Montag, 17. Oktober 2016Der Tag

Heute mit Heidi Ulrich und Volker Petersen
22:38 Uhr

Das war Montag, der 17. Oktober 2016

Brillenpelikane genießen einen australischen Sonnenuntergang.

Brillenpelikane genießen einen australischen Sonnenuntergang.

(Foto: imago/blickwinkel)

Und? Hatten Sie einen guten Start in die Woche? Ich hoffe ja und falls nicht - es kann nur besser werden. Sie sind nicht hier, um Kalendersprüche zu lesen? Okay, okay. Diese Meldungen waren heute von Interesse:

Dann wurde auch Fußball gespielt - in der zweiten Liga hat Braunschweig den 1. FC Kaiserslautern mit 1:0 geschlagen. In der Premier League spielen gerade noch Jürgen Klopps Liverpooler gegen Manchester United. Mit einem Ergebnis kann ich noch nicht dienen (zum Liveticker). Das finden Sie dann samt Spielbericht später auf unserer Startseite.

 

22:23 Uhr

Flynt: Eine Million Dollar für neue Trump-Enthüllungen

Larry Flynt umringt von Mitarbeiterinnen.

Larry Flynt umringt von Mitarbeiterinnen.

(Foto: REUTERS)

Immer wenn man denkt, jetzt kann der US-Wahlkampf nicht noch ein bisschen verrückter werden, wird er noch ein bisschen verrückter. Jetzt ist Larry Flynt auf der Bildfläche erschienen. Der ist mit dem Erotik-Magazin "Hustler" reich geworden und ergreift nun gegen Trump Partei. 

  • Er bietet eine Belohnung von einer Million Dollar (900.000 Euro) für weitere Enthüllungen zum Sexismus-Skandal des republikanischen Präsidentschaftskandidaten. Belohnt werde, wer weitere Aufzeichnungen von Trump mit "abwertenden" Äußerungen über Frauen oder der Beschreibung "illegalen" Verhaltens liefere.
  • Der 73-jährige Flynt bezeichnete Trumps Verhalten gegenüber Frauen als "zugleich enttäuschend und unfassbar", besonders bei jemandem, der Präsident werden wolle. Der Porno-Herausgeber betonte, dass er selber "immer die Frauen zelebriert" habe.
22:06 Uhr

ARD-Zuschauer haben "Terror"-Fall entschieden

Wenn Sie wissen, worum es geht: Das Ergebnis lautet "Freispruch". Aber da Sie ja sicher heute n-tv geguckt haben, was ich ausdrücklich begrüße, hier die Einordnung: Das Erste hat ein Experiment mit den Zuschauern durchgeführt - erst wurde der Film "Terror" gezeigt, in dem es um einen Bundeswehrpiloten geht, der ein Passagierflugzeug abschießt, um die Leben von Zehntausenden Menschen in einem Stadion zu retten. Anschließend durften die Zuschauer abstimmen, ob der Mann schuldig oder nicht schuldig ist. Laut Homepage haben 13,1 Prozent der Zuschauer für schuldig gestimmt, während 86,9 für einen Freispruch waren.

21:57 Uhr

Nach verheerendem Angriff - Waffenruhe im Jemen

Der Krieg im Jemen wird unterbrochen - Präsident Hadi hat einer dreitägigen Waffenruhe zugestimmt. Die USA und Großbritannien hatten zuvor zu einem sofortigen und bedingungslosen Waffenstillstand im Jemen aufgerufen. Vor einigen Tagen hatte ein Luftangriff auf eine Trauerfeier in Jemens Hauptstadt Sanaa international für Entsetzen gesorgt.

  • Bei dem Angriff waren nach UN-Angaben 140 Menschen getötet und 525 verletzt worden. Die von Saudi-Arabien geführte Militärallianz hatte eine Verantwortung dafür zunächst zurückgewiesen.
  • Am Samstag erklärte eine Untersuchungskommission unter Führung des Landes dann aber, Saudi-Arabien habe die Trauerfeier bombardiert, nachdem es falsche Informationen aus den Reihen jemenitischer Militärs bekommen habe. Demnach hätten sich dort bewaffnete Huthi-Anführer befinden sollen.
21:23 Uhr

41 Prozent der US-Wähler halten "Wahl-Klau" für möglich

Dass Donald Trump seit Tagen behauptet, die Präsidentschaftswahl in den USA würde im großen Stil von seiner Konkurrentin Hillary Clinton manipuliert und "gestohlen", klingt wie der schrille Versuch, doch noch das Ruder herumzureißen. Doch wie eine Umfrage der Polit-Webseite "Politico" zeigt, verfängt der Vorwurf durchaus bei den Wählern. 41 Prozent der 1999 befragten registrierten Wähler hätten angegeben, dass es ihrer Ansicht nach tatsächlich zu so einem Wahlbetrug kommen könnte. 73 Prozent der Republikanischen Wähler sähen das so, bei den Demokraten seien es 17.

21:09 Uhr

Neue Hoffnung auf Regierungsbildung in Spanien

Rajoy will unbedingt im Amt bleiben.

Rajoy will unbedingt im Amt bleiben.

(Foto: dpa)

Seit zehn Monaten versuchen die spanischen Politiker eine Regierung zu bilden, was trotz Neuwahlen bislang nicht gelungen ist - die Parteiführer trennt viel und eint vor allem eines: Sturheit. Der nunmehr geschäftsführende Ministerpräsident Mariano Rajoy von der konservativen Volkspartei besteht darauf, im Amt zu bleiben, trotz Korruptionsskandalen seiner Partei und fehlendem Koalitionspartner. Die Sozialisten weigern sich konstant, ihm zu einer Minderheitsregierung zu verhelfen. Doch das könnte sich nun ändern. Sozialistenchef Pedro Sánchez bekommt heftigen Widerstand aus den eigenen Reihen. Die Nummer 2 des mächtigen andalusischen Landesverbandes, Juan Cornejo, sagte nun: "Es herrscht Einigkeit darüber, dass erneute Wahlen verhindert werden müssen und dass die Enthaltung (bei der Wahl des Ministerpräsidenten) der einzige Weg ist." Der andalusische Landesverband ist in Spanien mindestens so wichtig wie NRW für die SPD in Deutschland - insofern sind damit die Hoffnungen auf ein Ende der Blockade stark gewachsen.

20:55 Uhr

Orban und Seehofer treffen sich in München

Eine demonstrative Umarmung, die auch als Stichelei Richtung Kanzleramt verstanden werden darf.

Eine demonstrative Umarmung, die auch als Stichelei Richtung Kanzleramt verstanden werden darf.

(Foto: AP)

Es geht um offiziell um das Gedenken des ungarischen Aufstands von 1956, doch natürlich geht es auch um ganz aktuelle Fragen - allen voran die Flüchtlingsfrage. Ungarns Premier Viktor Orbán war heute Abend in München zu Gast und hat mit Ministerpräsident Seehofer den Schulterschluss geübt.

  • Dabei verglich er die Grenzöffnung von 1989 für DDR-Flüchtlinge mit der Grenzschließung für Flüchtlinge von heute: "Die Grenzöffnung 1989 und der Grenzschutz heutzutage sind zwei Seiten einer Medaille. Heute schützen wir die Freiheit", sagte Orban.
  •  In der Wendezeit 1989 hätten die Ungarn für die Freiheit die Grenzen öffnen müssen, sagte Orban. Und in den Jahren 2015 und 2016 habe Ungarn die Grenzen schließen müssen, um die Freiheit zu bewahren.

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20:45 Uhr

Räuber mit Koboldmaske muss jahrelang hinter Gitter

Der Täter hat jedes Mal eine grüne Kobold-Maske getragen und mit einer Schreckschusspistole in die Luft geschossen: Nach einer Serie von Tankstellenüberfällen am Niederrhein und im Ruhrgebiet ist ein 22-Jähriger aus Duisburg zu neun Jahren Haft verurteilt worden.

  • Der Angeklagte hatte gestanden, Anfang des Jahres innerhalb von sechs Wochen sechs Tankstellen überfallen zu haben. Die Tatorte lagen in Duisburg, Mülheim, Sonsbeck und Bergkamen.
  • Die Beute belief sich auf insgesamt rund 5000 Euro plus Zigaretten. Das Landgericht Duisburg sprach den 22-Jährigen am Montag der sechsfachen räuberischen Erpressung schuldig. Die Kobold-Maske will sich der Angeklagte ursprünglich für Halloween gekauft haben.
20:27 Uhr

USA: Sturm auf Mossul beginnt vielversprechend

Die irakische Armee hatte jahrelang extreme Probleme im Kampf gegen den IS - doch das hat sich geändert. Auch der Großangriff auf Mossul scheint vielversprechend zu starten. Wie das US-Verteidigungsministerium mitteilt, geht es bei der Rückeroberung der letzten großen IS-Hochburg im Irak schneller voran als geplant. Die Streitkräfte hätten ihre Ziele erreicht, sagte ein Sprecher.

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20:00 Uhr

Videos des Tages

 

19:52 Uhr

Russischer Staatsender klagt über Kontensperrung in GB

RT ist ein staatliches russisches Medienunternehmen, das auch in Deutschland Nachrichten mit stark russisch gefärbter Perspektive verbreitet. Manche sprechen gar von Propaganda - aber das ist ein anderes Thema. Jedenfalls wurden RT nun offenbar Konten in Großbritannien gesperrt. Die britische Bank NatWest habe alle Konten des Medienunternehmens ohne Angabe von Gründen "blockiert", hieß es in einem Artikel auf der englischsprachigen RT-Webseite. RT-Chefredakteurin Margarita Simonyan twitterte: "Unsere Konten wurden gesperrt. Alle. Entscheidung wird nicht diskutiert. Ein Hoch auf die Meinungsfreiheit." Die Angelegenheit könne etwas mit "neuen britischen und amerikanischen Sanktionen gegen Russland zu tun haben", wird Simonyan auf der RT-Webseite zitiert. Doch laut der britischen Zeitung "Guardian" teilte das Finanzministerium mit, dass es nichts damit zu tun habe.

19:27 Uhr

Tausende Dresdner demonstrieren gegen Pegida

Dresden kann auch anders - das ist eine der Botschaften einer großen Demonstration heute Abend in der sächsischen Landeshauptstadt. Tausende Menschen beteiligten sich an Demos gegen Pegida und für Weltoffenheit und Mitmenschlichkeit.

  • Oberbürgermeister Dirk Hilbert rief bei einem Bürgerfest vor der Frauenkirche vor mehreren tausend Teilnehmern dazu auf, sich gegen ein in den vergangenen Monaten durch das fremden- und islamfeindliche Bündnis entstandene Zerrbild der Stadt zu wehren.
  • An zwei Demonstrationszügen des Bündnisses "Herz statt Hetze" beteiligten sich nach Schätzungen der Gruppe Durchgezählt zusätzlich insgesamt rund 3000 Menschen.
  • Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillch sagte, Pegida sei eine "kleine, sehr schlimme und laute Minderheit", die "immer wieder das Ansehen dieser Stadt beschädigt".
19:14 Uhr

Verbraucherzentrale: Tesla-Autopilot sollte verboten werden

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(Foto: imago/Levine-Roberts)

Die Elektro-Flitzer von Tesla sind schon beeindruckend - sie sehen gut aus, sind flott und haben einige Power unter der Haube. So weit die Schwärmerei, denn Probleme gibt es auch: Der sogenannte Autopilot ist offenbar nicht ausgereift. Nach tödlichen Unfällen in den USA und China fordern deutsche Verbraucherschützer nun ein Verbot. Automatisierte Systeme müssten mindestens so sicher fahren wie ein Mensch, teilt die Verbraucherzentrale mit. "Der Autopilot von Tesla genügt diesen Ansprüchen nicht und gehört eigentlich deshalb aus dem Verkehr gezogen." Ein Brief an die Tesla-Fahrer mit der Aufforderung, sie sollten den Autopiloten nicht nutzen, reiche nicht aus. Den hatte das Kraftfahrtbundesamt an deutsche Tesla-Kunden geschickt.

18:49 Uhr

Fähre mit fast 300 Passagieren sitzt im Nordsee-Watt fest

Knapp 300 Leute müssen sich womöglich auf einen langen Abend im Wattenmeer einstellen - eine Fähre mit 280 Passagieren ist bei der Überfahrt von Wangerooge zum Festland im Watt steckengeblieben. Erste Versuche, das Schiff freizuschleppen, haben noch nichts gebracht. Erst heute Abend um 23 Uhr soll der nächste Anlauf folgen, weil dann das Wasser wieder höher gestiegen ist, wie die Deutsche Gesellschaft zu Rettung Schiffbrüchiger mitteilt.

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18:31 Uhr

Wie Paul McCartney Phil Collins stocksauer machte

Collins.

Collins.

(Foto: Neale-Haynes)

Phil Collins und Paul McCartney sind beide hell leuchtende Sterne am Pop-Firmament... okay, sagen wir es weniger pathetisch: beide sind Langzeit-Residenten im Pop-Olymp, ach was soll's - sie kennen die beiden sicherlich. Doch Paul hat Phil mal so richtig zur Weißglut gebracht, wie er der einstige Genesis-Sänger laut "Spiegel Online" einer britischen Zeitung erzählt hat. Demnach bat Phil Paul bei einer Feier zum Goldenen Thronjubiläum der Queen im Jahr 2002 darum, ihm ein Beatles-Buch zu signieren. Und was machte Paul? Sagte zu seiner Frau: "Oh Heather, unser kleiner Phil ist wohl ein Beatles-Fan". Phil: "Ich dachte nur: Du Wichser, du Wichser. Ich habe das nie vergessen." Glaubt man Collins, hat McCartney eine sehr herablassende Art.

Phil Collins geht übrigens wieder auf Deutschland-Tour. Für zwei Konzerte kommt er nach Köln, am 11. und 12. Juni 2017.

18:15 Uhr

Medien: Lammert kandidiert nicht mehr für Bundestag

Norbert Lammert.

Norbert Lammert.

(Foto: dpa)

Nun horchen alle Bundestags-Astrologen auf: Bundestagspräsident Norbert Lammert hat heute angekündigt, nicht mehr für den Bundestag zu kandidieren. Das berichten unter anderem die "Welt" und die "WAZ". "Na und?" fragen Sie sich nun - aber das könnte natürlich ein Hinweis darauf sein, dass er sich für das Amt des Bundespräsidenten von bisherigen Ämterverpflichtungen befreit. Ist das wirklich so? Das wissen wir nicht und hoffen, es bald zu erfahren.

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17:53 Uhr

CNN: Clinton in Umfragen deutlich vor Trump

Trump.

Trump.

(Foto: REUTERS)

Seine Äußerungen über Frauen und seine Angeberei mit sexueller Belästigung haben Donald Trump eine Katastrophenwoche beschert - das schlägt sich auch in den Umfragen nieder. CNN hat nun seine eigene Umfrage mit denen anderer TV-Sender und Zeitungen zu einer großen Meta-Erhebung ausgewertet. Ergebnis: Demnach liegt Clinton acht Prozentpunkte vor ihrem Konkurrenten von den Republikanern. Die Demokratin kommt 47 Prozent der Wähler, Trump auf 39.

17:36 Uhr

Russland kündigt achtstündige Waffenruhe für Aleppo an

Aleppo könnte demnächst eine Atempause erhalten. Russland kündigt eine Feuerpause an. Die soll am Donnerstag gelten und acht Stunden dauern. Es handele sich um eine "humanitäre Pause", berichtete Interfax unter Berufung auf die russische Armee. Die Aufständischen könnten den Osten der Stadt über zwei Korridore verlassen.

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17:22 Uhr

Österreich lässt Hitlers Geburtshaus abreißen

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(Foto: REUTERS)

In Braunau am Inn wurde am 20. April 1889 der Mann geboren, der Deutschland und Europa in den Abgrund riss: Adolf Hitler. Nun hat die österreichische Regierung angekündigt, was mit seinem Geburtshaus passieren soll, in dem er bis zu seinem dritten Lebensjahr lebte - es wird abgerissen.

  • Das Kellerfundament könne bleiben, doch solle anstelle des historischen Hauses ein neues Gebäude entstehen, das entweder für karitative oder behördliche Zwecke genutzt werden solle, sagte Innenminister Wolfgang Sobotka dem Onlineportal der Zeitung "Die Presse".
  • Damit wäre ein jahrelanger Rechtsstreit über die Zukunft des Hauses beigelegt. Österreichs Regierung hatte im Juli beschlossen, die Besitzerin des Gebäudes zu enteignen und ihr eine Entschädigung zu zahlen. Der Staat will sich so langfristig die Kontrolle über das Haus sichern, damit es nicht zu einem Pilgerort für Neonazis werden kann. Den Enteignungsbeschluss gibt es allerdings noch nicht.

Das Geburtsdatum wurde korrigiert.

17:06 Uhr

Schlagzeilen zum Feierabend

 

16:53 Uhr

Nobelpreis-Akademie gibt es auf - Bob Dylan nicht zu erreichen

Ich gehe mal davon aus, dass bislang keiner der bislang Ausgezeichneten so scheinbar gleichgültig auf den Literaturnobelpreis reagiert hat wie Bob Dylan. Den hat die Schwedische Akademie noch immer nicht erreicht und nun erstmal die Kontaktversuche aufgegeben. "Momentan machen wir nichts", sagte die ständige Sekretärin der Akademie, Sara Danius, dem schwedischen Sender SR. "Ich habe angerufen und E-Mails an seinen engsten Mitarbeiter geschickt und sehr freundliche Antworten bekommen. Im Moment genügt das völlig." Dylan war am Donnerstag als erstem Musiker überhaupt der Nobelpreis für Literatur zugesprochen worden - was er bislang völlig reaktionslos hingenommen hat, wenn mal davon absieht, dass er am Tag der Auszeichnung "Blowin' in the Wind" bei einem Konzert gespielt hat. Den Preis bekommt er aber auch, sollte er im Dezember nicht zur Verleihung kommen. Es gibt mindestens einen, der in der Kategorie "Kalte Schulter" noch vor Dylan steht: Der Franzose Jean-Paul Sartre lehnte den Preis 1964 ab.

16:27 Uhr

Internet-Hetzer muss ins Gefängnis

In den Kommentarspalten des Internets scheinen viele Leute keine Hemmungen zu kennen - das galt auch für einen Mann aus dem bayerischen Iphofen im Landkreis Kitzingen. Jetzt bereut er allerdings seine Aufrufe zu Gewalt und Mord gegen andere Menschen, die Flüchtlinge, Ausländer und Juden waren. Er muss dennoch für anderthalb Jahre hinter Gitter, wie das Landgericht Würzburg nun entschieden hat.

  • Es war bereits das zweite Verfahren in der Sache - der Angeklagte hatte Berufung eingelegt. Ein Amtsgericht hatte den Mann im vergangenen Jahr sogar zu zwei Jahren und drei Monaten Gefängnis verurteilt, nachdem er 2014 auf Facebook gewütet hatte. Grund für das erneut relativ hohe Strafmaß sei einerseits das lange Vorstrafenregister des Angeklagten, sagte ein Gerichtssprecher.
  • Zum anderen hätte das Gericht auch die bundesweit deutlich gestiegene Zahl und Bedeutung von Hetze im Internet berücksichtigt. Positiv wurde dem Mann aus Iphofen (Landkreis Kitzingen) demnach angerechnet, dass er die Nachrichten eigenen Aussagen zufolge inzwischen bereut.
  • Die Verteidigung hoffte auf eine Bewährungsstrafe. Sie darf erneut Berufung einlegen.
16:03 Uhr

Bombendrohung gegen Schule in Reutlingen - Festnahme

Ein 32-jähriger Mann gesteht eine perfide Tat: Er versetzte eine ganze Schule in Angst, weil er drohte, eine Bombe zur Explosion zu bringen. Mittlerweile hat die Polizei den Mann festgenommen und seine Wohnung durchsucht - darin fanden sie keinen Sprengstoff. Sie stellte zudem fest, dass er polizeibekannt und psychisch auffällig ist. Auch mehrere Schulen in Sachsen und Sachsen-Anhalt hatten heute Drohungen erhalten. Es gebe bisher aber keine Hinweise darauf, dass der Fall in Reutlingen mit anderen Drohungen gegen Schulen in Deutschland zusammenhänge, sagte eine Polizeisprecherin. Der Unterricht in Reutlingen begann jedenfalls normal.

15:46 Uhr

Neonazi-Konzert in Schweiz überrascht Behörden

Wenn man als Schweizer Beamter im Kanton St. Gallen am Schreibtisch sitzt und da so ein Antrag hereinkommt, denkt man wohl: "Ach, wäre ich doch auch noch einmal jung" oder "Ach, solange sie nicht klauen gehen" (auf schweizerdeutsch natürlich). Nach erfolgter Genehmigung kam dann aber das böse Erwachen. Folgendes: Ein als Konzert von Nachwuchsbands mit 800 Zuschauern war in Wahrheit ein Rechtsrock-Festival mit 5000 aus Deutschland eingereisten Neonazis. Für die Musik sorgten Bands mit so "klangvollen" Namen wie Stahlgewitter, Frontalkraft und Exzess. Nun ist man überrascht - die Staatsanwaltschaft prüft nun, ob die Liedtexte strafrechtlich zu belangen sind und wollen den Veranstalter bestrafen, da dieser beim Antrag falsche Angaben gemacht hatte.

15:22 Uhr

Vermisstes Flugzeugteil nach Absturz von Unister-Chef gefunden

Wagner.

Wagner.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die Geschichte um den Unister-Chef Thomas Wagner hat etwas von einem Krimi - vor allem den Absturz eines Kleinflugzeugs über Slowenien betreffend, bei dem der einstige Star-Manager ums Leben kam. Jetzt ist ein vermisstes Flugzeugteil aufgetaucht. Es handele sich um das Höhenruder, das in der Luft beschädigt wurde - wodurch, sei noch unklar, berichtete ein slowenisches Internetportal, das mit dem Chef-Ermittler gesprochen hat. Die Untersuchung des Flugzeugabsturzes kann noch Jahre dauern. Auf eine Antwort auf die große Frage, ob Wagners Kleinflugzeug absichtlich zum Absturz gebracht wurde, müssen wir also noch warten.

15:00 Uhr

Mitterands Geliebte gehorchte aus Unterwürfigkeit

Mitterand war von 1981 bis 1995 französischer Präsident.

Mitterand war von 1981 bis 1995 französischer Präsident.

(Foto: imago/Sven Simon)

Vergangene Woche erschien ein pikantes Büchlein, das nicht nur die Franzosen interessiert - Liebesbriefe des einstigen Staatspräsidenten François Mitterand an seine einstige Geliebte. Nun hat Anne Pingeot in einem Interview mit dem Radiosender France Culture erklärt, warum sie das Versteckspiel jahrelang mitmachte. Sie sei in der Provinz aufgewachsen, "es war sehr reaktionär", und "Pflichtbewusstsein" habe eine große Rolle gespielt, sagte die 73-Jährige. In ihrem Elternhaus habe die Devise gegolten: "Die Frau muss unterwürfig sein und darf kein intellektuelles Leben haben", sagte Pingeot. "Diese Seite der Unterwürfigkeit hat dafür gesorgt, dass ich das eigentlich Inakzeptable akzeptiert habe" - eine jahrzehntelange heimliche Beziehung mit dem verheirateten und 27 Jahre älteren Mitterrand. Das ging mehr als 30 Jahre so, 1984 wurde die Liaison bekannt.

14:40 Uhr

Bombendrohung - Dänischer Flughafen evakuiert

Alarm im dänischen Roskilde: Eine Bombendrohung hat dazu geführt, dass der kleine dortige Flughafen und zwei Einkaufszentren evakuiert worden sind.

Mehr dazu hier.

14:31 Uhr

Chinesische Stadt baut Hannover nach

So sieht's aus in Changdes Klein-Hannover.

So sieht's aus in Changdes Klein-Hannover.

(Foto: dpa)

Denk' ich an Deutschland, denk' ich an Hannover - was heißt das wohl auf Chinesisch? Das jedenfalls scheinen sich die Stadtväter von Changde gedacht zu haben. Das ist eine Millionenstadt im Zentrum des Landes, die nun um eine Attraktion reicher ist. Soeben wurde ein neues Viertel eröffnet, das baulich der Altstadt von Hannover nachempfunden ist. Das Projekt zeige das große Interesse in China an Deutschland, sagte Hannovers Oberbürgermeister Stefan Schostok, der zur Eröffnung nach Fernost flog. "Deshalb werben wir im Hannover-Haus für unsere Stadt und unsere Region als Ziel für Touristen, aber auch für weitere Wirtschaftskontakte." Ob die aus Hannover stammenden Scorpions dort demnächst ein Konzert spielen? Ich wäre dafür.

13:56 Uhr

Tote Studentin an Flussufer entdeckt

Polizisten durchsuchen das Ufer der Dreisam, nachdem eine Joggerin dort die Studentin gefunden hatte.

Polizisten durchsuchen das Ufer der Dreisam, nachdem eine Joggerin dort die Studentin gefunden hatte.

(Foto: imago/Winfried Rothermel)

Der Tod einer 19-Jährigen gibt der Polizei in Freiburg Rätsel auf. Ihre Leiche war gestern Morgen am Ufer des Flusses Dreisam entdeckt worden. Die Polizei geht davon aus, dass die Studentin gewaltsam zu Tode kam. "Bei einer jungen Frau sind gesundheitliche Ursachen weniger zu vermuten", sagte eine Sprecherin. Wann die 19-Jährige starb und wodurch, wissen die Ermittler noch nicht. Eine Obduktion soll Klarheit schaffen. Eine 40-köpfige Sonderkommission arbeitet an dem Fall. Die Polizei sucht außerdem Zeugen.

13:41 Uhr

Kaiser's Tengelmann bietet Filialen an

Jetzt wird es ernst: Die Zerschlagung von Kaiser's Tengelmann ist gestartet. Eine Unternehmenssprecherin sagte, Tengelmann habe die ersten Listen mit zum Verkauf stehenden Filialen in Nordrhein-Westfalen verschickt. Insgesamt betreibt Tengelmann in NRW 107 Geschäfte mit rund 3500 Mitarbeitern. Eine Rettung der bedrohten Arbeitsplätze durch einen Verhandlungskompromiss in letzter Minute ist aber noch möglich. Erst wenn die erste Filiale tatsächlich verkauft ist, ist es zu spät.

13:16 Uhr

16-Jähriger in Hamburg erstochen

Ein 16-Jähriger ist in Hamburg getötet worden. Die Polizei sagte, dass es unter einer Brücke in der Innenstadt geschehen sei. Der 16-Jährige hatte demnach gestern Abend mit einer 15-Jährigen unter der Kennedybrücke gesessen. Der Täter habe sie von hinten angegriffen und den 16-Jährigen niedergestochen. Er starb kurz darauf im Krankenhaus. Das Mädchen habe der Angreifer in die Alster gestoßen und sei dann geflüchtet, erklärte die Polizei weiter. Das Mädchen habe sich selbst retten können. Der Täter soll 23 bis 25 Jahre alt sein, 180 bis 190 cm groß sein und kurze dunkle Haare haben. Die Polizei in Hamburg sucht weitere Zeugen.

12:39 Uhr

Ex-Chefarzt wegen Vergewaltigung verurteilt

Ein ehemaliger Chefarzt des Klinikums Bamberg ist wegen schwerer Vergewaltigung verurteilt worden. Das Landgericht verurteilte ihn zu sieben Jahren und neun Monaten Haft. Die Staatsanwaltschaft hatte die Höchststrafe von 15 Jahren gefordert. Dem Angeklagten wurde vorgeworfen, zwölf Frauen in der Klinik missbraucht, teilweise mit Gegenständen vergewaltigt und heimlich gefilmt zu haben. Der ehemalige Chefarzt hatte behauptet, es sei ihm um die Erprobung neuer Behandlungsmethoden gegangen.

12:14 Uhr

Verpuffung bei BASF – Mehrere Verletzte

Info-Hotline

Nach der Explosion beim Chemiekonzerns BASF in Ludwigshafen haben Behörden und das Unternehmen Informations-Telefone geschaltet:

Feuerwehr Ludwigshafen: +49 621 57086000

BASF-Bürgertelefon: +49 800 5050500

Umweltzentrale: +49 621 604040

Für betroffene Anwohner in Ludwigshafen richtet BASF zudem ein Infozelt an Tor 11 ein.

Beim Chemieriesen BASF ist, so wie es aussieht, ein Unfall passiert: Am Standort Lampertheim gab es zunächst an einem Filter eine Verpuffung. Vier Menschen seien verletzt worden, hieß es vom Konzern. Die betroffene Anlage sei abgestellt worden. Was die Ursache für die Verpuffung war, kann BASF noch nicht sagen. Danach folgte eine Explosion und ein Brand am Landeshafen Nord in Ludwigshafen. Die Feuerwehr rief Anwohner auf, ihre Fenster und Türen geschlossen zu halten. Autofahrer werden aufgefordert, den Bereich großräumig zu umfahren.

Mehr dazu hier.

11:59 Uhr
11:38 Uhr

Vater gesteht Verkaufsannonce für Baby

So sah der "Scherz" aus.

So sah der "Scherz" aus.

(Foto: eBay Kleinanzeigen/dpa)

Wie es auch gewesen ist, dieser Fall macht einen ratlos, oder? Ein Vater in Duisburg hat zugegeben, sein eigenes Baby im Internet zum Verkauf angeboten zu haben. Es sei nur ein Scherz gewesen, sagte der 28-Jährige der Polizei. In der Anzeige war seine 40 Tage alte Tochter kurzzeitig für 5000 Euro zum Verkauf angeboten worden. Die Polizei hatte daraufhin wegen Verdachts auf Menschenhandel ermittelt.

11:18 Uhr

Beyoncé reißt sich Ohrläppchen auf Bühne auf

Auch Blut kann Beyoncè nicht vom Singen abhalten: Bei einem Benefizkonzert in New York hat sie sich das Ohrläppchen aufgerissen. Auf Videos ist zu sehen, wie sie sich das Blut abwischte und dann ohne mit der Wimper zu zucken mit der Show weitermachte. In sozialen Netzwerken kam es später zu bizarren Aktionen einiger Fans. Sie fügten sich offenbar kleinere Verletzungen zu und posteten Fotos davon im Internet. Das kam bei den meisten Nutzern aber überhaupt nicht an. "Es ist eine Sache, sie zu lieben. Aber das geht zu weit", schrieb ein Beyoncé-Fan auf Twitter.

10:57 Uhr

Mehrere Schulen kriegen Amok-Drohungen

An mehreren Schulen in Leipzig und Magdeburg hat es Amok-Alarm gegeben. Die "Leipziger Volkszeitung" schreibt, ein Unbekannter habe heute Morgen mit einem Amoklauf an vier Leipziger Schulen gedroht. Die Drohung kam demnach per E-Mail. "Alle Gebäude wurde sofort gesichert, es kommt niemand rein oder raus", sagte der Sprecher der Leipziger Bildungsagentur, Roman Schulz der Zeitung. In Magdeburg hätten zwei Schulen Amokdrohungen bekommen, schreibt die "Volksstimme". Die Polizei bewache auch dort die Eingänge, sie gehe aber nicht von einer akuten Gefahr aus.

Update: Inzwischen ist klar, dass weitere Schulen die gleichen E-Mails bekommen haben. Mehr dazu hier.

10:41 Uhr

VW-Kernmarke plant wohl großen Umbau

VW Vorzüge
VW Vorzüge 97,86

Die VW-Kernmarke soll deutlich produktiver werden. Die Produktivität solle bis 2020 um fünf bis acht Prozent gesteigert werden, schreibt das "Handelsblatt" und beruft sich auf Konzernkreise. Vielen Mitarbeitern in den Werken macht das sicher Sorgen. Denn laut dem Bericht könnte fast jede dritte Schicht gestrichen werden, ohne ein Auto weniger zu bauen. Wegfallen sollen demnach vor allem besser bezahlte Sonder- und Wochenendschichten. Management und Betriebsrat verhandeln gerade darüber, wie es weitergeht. VW will dazu bisher nichts sagen. Die Kernmarke VW leidet seit Jahren unter einer geringen Ertragskraft.

Ein Interview zu dem Thema mit dem Autoexperten Helmut Becker lesen Sie hier.

10:14 Uhr

Zu wenig um König getrauert - Thailänder angegriffen

König Bhumibol war mit 88 Jahren gestorben.

König Bhumibol war mit 88 Jahren gestorben.

(Foto: AP)

Mit Trauer geht jeder Mensch bekanntlich anders um. In Thailand kann das allerdings Probleme geben, wenn man nicht "richtig" trauert – und zwar um König Bhumibol. Der war letzte Woche gestorben. Laut Medienberichten wurden nun Menschen angegriffen, die angeblich nicht gebührend getrauert haben. Zum Beispiel sei eine Frau von einer aufgebrachten Menge gezwungen worden, vor dem Königsporträt niederzuknien und sich zu entschuldigen. Außerdem seien Menschen bedroht worden, die bunte Kleidung trugen. Ein Mitarbeiter des Regierungschefs sagte, es werde gegen sechs Thailänder wegen Majestätsbeleidigung ermittelt. Auch mangelnde Trauerbekundung kann zur Anzeige führen.

Mehr dazu hier.

10:07 Uhr

Moskau muss wegen Syrien keine EU-Sanktionen fürchten

Die EU wird keine Sanktionen gegen Russland wegen des Syrien-Konflikts beschließen. Ein solches Vorgehen sei "von keinem Mitgliedstaat" vorgeschlagen worden, sagte die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini. Diskutiert würden aber zusätzliche Sanktionen "gegen das syrische Regime".

Mehr dazu hier.

09:43 Uhr

Iraks Armee und Kurden melden Erfolge gegen IS

Peschmerga rücken Richtung Mossul vor.

Peschmerga rücken Richtung Mossul vor.

(Foto: REUTERS)

Die Offensive auf die IS-Hochburg Mossul läuft erst seit einigen Stunden. Die irakische Armee meldet nun erste Erfolge: Mehrere Verteidigungslinien des IS seien zerstört worden, hieß es. Ein Reuters-Reporter berichtete von Explosionen im Osten der Stadt. Der arabische Fernsehsender Al-Dschasira zeigte Bilder von Raketen am Himmel. Von Osten her rücken kurdische Peschmerga-Kämpfer auf Mossul vor. Nach eigenen Angaben haben sie dort sieben Dörfer eingenommen.

09:20 Uhr

Söder und Seehofer streiten über Ämterteilung

Wer hat seinen Platz künftig in Berlin?

Wer hat seinen Platz künftig in Berlin?

(Foto: dpa)

CSU-Chef und Bayerns Ministerpräsident – sind zwei Ämter zu viel für eine Person? Horst Seehofer muss es ja wissen. Er hatte der "Bild am Sonntag" gesagt, er könne für die "CSU nicht ewig den Libero machen". Der CSU-Chef sollte seine Partei in Berlin vertreten, so Seehofer. Bayerns Finanzminister sieht das anders.

  • Markus Söder sagte heute Morgen im Bayerischen Rundfunk, Horst Seehofer habe einmal selbst gesagt, dass die Kraft der CSU in der Vereinigung der beiden Ämter liegt.
  • Außerdem komme es am Ende nicht auf die Ämter, sondern auf die Personen an: "Von daher ist es falsch, jetzt über dieses Amt Personaldebatten zu führen."
  • Angeblich will Seehofer Söder als CSU-Vorsitzender nach Berlin schicken. Der will aber in Bayern bleiben.

Die ganze Geschichte lesen Sie hier.

08:50 Uhr

So alt sind Mütter bei Geburt durchschnittlich

In Deutschland bekommen die Frauen wieder mehr Kinder – statistisch gesehen. Denn halbe Kinder gibt's ja nicht. Genau gesagt ist die Geburtenziffer im vergangenen Jahr zum ersten Mal seit mehr als 30 Jahren wieder auf 1,5 gestiegen. Das bedeutet, dass je 1000 Frauen 27 Babys mehr zur Welt kamen, erklärte das Statistische Bundesamt. Im Durchschnitt seien die Mütter bei der Geburt 31 Jahre alt gewesen. Das ist etwas älter als zuvor.

Mehr Informationen dazu bekommen Sie hier.

08:35 Uhr

Bericht: IS verübte Attentat auf Deutsche in Istanbul

Eine deutsche Reisegruppe war Ziel des Anschlags.

Eine deutsche Reisegruppe war Ziel des Anschlags.

(Foto: picture alliance / dpa)

Zwölf deutsche Touristen waren im Januar bei einem Selbstmordanschlag in Istanbul gestorben. Der Attentäter hatte sich vor der Blauen Moschee in die Luft gesprengt. Nun hat die türkische Justiz angeblich den Drahtzieher gefunden.

  • Es soll sich dabei um einen IS-Kader mit dem Decknamen Omar Ebu Abid handeln, berichtet die "Süddeutsche Zeitung". Der Mann wird im Irak vermutet. Er soll den Anschlag gesteuert haben.
  • Auch der Selbstmordattentäter soll ein IS-Kämpfer gewesen sein.
  • Weiter heißt es, das Attentat sei akribisch vorbereitet gewesen. Der Attentäter sei mindestens drei Mal zum späteren Anschlagsort gefahren. Zuvor habe er auch andere bei Touristen beliebte Plätze wie den Taksim-Platz oder die Einkaufsstraße Istiklal ausgekundschaftet.
08:05 Uhr

Peschmerga rücken auf Mossul vor

In der Schlacht um Mossul bekommt die irakische Armee Unterstützung von den kurdischen Peschmerga. Von den Kurden hieß es heute Morgen, dass bis zu 4000 Kämpfer die Terrormiliz IS aus Dörfern östlich von Mossul vertreiben sollen. Darunter sind Dörfer, die ursprünglich christlich waren. In Mossul selbst sollen die Peschmerga nicht einrücken, das will die irakische Armee übernehmen. Sie hatte in der Nacht eine Offensive auf die letzte IS-Hochburg im Irak begonnen. Die Peschmerga wurden von der Bundeswehr ausgebildet und mit Waffen und Ausrüstung versorgt.

Mehr zur Offensive hier.

07:42 Uhr

Brandanschlag zerstört Büro der Republikaner

Im US-Wahlkampf wird inzwischen auch mit Brandsätzen gekämpft: In North Carolina hat jemand damit ein Parteibüro der Republikaner zerstört. An einem benachbarten Gebäude war zu lesen, "Nazi-Republikaner verlasst die Stadt oder sonst". Der republikanische Präsidentschaftsbewerber Donald Trump machte die Anhänger der Demokraten dafür verantwortlich. Seine Herausforderin Hillary Clinton verurteilte den Angriff. Morgen in drei Wochen wird ein neuer US-Präsident gewählt.

Bei dem Brand in Hillsborough wurde niemand verletzt.

Bei dem Brand in Hillsborough wurde niemand verletzt.

(Foto: AP)

 

07:13 Uhr

A2 gesperrt, Laster droht zu explodieren

Der Unfall passierte zwischen Bornstedt und Irxleben.

Der Unfall passierte zwischen Bornstedt und Irxleben.

(Foto: dpa)

Gefährliche Situation auf der A2 heute früh: Ein Gefahrguttransporter ist bei Magdeburg verunglückt und in Brand geraten. Er droht nun zu explodieren. Die A2 musste in beide Richtungen gesperrt werden. Der Transporter war offenbar in einen anderen Lastwagen gefahren. Ein Polizeisprecher sagte, vermutlich gebe es mindestens einen Toten. Es bestehe Explosionsgefahr. Rettungskräfte versuchen gerade, den Transporter mit Wasser zu kühlen. Was für ein Stoff darin transportiert wurde, ist nicht klar.

Einzelheiten gibt es hier.

06:57 Uhr

Hülle für Tschernobyl soll nächsten Monat fertig sein

Die Hülle soll in den nächsten Hundert Jahren verhindern, dass Strahlen aus dem havarierten Meiler austreten.

Die Hülle soll in den nächsten Hundert Jahren verhindern, dass Strahlen aus dem havarierten Meiler austreten.

(Foto: dpa)

Der Betonsarkophag rund um das explodierte Atomkraftwerkt Tschernobyl ist brüchig. Eine gigantische neue Schutzhülle wird gebaut. Sie könnte noch in diesem Jahr fertig werden.

  • Voraussichtlich Ende November werde der neue Mantel internationalen Gästen präsentiert, sagte der ukrainische Umweltminister.
  • Der Stahlbogen soll 108 Meter hoch sein und mehr als 30.000 Tonnen wiegen.
  • Der Koloss muss über 250 Meter bewegt werden, um ihn über den explodierten Block zu schieben.
  • Noch 200 Tonnen Uran sind in der Anlage.

Mehr dazu lesen Sie hier.

06:39 Uhr

Rebellenführer in Donezk getötet

Bewaffnete Fahrzeuge der Rebellen bei Luhansk.

Bewaffnete Fahrzeuge der Rebellen bei Luhansk.

(Foto: REUTERS)

Ein führender Kommandeur der prorussischen Separatisten in der Ukraine ist anscheinend getötet worden. Arseni Pawlow sei bei einer Bombenexplosion umgekommen, sagte einer seiner Kämpfer. Die Bombe soll ihn und seinen Leibwächter in einem Aufzug erwischt haben. Die Rebellen machen den ukrainischen Geheimdienst dafür verantwortlich. Es könnten aber auch Machtkämpfe von rivalisierenden Rebellengruppen dahinter stehen. Vor Pawlow waren schon mehrere andere Rebellenführer unter ungeklärten Umständen getötet worden.

Eine ausführliche Meldung gibt es hier.

06:26 Uhr

Das wird heute wichtig

Liebe Leser,

ich wünsche Ihnen einen guten Start in die neue Woche! Ich bin Heidi Ulrich, ich begleite Sie bis zum Nachmittag bei "Der Tag". Uns beschäftigten heute diese Themen:

  • Seit der Nacht läuft die Offensive auf Mossul, wir bleiben dran.
  • Die Zerschlagung von Kaiser's Tengelmann soll eingeleitet werden. Das heißt, Interessenten werden aufgefordert, für die Filialen zu bieten.
  • Dresden setzt mit einem Bürgerfest ein Zeichen gegen Fremdenhass.
  • Ungarns Ministerpräsident Orban besucht München.
  • Ein früherer Bamberger Chefarzt soll Patientinnen betäubt und vergewaltigt haben - im Prozess fällt heute das Urteil.
06:12 Uhr

Das Wetter mit Björn Alexander

n-tv Meteorologe Björn Alexander

n-tv Meteorologe Björn Alexander

Guten Morgen zu einer neuen Wetterwoche. Und die startet zuerst noch ruhig, wird aber schon bald sehr wechselhaft und deutlich kühler. Der Donnerstag bringt beispielsweise nur noch Tageshöchstwerte zwischen 5 und 13 Grad. Heute sind wir davon aber noch um einige Grade entfernt. Denn nach Frühwerten zwischen 3 und 12 Grad erreichen die Temperaturen tagsüber nämlich nochmals milde 14 bis 18 Grad. Einzig im Osten kühlere 11 bis 14 Grad. Wettertechnisch ist es hierbei besonders zu Beginn noch trüb, teils mit dichtem Nebel und Sichtweiten, die stellenweise unter 50 Meter liegen können. Später lichtet sich zwar der Nebel, jedoch breiten sich von Westen her gleichzeitig kompaktere Wolken aus. Von NRW bis herunter an den Schwarzwald fällt zeitweise Regen. Ansonsten bleibt es aber trocken.

06:00 Uhr

Schlagzeilen aus der Nacht

 

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