoxen Kirche.
  • "Unsere Vorfahren werden sich aus ihren Gräbern erheben, wenn wir nicht reagieren", schrieb der Vorstand der Autonomen Mönchsrepublik Berg Athos.
  • Ein Streit mit der Orthodoxen Kirche könnte große Stimmenverluste bedeuten, sagte ein Syriza-Mitglied. Mehr als 90 Prozent der Griechen zählen sich zum christlich-orthodoxen Glauben.
08:24 Uhr

AfD punktete im prekären und im konservativen Milieu

Die Bundestagswahl ist vorbei, nun ist die Zeit der Studien gekommen. Die Bertelsmann-Stiftung hat untersucht, woher eigentlich die AfD-Wähler alle kamen. Ergebnis: Im sogenannten sozial prekären Milieu wählten 28 Prozent der Menschen die AfD. Allerdings lag hier die Wahlbeteiligung mit 58 Prozent am niedrigsten. 20 Prozent holte die Partei aber auch in der bürgerlichen Mitte - bei der vorigen Bundestagswahl waren es noch 5 Prozent. Der Zuwachs für die AfD kam in diesem Milieu übrigens eins zu eins von der Union. Ganz genau angesehen hat sich die Studie mein Kollege Hubertus Volmer. Hier können Sie es nachlesen.

 

07:57 Uhr

Banken verlassen Katalonien

Der Wunsch nach Unabhängigkeit der Katalanen ist zunächst eine politische Angelegenheit und hat für den Einzelnen sicher auch viel mit Identität zu tun. Die wirtschaftlichen Folgen könnten allerdings handfesterer Art sein.

  • Gestern bereits kündigte die zweitgrößte Bank Kataloniens - gleichzeitig die fünftgrößte Spaniens - ihren Umzug nach Alicante an.
  • Die CaixaBank - Nummer eins in Katalonien und Nummer drei in Spanien - könnte heute eine ähnliche Entscheidung treffen.
  • Die Ratingagentur Fitch droht, die Kreditwürdigkeit der Region weiter herabzustufen.
Die CaixaBank ist die größte Bank Kataloniens.

Die CaixaBank ist die größte Bank Kataloniens.

(Foto: REUTERS)

07:34 Uhr

Ungenutzte Bahntickets bleiben gültig

Gestern fielen zahlreiche Verbindungen aus.

Gestern fielen zahlreiche Verbindungen aus.

(Foto: dpa)

Gute Nachrichten für Bahnfahrer: Wer gestern auf eine geplante Reise verzichtet hat, kann auch heute noch das Ticket von gestern nutzen. Die Deutsche Bahn hat angekündigt, auch die Tickets mit Zugbindung in anderen Zügen zu akzeptieren. Heute soll sich der Zugverkehr normalisieren, es kann aber noch etwas dauern, bis es richtig läuft.

07:27 Uhr

Fintechs wachsen langsamer

Sie galten lange als Boombranche und große Gefahr für etablierte Geldhäuser: Junge Finanzfirmen mit Angeboten für Bankkunden wuchsen rasant. Nun scheint die erste Euphorie vorbei, wie eine neue Studie zeigt. Hatten die "Fintechs" jahrelang einen kometenhaften Aufstieg erlebt, halten sich nun Gründer zurück. So wurden 2017 bis Ende September erst 30 neue Finanz-Start-ups registriert, wie eine Studie der Bank Comdirect zeigt. Im verfangenen Jahr waren es zu diesem Zeitpunkt 49.

07:11 Uhr

19 Tote bei Busunglück in Russland

Das Thema Verkehr lässt uns nicht los. Östlich von Moskau sind nahe der Stadt Wladimir 19 Menschen bei einem Zusammenstoß eines Busses mit einem Zug gestorben. Es ist noch unklar, wie der Unfall geschehen konnte. Laut russischen Medien könnte ein Bremsfehler vorausgegangen sein. Unter den Toten soll ein Kind sein.

06:58 Uhr

Atomkraftgegner legen Strecke lahm

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(Foto: imago/CHROMORANGE)

Man könnte ja meinen, dass Sturm "Xavier" ihnen die Aktion hätte abnehmen können. Den Atomkraftgegnern ging es aber nicht vordergründig ums Lahmlegen einer Bahnstrecke, sondern um Protest. Sie haben bis in die frühen Morgenstunden eine Bahnstrecke bei Gronau im Münsterland blockiert, indem sie sich angekettet haben. Die Polizei hat drei Aktivisten aus dem Gleisbett befreit. Nach notärztlicher Behandlung wurden sie festgenommen. Der Protest richtete sich gegen die Uranaufbereitungsanlage in Gronau.

06:39 Uhr

Das wird heute wichtig

Guten Morgen, liebe Leser, vielleicht ging es Ihnen wie mir und Sie wurden von der Feuerwehr geweckt, die überall in der nördlichen Landeshälfte gerade aufräumt. Bei mir ging es um 2.30 Uhr mit unsagbar lauten Sägearbeiten nahe des Schlafzimmerfensters los, da kommt Freude auf! Aber ich möchte nicht klagen, solange heute Nachmittag mein ICE fährt.

Bei uns erfahren Sie natürlich alles rund um den Sturm Xavier, welche Züge fahren und welche nicht (aktueller Stand hier), und wo es anderweitige Behinderungen gibt. Ansonsten sind wir gespannt, wer in diesem Jahr den Friedensnobelpreis erhält - um 11 Uhr soll der Preisträger bekanntgegeben werden. Wir haben darüber schon einmal wild spekuliert. Weiterhin wird die schleswig-holsteinische Jamaika-Koalition heute 100 Tage alt - angesichts der neuen Konstellation im Bundestag ist es ja nicht ganz uninteressant, wie sich die Regierung im Norden schlägt. Falls Sie sich für Wirtschaft interessieren: Heute endet die Bieterfrist für die Air-Berlin-Tochter Air Berlin Technik.

Ich bin Nora Schareika und versuche für Sie bis 14 Uhr wachzubleiben. Einen schönen Vormittag und viel Spaß bei n-tv.de!

06:21 Uhr

Der Sturm verzieht sich, dafür gibt's Schauer

Tief "Xavier" ist inzwischen schon Richtung Westrussland abgezogen und brachte zum Teil bis ins Flachland die erwarteten Orkanböen. Hier einige der höchsten Windspitzen. Auf dem Brocken 178km/h, in Berlin-Wannsee 137km/h, in Dessau (Sachsen-Anhalt) 132km/h, in Ebersbach-Neugersdorf (Sachsen) 132km/h, am Flughafen in Braunschweig 122km/h oder im Havelland in Berlin/Brandenburg 122km/h.

Björn Alexander

Björn Alexander

Auch heute ist es zwar noch windig, aber bei weitem nicht mehr so stürmisch. Oft weht der West- bis Nordwestwind mäßig bis frisch und kann besonders an der See und auf den Bergen stellenweise schon mal Sturmstärke erreichen.

Der Tag bringt immer wieder Schauer und örtliche Gewitter. Später sinkt die Schneefallgrenze in den Alpen auf 1200 Meter. Über mehr Sonne können sich am Nachmittag derweil der Norden und der Nordosten freuen. Dabei ist es ziemlich kühl, denn neben dem teilweise lebhaften Wind, ist Luft aus polaren Breiten bei uns eingeflossen. Am kühlsten wird es dort, wo es gestern bei bis zu 25 Grad am wärmsten war. Nämlich am Alpenrand bei nur noch 8 Grad. Und während der Süden somit einen enormen Temperatursturz erfährt, ändert sich im übrigen Land nur wenig bei sowieso mageren 9 bis 16 Grad.

Auch am Wochenende bleibt es wechselhaft bis wolkig mit Schauern und kühl. Samstag bei 8 bis 16, Sonntag 9 bis 15 Grad. Aber zumindest wird der Wind schrittweise schwächer. Die freundlichste Ecke wird dabei am Samstag der Südwesten/Süden - zumindest abseits bzw. nach Nebelfeldern. Am Sonntag bekommen die Nordlichter die meiste Sonne ab. Damit wünsche ich Ihnen einen guten Start in den Tag und ein schönes Wochenende. Ihr Björn Alexander

06:06 Uhr

Wetterchaos im Bahnverkehr dauert an

Gefahr durch umstürzende Bäume entlang der Strecken: In der Nordhälfte Deutschlands wurde der Bahnverkehr zeitweise komplett eingestellt.

Gefahr durch umstürzende Bäume entlang der Strecken: In der Nordhälfte Deutschlands wurde der Bahnverkehr zeitweise komplett eingestellt.

picture alliance / Gregor Fische

Die Wetterlage wirbelt die Reisepläne von Millionen Pendlern und Fernreisenden durcheinander: Nach dem verheerenden Sturmtief "Xavier" mit sieben Toten müssen Bahnreisende auch am Freitag noch mit Zugausfällen und langen Wartezeiten rechnen.

  • Im Norden und Nordosten Deutschlands seien die Strecken für den Fernverkehr auch am Morgen größtenteils noch nicht befahrbar, sagte ein Sprecher der Deutschen Bahn.
  • "Xavier" war am Donnerstag mit orkanartigen Böen über Deutschland hinweggefegt, die Feuerwehren mussten zu tausenden Einsätzen ausrücken.
  • Allein in Deutschland kamen sieben Menschen im Sturm ums Leben.
06:00 Uhr

Schlagzeilen aus der Nacht

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