Das war Montag, der 5. Oktober
Liebe Leser,
auch ich verabschiede mich nun in den Feierabend und wünsche Ihnen eine gute Nacht. Morgen ab sechs Uhr geht es an dieser Stelle schon wieder weiter.
Hier noch einmal ein Überblick über die meistgelesenen Artikel dieses Montags:
Merkel mit Tschador - Kritik an ARD
Betreibt die ARD das Spiel rechter Hetzer? In der Sendung Bericht aus Berlin war Kanzlerin Merkel mit Kopftuch vor Silhouetten von Bundestag und Moscheen zu sehen.
Was wollten die Macher der Sendung mit der Montage aus Merkel und Islamklischees sagen? Es ging in dem Bericht "um die Werte unserer Gesellschaft: Meinungsfreiheit, Pressefreiheit und Gleichstellung", teilte die Redaktion auf Facebook mit. Die "Unterstellung, wir würden islamfeindliche Propaganda betreiben, weisen wir entschieden zurück."
Genau das wurde der Redaktion jedoch von vielen Nutzern unterstellt. Diese Art von Berichterstattung spiele Rechtspopulisten in die Hände hieß es.
Drohne wirft Flugblätter über NSA-Komplex ab
In Deutschland steht eines der Zentren der amerikanischen Auslandspionage: Der "Dagger Complex" in Darmstadt. Das Gelände gilt als streng bewacht. Das Künstlerkollektiv Peng, das derezeit mit der Kampagne Intelexit versucht, Geheimdienstmitarbeiter zum Ausstieg zu bewegen, gelang es dennoch, den Komplex mit einer Drohne zu überfliegen und Anti-Geheimdienst-Flugblätter abzuwerfen.
Russischem Winter nicht gewachsen: GM ruft Autos zurück
Wegen der eisigen Wintertemperaturen in Russland ruft der US-Autobauer General Motors (GM) dort gut 70.000 Fahrzeuge zurück. Bei den Kleinwagen der Marke Chevrolet Aveo könnten bei unter minus 40 Grad Celsius Risse am hydraulischen System für die Lenkunterstützung auftreten, teilte die russische Aufsichtsbehörde Rosstandard mit. Das hätten Tests gezeigt.
Betroffen seien 70.200 Autos, die zwischen November 2011 und dem vergangenen Monat verkauft wurden.
GM hatte im Frühjahr angekündigt, sich aus Russland fast vollständig zurückzuziehen. Nur bestimmte Modelle der Marke Chevrolet sollen dort weiter angeboten werden. Der russische Automarkt ist infolge des Rubel-Absturzes und der schlechten Wirtschaftsentwicklung eingebrochen.
Leiche nach Brand in Asylbewerberheim gefunden
Nach einem Brand in einem Asylbewerberheim in Saalfeld (Kreis Saalfeld-Rudolstadt/Thüringen) ist eine Leiche gefunden worden. Das teilte die Polizei in Erfurt mit.
Die Todesursache und Identität des oder der Toten waren zunächst unklar. Auch zur Brandursache und zum Standort des Heims machte die Polizei zunächst keine weiteren Angaben.
Laut MDR Thüringen lag die betroffene Unterkunft im Stadtteil Beulwitz. Das Feuer wurde nach Angaben einer Polizeisprecherin bis zum Abend gelöscht, wann es gemeldet wurde, konnte sie zunächst nicht angeben.
Vater von Amokläufer fordert strenge Waffengesetze
Ian Mercer der Vater des Amokläufers von Oregon hat sich im US-Sender CNN zur Tat seines Sohnes Chris geäußert. Der 26-Jährige hatte vergangene Woche an einem College neun Menschen und anschließend sich selbst getötet.
Mercer forderte strengere Regeln für Waffenbesitz. "Ich möchte fragen, wie konnte er 13 Waffen ansammeln? Wie konnte das passieren? Es wird über Waffengesetze geredet, es wird über Waffenkontrollen geredet. Jedes Mal, wenn so etwas passiert, reden sie darüber, aber nichts wird getan", sagte Mercer.
Zwar wurden auch nach diesem Attentat Forderungen nach schärferen Waffengesetzen laut. Einige Konservative, allen voran Donald Trump, riefen jedoch teilweise auch mehr Menschen auf Waffen zu tragen, um im Fall von Amokläufen eingreifen zu können.
Israel fasst mutmaßliche Siedler-Mörder
Israelische Sicherheitskräfte haben fünf mutmaßliche Hamas-Aktivisten festgenommen, die des Mordes an einem jüdischen Siedlerpaar verdächtigt werden.
Die fünf Verdächtigen sowie weitere Komplizen seien bereits am Tag nach der Bluttat vom vergangenen Donnerstag gefasst worden, teilten Polizei, Armee und der Inlandsgeheimdienst in einer gemeinsamen Erklärung mit.
Die beiden Siedler waren im Norden des Westjordanlandes vor den Augen ihrer Kinder erschossen worden, nach den Tätern lief eine Großfahndung. International war die Tat scharf verurteilt worden.
Das besetzte Ostjerusalem und das Westjordanland werden derzeit von einer Gewaltwelle erfasst.
Russland gibt Verletzung des türkischen Luftraums zu
Die Regierung in Moskau hat eingeräumt, dass ein russisches Kampfflugzeug in den türkischen Luftraum eingedrungen ist. Der SU-30-Jet habe sich lediglich wenige Sekunden über türkischem Gebiet befunden, erklärte das Verteidigungsministerium am Montag. Der Zwischenfall am Wochenende hat für neue Spannungen zwischen Russland und der Nato gesorgt.
Der Nato-Rat bezeichnete den Vorfall als unverantwortlich und extrem gefährlich.
Polizei stoppt US-Streifenwagen in Lüdenscheid
Ist da Neid aus dieser Polizeimeldung aus dem beschaulichen Lüdenscheid herauszuhören? Die Beamten stießen in dem sauerländischen Städtchen auf einen originalen amerikanischen Streifenwagen.
"Wer in einem derart auffälligen Gefährt durch Lüdenscheid cruist, darf sich nicht wundern, wenn er dann von neugierig dreinschauenden Polizisten kontrolliert wird", gibt die Kreispolizeibehörde unumwunden zu. Und weiter: "Tauschen wollte der Besitzer des Ami-Streifenwagens folglich nicht... wir können's nachvollziehen."
Der Sammler war mit dem Wagen übrigens völlig legal unterwegs. Für die Zulassung in Deutschland musste er nur alle Sonderzeichen wie Blaulicht und Blitzer abschalten.
IS massakriert Sunniten im Irak
Während Russland und die Nato sich über ihr jeweiliges Eingreifen in Syrien streiten, schlagen die IS-Terroristen im Irak wieder grausam zu:
Die Miliz soll in der Provinz al-Anbar 70 gefangene Angehörige eines sunnitischen Stammes getötet haben. Die Opfer, unter ihnen Minderjährige, seien zuvor nordöstlich der Stadt Ramadi in der Provinz Al-Anbar verschleppt worden, sagte Naim al-Kaud, Scheich des Albu-Nimr-Stammes.
Demnach wurden die Leichen auf einer Straße verstreut gefunden. Sie hätten Schussverletzungen aufgewiesen, sagte Al-Kaud. Die Provinz Al-Anbar ist eine Hochburg der sunnitischen Terrormiliz.
Bereits im vergangenen Jahr hatte der IS Hunderte Angehörige der Albu-Nimr getötet, weil der Stamm an der Seite der irakischen Armee gekämpft hatte.
Bis zu 9000 spazieren mit Pegida
Die fremdenfeindliche Pegida-Bewegung hat auch bei ihrem wöchentlichen Auftritt am in Dresden wieder etwas mehr Zulauf erhalten. Nach einer ersten Auszählung von Studenten der Technischen Universität Dresden nahmen bis zu 9000 Menschen teil. In der Vorwoche waren "Durchgezählt" zufolge rund 7500 Menschen beim sogenannten Abendspaziergang dabei.
Deren Gründer Lutz Bachmann sieht sich unterdessen mit einer Anklage gegen Volksverhetzung konfrontiert. Grundlage sind die im Januar aufgetauchten Facebook-Posts aus dem Herbst 2014, in denen Bachmann Ausländer als "Viehzeug", "Gelumpe" und "Dreckspack" bezeichnet hatte. Bachmann äußerte sich am Montag kurz zu der Anklage und sagte, sich "nicht mundtot" machen zu lassen.
EU erleichtert Athen Zugang zu Milliardenhilfen
G riechenland soll auf bislang ungenutzte Milliardenhilfen der Europäischen Union rasch zugreifen können. Das gab die EU-Kommissarin für Regionalpolitik, Corina Cretu, nach Gesprächen mit dem griechischen Wirtschaftsminister Giorgos Stathakis bekannt.
Konkret sieht der Vorschlag vor, dass für die Jahre 2007 bis 2013 Fördervorhaben in Griechenland zu 100 Prozent aus EU-Geldern bestritten werden können. Bislang musste Griechenland fünf Prozent aus eigener Kraft beisteuern. Weil das dem Land wegen der Schuldenkrise nicht möglich war, konnte es die Hilfen nicht nutzen.
American-Airlines-Kapitän stirbt während des Flugs
Dramatischer Zwischenfall an Bord eines Airbus der Fluggesellschaft American Airlines. Wie CNN berichtet, starb der Pilot des A320 mit 147 Passagieren während des Fluges von Phoenix nach Boston.
Der Co-Pilot habe das Flugzeug sicher gelandet, teilte die Airline mit. Sie gab keine weiteren Details zum Zwischenfall bekannt, außer dass der Pilot "an einer Krankheit" gestorben sei.
Porno-Konsumenten sind frauenfreundlicher
Nicht nur Feministen vertreten die Auffassung, dass Pornokonsum ein negatives Bild von Frauen als Objekte männlicher Lust vermittelt. Bewiesen wurde das allerdings nie.
Zwei kanadische Wissenschaftler sind dieser Frage nun in einer Studie nachgegangen und fanden heraus: Das Gegenteil ist wahr. Pornokonsumenten sehen im Durschnitt Frauen eher als gleichberechtigt an als Menschen die keine Pornos schauen.
Keine Aussage trifft die Studie allerdings darüber, wieso das so ist. Möglicherweise schauen einfach jüngere, weniger konservative und nicht religiöse Männer eher Pornos – oder haben das vor allem bei der Umfrage für die Studie eher zugegeben. Inwieweit Pornos das Frauenbild überhaupt beeinflussen, steht damit also nicht fest.
Bereitet Mick Jagger Stones-Konzert in Kuba vor?
Was treibt Mick Jagger in Kuba? Der Rolling Stones-Frontmann hält sich derzeit zu einem privaten Besuch in Kuba auf - und bereitet möglicherweise das erste Konzert der Band auf der Karibikinsel vor.
Wie "Granma", das Zentralorgan der kubanischen Kommunistischen Partei, berichtete, spazierte der 72-jährige Rockmusiker am Samstag mit einem seiner Söhne durch das alte Viertel der Hauptstadt Havanna.
Die Zeitung zitierte jüngste Äußerungen des Rolling Stones-Gitarristen Keith Richard, wonach die britische Gruppe im Zuge ihrer Lateinamerika-Tournee im kommenden März im Estadio Latinoamericano, Kubas größtem Baseball-Stadion in Havanna, auftreten könnte.
Rockmusik war in Kuba nach der Revolution von 1959 tabu, wurde aber nach und nach toleriert und hat sich im vergangenen Jahrzehnt auch in den staatlichen Medien durchgesetzt.
Über eine Millionen Euro für Tim-&-Struppi-Zeichung
Für sage und schreibe über eine Million Euro ist eine Comic-Illustration des belgischen Zeichners Hergé versteigert worden.
Ein asiatischer Sammler habe die Schweiz-Weiß-Zeichnung für das Album "Der Blaue Lotus" aus der "Tim und Struppi"-Serie bei einer Auktion in Hongkong für insgesamt 9,6 Millionen Hongkong-Dollar (1,1 Millionen Euro) erstanden, teilte das französische Auktionshaus Artcurial mit.
"Der Blaue Lotus" wurde 1936 veröffentlicht und gilt nach Angaben des Artcurial-Experten Eric Leroy als Hergés "Meisterwerk-Album".
Russische Wetterfee: "Ideales" Wetter für Syrien-Bomber
Das russische Fernsehen hat seine übereifrige Berichterstattung über die Luftangriffe in Syrien auf eine neue Ebene gehoben: Im Oktober sei mit "idealem" Wetter für die Militäreinsätze zu rechnen, sagte kürzlich eine Meteorologin am Wochenende in einer Sendung im staatlichen Sender Rossija 24.
Die leichte Bewölkung werde "das Fliegen nicht erschweren" und die militärischen Systeme "nicht beeinträchtigen", sagte sie. Experten seien der Meinung, dass der Zeitpunkt für den Start des russischen Lufteinsatzes in Syrien "sehr gut gewählt sei", fuhr die Ansagerin fort.
Die russische Luftwaffe sollte sich jedoch beeilen, mahnte die Wetterfee. Im November sei in Syrien verstärkt mit Nebel zu rechnen.
"Was ist backen?" Aldi und Bäcker beenden Streit
Es ging ums Grundsätzliche: Wird in Apparaten mit der Aufschrift "Backofen" in den Filialen von Adli-Süd wirklich gebacken? Kann das Unternehmen mit der Aussage werben, "(.) backen wir den ganzen Tag Brot und Brötchen für Sie"?
Die deutschen Bäcker hatten das lange bestritten und dem Einzelhändler Irreführung vorgeworfen. Doch nun ist der Streit beigelegt. Beide Parteien hätten die Sache schriftlich für erledigt erklärt, sagte ein Gerichtssprecher der dpa.
Aldi darf nun weiterhin bei seiner Aussage bleiben und vom Backen sprechen. Zu den Gründen oder möglichen Vereinbarungen der Einigung wurden keine Angaben gemacht.
Naturschutzbund trennt sich von Partner VW
Im Zuge des Abgasskandals ist auch der Naturschutzbund Deutschland in die Kritik geraten. Der pflegt seit Jahren eine enge Partnerschaft mit VW. Zunächst hatte der Verband daran festgehalten. Doch jetzt kommt die Kehrtwende.
Der Nabu will die zum Jahresende auslaufende Kooperationsvereinbarung nicht verlängern, wie eine Sprecherin sagte. "Es gibt nach diesem Skandal keine Grundlage dafür", sagte sie. "Wir sind genauso getäuscht worden wie alle anderen."
Der Nabu fordert für den Konzern einen Umweltvorstand mit Vetorecht und einen Nachhaltigkeits-Verantwortlichen im Aufsichtsrat.
2014 hat der Verband nach eigenen Angaben 530.000 Euro aus Wolfsburg erhalten, was 1,5 Prozent seines Etats entspreche.
Duell der Elche
MacGyver soll zurückkehren
Der US-Fernsehsender CBS will Medienberichten zufolge die Kultserie "MacGyver" wiederbeleben. Die Produzenten R. Scott Gemmill, James Wan und Henry Winkler entwickelten das Format derzeit, berichtete unter anderem das Branchenportal "Variety".
In der neuen Serie soll Geheimagent und Abenteurer Angus MacGyver nicht etwa ins 21. Jahrhundert versetzt werden. Es um die Anfänge von MacGyvers Karriere gehen.
Weitere Details und einen Ausstrahlungstermin gab es zunächst noch nicht.
Schlagzeilen zum Feierabend
Verschollener Frachter "El Faro" gesunken
Kaum noch Hoffnung: Ein seit Donnerstag vor den Bahamas verschollenes Frachtschiff ist nach Angaben der US-Küstenwache gesunken. Bislang sei eine Leiche geborgen worden, die Suche nach 32 weiteren noch vermissten Besatzungsmitgliedern werde fortgesetzt, teilte die Küstenwache am Montag mit. An Bord des Frachters waren 28 US-Bürger und fünf Polen.
Der 225 Meter lange Autotransporter "El Fargo" war am Donnerstag auf dem Weg vom südlichen US-Bundesstaat Florida nach Puerto Rico nahe den Bahamas in den Hurrikan "Joaquín" geraten.
Die Besatzung meldete der Küstenwache noch, dass Wasser eindrang. Später hieß es, das Schiff sei in Schräglage geraten. Die Küstenwache entdeckte nach eigenen Angaben auch ein leeres beschädigtes Rettungsboot.
Nasa veröffentlicht tausende neue Apollo-Fotos
Jeder kennt die berühmten Aufnahmen von den Apollo-Astronauten auf dem Mond, der Landefähren oder den Fußabdrücken im Mondstaub.
Doch die bisher veröffentlichten sind nur ein winziger Teil der Fotos, die die Astronauten gemacht haben. Nun hat die Nasa 8000, teils atemberaubende Aufnahmen aus ihrem Archiv zugänglich gemacht. Und zwar hier.
Deutschlands "Heuschrecken" geht es bestens
Auch mal eine gute Nachricht gefällig? Zumindest die deutschen Finanzinvestoren haben eine parat:
Die sogenannten "Heuschrecken" ziehen eine positive Halbjahresbilanz und wollen 2015 an das erfolgreiche Vorjahr anknüpfen. Nach sechs Monaten investierte die Branche 2,91 Milliarden Euro in rund 600 deutsche Firmen und damit gut vier Prozent mehr als vor Jahresfrist, wie der Lobbyverband BVK mitteilte.
Die Unternehmen gehen davon aus, dass das Investitionsniveau von 2014 - dem erfolgreichsten Jahr seit Ausbruch der Wirtschafts- und Finanzkrise 2008 - wieder erreicht wird. "Wir sind optimistisch, in den nächsten Monaten noch zuzulegen, da zur Jahresmitte einige große Transaktionen angekündigt wurden", sagte BVK-Vorstand Christian Stoffel.
Größtes Freihandelsabkommen der Welt steht
Nach sechs Jahren Verhandlungen haben die USA und zehn Pazifikanrainerstaaten ein historisches Freihandelsabkommen geschlossen. Das melden mehrere US-Medien. Das TPP genannte Abkommen soll die meisten Zollschranken für Handel und Investitionen im transpazifischen Raum abbauen.
Zu den Teilnehmern gehören neben den USA unter anderem Japan, Australien, Kanada, Chile, Mexiko, Malaysia und Vietnam.
Land unter in North Carolina
Polizei verhindert weiteres Massaker an US-Schule
Oft kommt nach Amokläufen die Kritik auf, dass Anzeichen bei den Tätern oder Hinweise auf die Tat nicht erkannt wurden. So auch vergangene Woche nach dem furchtbaren Amoklauf in Oregon.
Im Norden Kaliforniens kam die Polizei nun einmal nicht zu spät. Laut US-Medienberichten deckte sie einen Plan von vier Schülern auf, an ihrer Highschool in Tuolumne, nördlich von San Francisco, Mitschüler und Lehrer zu erschießen.
Der Plan war, laut örtlichem Sheriff, "auf das Schulgelände zu kommen, das Feuer zu eröffnen und so viele Leute wie möglich auf dem Gelände zu töten". In den Schließfächern und zuhause bei den Schülern habe man Beweise für den Plan gefunden. Die Verdächtigen seien derzeit dabei gewesen, sich Waffen für ihre Tat zu besorgen.
Auf den Plan waren Mitschüler aufmerksam geworden, die Gespräche der vier Verdächtigen mitgehört hätten. Die daraufhin informierte Schulleitung rief sofort die Polizei. Am vergangenen Mittwoch bereits wurden die Schüler festgenommen.
Vermisstes Flugzeug in Indonesien entdeckt
Nach tagelanger Suche haben Einsatzkräfte in Indonesien ein vermisstes Flugzeugs gefunden. Die DHC-6 Twin Otter der Airline Aviastar hatte zehn Menschen an Bord und war am Freitag nahe der Insel Sulawesi auf einem Inlandsflug verschwunden.
"Es ist sicher, dass die Maschine gefunden wurde", sagte der Chef der zuständigen Such- und Rettungsbehörde, Bambang Sulistyo, der Deutschen Presse-Agentur. Details wollte er nicht nennen.
Offenbar war die Maschine in einer unwegsamen Gegend agestürzt. Über das Schicksal der Passagiere wurde zunächst nichts bekannt.
Tote sitzt stundenlang unbemerkt bei McDonald's
Stundenlang saß eine obdachlose Frau tot in einer McDonald's-Filiale in Hongkong, bevor ihr Tod bemerkt wurde.
Wie die Polizei mitteilte, hatte sich die Frau bereits am Freitag in einer Ecke des Schnellrestaurants niedergelassen, aber erst am Samstagmorgen fiel es auf, dass sie nicht mehr lebte.
Die Lokalzeitung "Apple Daily" berichtete unter Berufung auf Aufzeichnungen der Überwachungskameras, dass sich die Frau mindestens sieben Stunden lang nicht mehr bewegt hatte, bevor Kunden auf sie aufmerksam wurden.
Nach Informationen der "South China Morning Post" verbrachte die Obdachlose häufig die Nacht in der Filiale.
Wütende Mitarbeiter schlagen Top-Manager in die Flucht
Wütende Air-France-Mitarbeiter haben Beratungen über einen massiven Stellenabbau gestürmt und Top-Manager der Fluggesellschaft in die Flucht geschlagen.
Auf Fernsehbildern war Personalchef Xavier Broseta zu sehen, wie er einen Weg durch die aufgebrachte Menge suchte. Sein Hemd war zerrissen, nur die Krawatte hing ihm noch um den Hals.
Air France kündigte an, gerichtlich gegen den Angriff auf die Manager vorzugehen. "Diese Gewalt ging von besonders brutalen Einzelpersonen aus, während der Protest der Belegschaft bis dahin ruhig verlief", sagte ein Sprecher des französisch-niederländischen Mutterkonzerns Air France-KLM.
Im Dauerstreit mit den Piloten hat Air France mit dem Abbau von 2900 Stellen gedroht und diese Zahl auf dem Treffen Gewerkschaftskreisen zufolge bestätigt.
Schichtwechsel,
liebe Leser, Benjamin Konietzny übergibt die "Tag"-Tastatur nun an Max Borowski, der sie bis 23 Uhr weiter durch das Nachrichtengeschehen begleiten wird.
Bayern bringt neues Betreuungsgeld auf den Weg
Nach dem Scheitern des bundesweiten Betreuungsgelds vor dem Bundesverfassungsgericht geht die CSU nun in Bayern einen Sonderweg.
Das Kabinett beschloss auf Vorschlag der bayerischen Familienministerin Emilia Müller den Entwurf eines Landesgesetzes, teilte die Staatskanzlei mit. Müller erklärte, damit sichere die CSU "einen nahtlosen Übergang von der bisherigen Bundes- zur Landesleistung".
Der Gesetzentwurf sieht im Vergleich zu dem bisherigen Betreuungsgeld auf Bundesebene zwei Änderungen vor. Bezieher müssen vorher mindestens ein Jahr in Bayern gewohnt haben. Außerdem müssen Eltern vor der Bewilligung die vorgesehene Früherkennungsuntersuchung beim Kinderarzt machen lassen und nachweisen.
VW-Skandal gefährdet TTIP-Verhandlungen
Der Abgas-Skandal bei Volkswagen könnte nach Ansicht von EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström die Gespräche über das geplante transatlantische Handelsabkommen TTIP belasten.
"Dieser Skandal betrifft viele Bereiche und ist sehr unerfreulich", sagte Malmström der "Süddeutschen Zeitung. Die nächste Verhandlungsrunde beginnt am 19. Oktober.
Malmström sagte dem Blatt, sie habe in den Verhandlungen mit den USA "viel Zeit" darauf verwendet zu erklären, "dass wir in Europa die höchsten Umweltstandards haben. Und jetzt stellt sich heraus: Wir sind nicht perfekt".
Am Samstag wollen nach Angaben der Organisatoren mehrere zehntausend Menschen in Berlin gegen TTIP demonstrieren.
Demo hin oder her - Hauptsache Brötchen
Linke und Rechte demonstrieren am 3. Oktober in der Jenaer Innenstadt. Mittendrin: dieser Herr mit seinem eigenen Statement.
DRK warnt vor Überlastung Ehrenamtlicher
In der Flüchtlingskrise hat das Deutsche Rote Kreuz (DRK) vor einer Überstrapazierung ehrenamtlicher Helfer gewarnt.
"Die Grenze der Belastbarkeit unserer Frauen und Männer ist erreicht", sagte der baden-württembergische DRK-Präsident, Lorenz Menz. Noch mehr Ehrenamtliche seien im Land nicht mehr zu aktivieren. "Jeder, der sich ehrenamtlich engagiert, tut das auch", sagte Menz.
"Ein Dauerbetrieb von Flüchtlingseinrichtungen geht nur mit hauptamtlichem Personal", sagte er an die Adresse der grün-roten Landesregierung.
Angesichts wachsender Spannungen in Flüchtlingsunterkünften forderte das DRK deutliche Verbesserungen bei der Unterbringung. "Wir brauchen mehr und größere Erstaufnahmeeinrichtungen, die auch Räume für Freizeitangebote bieten", sagte der schleswig-holsteinische DRK-Landesvorstand Torsten Geerdts.
Brandstiftung in Flüchtlingsheim im Sauerland
Ein am Wochenende ausgebrochenes Feuer in einer Flüchtlingsunterkunft im sauerländischen Altena soll absichtlich gelegt worden sein.
Die Polizei ermittelt wegen Brandstiftung. Unbekannte sollen am Samstag auf dem Dachboden des Wohnhauses Brandbeschleuniger an zwei Stellen benutzt haben.
Besuchern fiel der Qualmgeruch auf, als sie die gerade in der Kleinstadt eingetroffenen Flüchtlinge begrüßen wollten. Die sieben syrischen Asylsuchenden waren erst am Freitag in das Wohnhaus eingezogen.
Netanjahu kündigt harte Schritte an
Nach einer Serie blutiger Anschläge auf Israelis hat Ministerpräsident Benjamin Netanjahu harte Schritte gegen Palästinenser angekündigt.
Häuser von "Terroristen" sollen demnach im Schnellverfahren zerstört werden, palästinensische Randalierer vermehrt in sogenannte Administrativhaft genommen werden. Dies ermöglicht eine sechsmonatige Haft ohne Anklage - der Zeitraum kann immer wieder verlängert werden.
In Jerusalem und im Westjordanland sollten noch mehr Sicherheitskräfte stationiert werden, sagte Netanjahu nach Berichten des israelischen Rundfunks.
Entwarnung an Konstanzer Schule
Nach einem Amokalarm an einer Konstanzer Schule hat die Polizei Entwarnung gegeben. "Es hat sich als Fehlalarm erwiesen", sagte eine Polizeisprecherin. Die Ursache blieb zunächst unklar.
Schlagzeilen zur Mittagspause
Nicole Kidman schreckt vor Dschungelcamp nicht zurück
Hollywood-Star Nicole Kidman glaubt, leicht im Dschungelcamp bestehen zu können - weil sie nichts dagegen hätte, Maden zu essen.
"Weil ich Australierin bin, bin ich an solche Dinge gewöhnt", sagte sie der britischen Nachrichtenagentur PA, "und ich habe bekanntlich eine Witchetty-Made probiert". Die essbaren Maden werden bis zu sieben Zentimeter lang und können roh oder gegrillt verzehrt werden.
In der Sendung "Ich bin ein Star, holt mich hier raus!", die in Großbritannien erfunden wurde, wird immer wieder ekelig wirkendes Essen serviert. Kein Hindernis für die 48-Jährige: "Ich müsste nicht mit Geld dazu bewegt werden oder so."
Merkel in Indien auf Socken unterwegs
Auch für die deutsche Bundeskanzlerin hieß es in Indien: "Schuhe aus!" Angela Merkel (schwarze Hose) hat auf Socken die Einäscherungsstätte von Mahatma Gandhi besucht - so wie es alle Inder tun.
Amok-Alarm an Konstanzer Schule
An einer Konstanzer Schule ist Amok-Alarm ausgelöst worden. Was dahinter steckt, ist noch unklar.
"Wir haben starke Polizeikräfte vor Ort", sagte ein Polizeisprecher. Bisher gebe es keine Hinweise auf Verletzte. Die Beamten durchsuchten derzeit die Schulgebäude einer Gemeinschafts- und einer benachbarten Realschule. Dutzende Streifenfahrzeuge und eine Spezialeinheit seien vor Ort.
Der Alarm sei während der Pause etwa um 9.30 Uhr ausgelöst worden, weshalb sich viele Schüler nicht im Gebäude aufgehalten hätten.
Seit dem Amoklauf in Winnenden im März 2009 haben Schulen in Baden-Württemberg Alarmsysteme eingerichtet, die einen automatischen Notruf an die Polizei abgeben.
Zahl der Obdachlosen steigt um 50 Prozent
In Deutschland leben immer mehr Menschen auf der Straße.
Die Zahl der Obdachlosen sei in den vergangenen zwei Jahren um 50 Prozent auf rund 39.000 gestiegen, teilte die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe mit.
Insgesamt hatten 2014 der Schätzung zufolge 335.000 Menschen keine Wohnung. Zu dieser Gesamtzahl der Wohnungslosen zählt die Organisation neben den Obdachlosen auch solche Menschen, die zwar nicht auf der Straße leben, aber in Notunterkünften oder Wohnheimen - also auch Asylbewerber in Auffangstellen.
Bei dieser Gesamtzahl der Wohnungslosen wird bis 2018 ein weiterer Anstieg um 61 Prozent auf knapp 540.000 erwartet.
Extreme Armut erstmals unter zehn Prozent
Die extreme Armut in der Welt wird dieses Jahr nach Angaben der Weltbank erstmals auf unter zehn Prozent zurückgehen.
Dieses Jahr würden rund 702 Millionen Menschen in extremer Armut leben, dies seien nur noch 9,6 Prozent der Weltbevölkerung, schrieb die Weltbank in einem Bericht.
"Dies ist die beste Geschichte der Welt heute - diese Hochrechnungen zeigen uns, dass wir die erste Generation in der Geschichte der Menschheit sind, die die extreme Armut beenden kann", sagte Weltbank-Präsident Jim Yong Kim.
Im Jahr 1999 lebten noch 29 Prozent der Weltbevölkerung in extremer Armut. 2012 waren es noch 13 Prozent oder 902 Millionen Menschen. Laut Kim ist der Rückgang auf die dynamische wirtschaftliche Entwicklung in Entwicklungsländern zurückzuführen.
Jusos fordern Jugendquote für Parlamente
Der SPD-Nachwuchs hat eine Jugendquote für die Parlamente gefordert, damit die Interessen junger Menschen besser vertreten würden.
Sie sollten entsprechend dem Anteil ihrer Altersgruppen an der Bevölkerung repräsentiert sein, sagte Juso-Chefin Johanna Uekermann der "Huffington Post". Die Parteien sollten dafür einen Teil ihrer vorderen Listenplätze bei Wahlen für junge Kandidaten reservieren.
"Anders funktioniert es nicht, mehr junge Leute in die Parlamente zu bekommen." Strukturen und Hierarchien in den Parteien verhinderten, dass die Jungen Chancen auf Plätze im Parlament bekämen.
Berlin bekommt keine Coffeeshops
Der Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg wollte Cannabis kontrolliert in speziellen Geschäften verkaufen. Daraus wird zunächst nichts.
Einen entsprechenden Antrag hat das Bundesinstitut für Arzneimittel nun abgelehnt. Bezirksbürgermeisterin Monika Herrmann (Grüne) gab die Entscheidung bekannt. Darüber berichtet der "Tagesspiegel"
Der Bezirk wollte in vier "Cannabis-Fachgeschäften" die Droge verkaufen. Lizenzen sollten an Apotheken, Suchthilfeträger oder Headshop-Betreiber verliehen werden
Die Bezirksverwaltung wollte den ausufernden Drogenhandel in geregelte Bahnen lenken. In einer Erklärung hieß es, man gehe davon aus, dass "eine staatliche Regulierung des Verkaufes von Cannabis Voraussetzung für wirksamen Jugend-, Gesundheits- und Verbraucherschutz" sei.
Polizei soll getöteten Kurden geschändet haben
In der Türkei sorgen Berichte, wonach Polizisten die Leiche eines bei Gefechten getöteten Kurden geschändet haben sollen, für Empörung. r
Ein solches Verhalten sei nicht hinnehmbar, betonte Ministerpräsident Ahmet Davutoglu. Juristische und dienstrechtliche Ermittlungen seien eingeleitet worden.
Am Wochenende waren Foto- und Videoaufnahmen aufgetaucht, die angeblich zeigen, wie ein Fahrzeug der Polizei im südostanatolischen Sirnak die Leiche eines getöteten Kurden durch die Straßen der Stadt schleift.
Die Aufnahmen lösten bei den Kurden in der Türkei große Empörung aus. Der Vorsitzende der legalen Kurdenpartei HDP, Selahattin Demirtas, verbreitete ein Foto der Leichenschändung über Twitter und schrieb, niemand solle das Foto vergessen, "weil wir es nicht vergessen werden".
Dax erholt sich, K+S stürzen ab
Gestützt von freundlichen Überseebörsen hat der angeschlagene deutsche Aktienmarkt seine Erholung fortgesetzt. Eine Ausnahme bildete die Aktie des Salz- und Düngerherstellers K+S, die um ein Viertel einbrach, nachdem der kanadische Wettbewerber Potash sein Übernahmevorhaben abgeblasen hatte.
Kinder-Leichen an griechischen Stränden entdeckt
An Stränden der griechischen Ferieninsel Kos hat die Küstenwache innerhalb von 48 Stunden die Leichen zweier Kleinkinder sowie einer Frau und eines Mannes entdeckt.
Offenbar handele es sich um Flüchtlinge. Zwei von ihnen hätten Schwimmwesten getragen, alle Leichname seien stark verwest, teilte die griechische Küstenwache mit.
Seit Freitag habe die Küstenwache 1743 Migranten aus den Fluten in der Ostägäis gerettet, hieß es weiter. Am Montagmorgen kamen an Bord einer Fähre knapp 1200 Flüchtlinge von ostägäischen Inseln in der Hafenstadt Piräus an.
Messis Bruder wegen Waffenbesitzes festgenommen
Der ältere Bruder von Fußball-Star Lionel Messi ist in Argentinien wegen illegalen Waffenbesitzes vorübergehend festgenommen worden.
Bei einer Verkehrskontrolle verweigerte der 32-jährige Matias Messi zunächst die Herausgabe seiner Papiere, wenig später entdeckten die Beamten im Handschuhfach eine nicht angemeldete Waffe. Das bestätigte die Staatsanwaltschaft in Rosario.
Hilfskräfte in Frankreich suchen weiter Vermisste
Helfer und Rettungskräfte suchen nach den schweren Überschwemmungen in Südfrankreich weiter nach vier Vermissten.
In heftigen Unwettern waren am Wochenende in einem rund 30 Kilometer langen Abschnitt der Côte-d'Azur 17 Menschen ums Leben gekommen. Heute wurden auch die Aufräumarbeiten in der teils verwüsteten Region fortgesetzt.
In rund 20 Schulen fiel der Unterricht nach Angaben von Präfektur und Stadtverwaltungen aus. Die französische Eisenbahngesellschaft SNCF wollte zunächst den Pendlerverkehr in Städten wie Nizza und Cannes wieder einrichten.
Deutschen Firmen soll Zugang zu Indien erleichtert werden
Deutsche Firmen sollen künftig einfacher in Indien investieren und arbeiten können. Im Rahmen der dritten deutsch-indischen Regierungskonsultationen wurde in Neu Delhi ein Abkommen über ein sogenanntes "Fast-Track-Verfahren" unterzeichnet. Es soll deutschen Unternehmen unter anderem einen einzigen Ansprechpartner in der indischen Verwaltung geben. Bürokratische Hürden gelten in Indien als eines der größten Investitionshindernisse. Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel hatte vergangenen Freitag ein solches Verfahren angekündigt.
USA planen Offensive auf Zentrale des IS
Die US-geführte Koalition gegen den IS plant eine großangelegte Offensive gegen die De-facto-Hauptstadt des "Kalifats", Rakka.
Einem Bericht der "New York Times" zufolge soll die wichtigste Front rund um Rakka verlaufen. Präsident Barack Obama hätte entsprechende Schritte bereits genehmigt.
Die Offensive soll offenbar zügig beginnen. Der Präsident bewilligte dem Bericht zufolge direkte Lieferungen von Munition und möglicherweise Waffen an die syrische Opposition.
Bis zu 5000 arabische Kämpfer sollen zusammen mit 20.000 Kurden die IS-Hauptstadt Rakka unter Druck setzen und dabei von Kampfflugzeugen der US-geführten Koalition unterstützt werden.
Schlagzeilen am Morgen
Türkei fängt russischen Kampfjet ab
Brisanter Zwischenfall an der türkisch-syrischen Grenze: Türkische Jagdflugzeuge haben dort einen russischen Kampfjet abgefangen, der nach Angaben aus Ankara in den türkischen Luftraum eingedrungen war.
Das russische Kampfflugzeug sei am Samstag zur Umkehr gezwungen worden, teilte das Außenministerium in Ankara mit.
Der russische Botschafter in Ankara sei einbestellt worden, um ihm den "scharfen Protest" der Regierung zu übermitteln.
Prozess um Flowtex-Millionen beginnt
Einer der größten Betrugsfälle der deutschen Wirtschaftsgeschichte hat 15 Jahre nach seiner Aufdeckung ein juristisches Nachspiel in der Schweiz.
Vor dem Bezirksgericht in Frauenfeld begann ein Prozess gegen den einstigen Chef der Betrugsfirma Flowtex, Manfred Schmider, sowie seine Ex-Frau, seinen Sohn und seine Tochter. Sie müssen sich unter anderem wegen Geldwäsche und Veruntreuung verantworten.
Beschuldigt ist auch ein Schweizer Anwalt der Familie. Ihnen wird vorgeworfen, in Deutschland ergaunerte Vermögenswerte in mehrfacher Millionenhöhe in der Schweiz versteckt und der Insolvenzmasse von Flowtex entzogen zu haben.
Die Staatsanwaltschaft fordert Strafen zwischen dreieinhalb Jahren sowie fünf Jahren und fünf Monaten, hohe Geldbußen und den Einzug der Vermögenswerte.
Klopp Favorit für Trainer-Posten in Liverpool
Jürgen Klopp ist übereinstimmenden britischen Medienberichten zufolge der Top-Favorit auf den Trainerposten beim FC Liverpool.
Am Morgen nach der Trennung von Brendan Rodgers sahen Zeitungen wie der "Independent", die "Daily Mail" oder auch der "Telegraph" den ehemaligen Bundesliga-Coach als die wahrscheinlichste Wahl an.
Schottischer Ex-Ministerpräsident gibt sich als "Kirk" aus
Schottlands ehemaliger Ministerpräsident Alex Salmond hat beinahe einen Flug verpasst - weil er unter dem Namen James Kirk gebucht hatte, dem Namen des "Star Trek"-Kapitäns.
Das Personal der Fluggesellschaft wollte ihn mit dem Alias-Namen nicht an Bord lassen. "Es hat sich alles geklärt. Ich wollte doch nur, dass mich British Airways 'hochbeamt'", sagte er der Tageszeitung "Mail on Sunday".
Allerdings wurden die Schwierigkeiten erst nach einer Reihe von Telefongesprächen ausgeräumt, wie die Zeitung berichtete.
Malaysia macht Indonesien wegen Waldbränden Druck
Angesichts der Umweltkatastrophe durch illegale Brandrodung hat Malaysia Indonesien zum Durchgreifen gegen die Schuldigen aufgefordert.
Die indonesische Regierung müsse gegen Plantagenbetreiber vorgehen, sagte Ministerpräsident Najib Razab. Nur Indonesien selbst könne Beweise sammeln und die in das Abfackeln von Waldflächen verwickelten Firmen vor Gericht bringen.
Wegen des durch die seit Wochen lodernden Brände ausgelösten Smogs blieben die Schulen in Malaysia erneut für zwei Tage geschlossen.
Hofreiter: Flüchtlings-Aufnahme ist alternativlos
Angesichts von Überlegungen in der Union zur Einschränkung des Asylrechts hat der Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter betont, dass es keine Alternative zur Aufnahme der Flüchtlinge gebe.
Eine Begrenzung der Zahlen der Asylbewerber "geht mit unserem Grundverständnis von europäischen Werten überhaupt nicht zusammen", sagte Hofreiter in der ARD.
Die aktuelle Debatte, ob Deutschland die Aufnahme der Flüchtlinge schaffen könne, nannte er nicht hilfreich. "Wir sind natürlich vor riesigen Herausforderungen, es ist alles überhaupt nicht einfach", sagte Hofreiter. Aber es gebe keine Alternative.
Eine Begrenzung der Aufnahme von Flüchtlingen erfordere nicht nur die Änderung des Grundgesetzes, sondern auch den Austritt Deutschlands aus der Genfer Flüchtlingskonvention.
Hessischer Metzger produziert teuerste Bratwurst der Welt
Ein Metzger aus Hessen hat die nach eigenen Angaben teuerste Bratwurst der Welt geschaffen.
Im Auftrag einer ausländischen Restaurantkette mit Lokalen in London, New York und Las Vegas fabriziert Dirk Ludwig aus Schlüchtern Bratwürste aus Kobe-Rind.
Je nach Teilstück kostet ein Kilogramm Fleisch der edlen japanischen Rinderrasse 300 bis 500 Euro.
"Kobe Beef ist das teuerste Fleisch der Welt", sagt die Ernährungswissenschaftlerin Kathrin Grünewald von der Fachzeitschrift "Fleischwirtschaft". Da der Rohstoff so hochpreisig sei, dürfte Ludwigs Einschätzung stimmen, sagt sie.
Israel fliegt Luftangriff im Gaza-Streifen
Als Reaktion auf einen Raketenbeschuss hat die israelische Luftwaffe einen Angriff im Gazastreifen geflogen.
Beschossen worden sei eine "Terroreinrichtung" der radikalislamischen Hamas im Norden des Küstengebiets, teilte Armeesprecher Peter Lerner mit. Nähere Einzelheiten nannte er nicht.
Zuvor war nach seinen Angaben eine Rakete aus dem Gazastreifen auf den Süden Israels abgefeuert worden. Berichte über Verletzte habe es nicht gegeben.
Einem Bericht der "Jerusalem Post" zufolge bekannte sich die Scheich Omar Hadid Brigade, die der Terrormiliz Islamischer Staat nahe stehen soll, zu der Attacke.
Bahnkunden müssen heute mit Verspätungen rechnen
Klingt nicht wirklich nach einer Nachricht, oder? Doch: Wegen eines Stellwerksbrands im Ruhrgebiet an einer der meistbefahrenen Bahnstrecken der Welt müssen Pendler heute mit Verspätungen rechnen.
"Heute im Laufe des Tages wird es noch zu Beeinträchtigungen kommen", sagte ein Bahnsprecher in Berlin. Der Fernverkehr werde über Gelsenkirchen und Wuppertal umgeleitet und Reisende müssten mit 20 bis 30 Minuten Verspätung rechnen.
Auch im Nahverkehr gebe es Verzögerungen von 10 bis 20 Minuten. Bis wann die Verspätungen andauern würden, könne die Bahn noch nicht abschätzen, sagte der Sprecher.
Das betroffene Stellwerk der Bahn liegt in Mülheim/Ruhr an der Strecke zwischen Duisburg und Essen. Dort verläuft eine der wichtigsten Nord-Süd-Verbindungen der Deutschen Bahn
Markenwert von VW rutscht ab
VW VorzügeDer Abgas-Skandal hat dem Markenwert von Volkswagen in Berechnungen der Unternehmensberatung Interbrand massiv geschadet.
In der jährlichen Rangliste der wertvollsten Marken sank der von Interbrand ermittelte Wert für Europas größten Autobauer um neun Prozent auf gut 12,45 Milliarden Dollar (11,1 Mrd Euro).
Vor Bekanntwerden der Tricks bei Diesel-Abgasen sei man noch von einem Zuwachs von zehn Prozent ausgegangen, teilte Interbrand mit. Im Ranking rutschte Volkswagen dadurch vom 31. auf den 35. Platz ab.
Mehr zur aktuellen Entwicklung im VW-Skandal lesen Sie hier.
Nervig und heiß: Was Männer über Helene Fischer denken
Helene Fischer polarisiert wie keine zweite deutsche Sängerin. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Mafo.de im Auftrag des Magazins "Playboy" hervor.
Danach sieht die Mehrheit der Männer - gut 29 Prozent der Befragten - die 31-Jährige als "heißeste" deutsche Sängerin an.
Auf den Plätzen zwei und drei folgen Lena Meyer-Landrut mit 11,6 und Annett Louisan mit 7,5 Prozent.
Zugleich führt Helene Fischer auch die Liste der als besonders "nervig" empfundenen Sängerinnen an: 24,4 Prozent der Befragten nannten ihren Namen. Rang zwei belegt erneut Lena Meyer-Landrut mit 12 Prozent, gefolgt von Andrea Berg mit 10,8 Prozent.
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Tote und Verletzte durch schweren Taifun
Bei einem schweren Taifun in Südchina sind mindestens vier Menschen ums Leben gekommen. 16 Fischer werden noch vermisst, berichteten chinesische Medien.
Demnach hatte der Taifun namens "Mujigae" die Küste der Provinz Guangdong im Süden des Landes am Sonntagnachmittag gegen 14 Uhr mit starkem Regen und Windgeschwindigkeiten von bis 180 Kilometer pro Stunde getroffen. Rund 200.000 Menschen waren evakuiert worden.
Grüne Zone in Bagdad nach zwölf Jahren geöffnet
Erstmals seit zwölf Jahren ist das Regierungsviertel von Bagdad wieder für die Öffentlichkeit zugänglich.
Nach Regierungsangaben gab der irakische Ministerpräsident Haider al-Abadi die so genannte Grüne Zone frei.
Das rund zehn Quadratkilometer große hoch gesicherte Gebiet beherbergt die wichtigsten politischen Institutionen des Iraks sowie zahlreiche Botschaften. Al-Abadi hatte die Öffnung der Grünen Zone im August angekündigt.
Der Zugang unterliegt jedoch auch weiterhin Beschränkungen. Zum Befahren der meisten Zufahrtswege brauchen Autofahrer einen speziellen Ausweis. Dennoch wird erwartet, dass die Öffnung zum Abbau der Staus in Bagdad beitragen wird.
Frankreich will Anreize für Diesel-Autos abschaffen
Frankreich erwägt nach dem VW-Abgasskandal Steuererhöhungen für Diesel-Fahrzeuge. "Wir sollten die finanziellen Vorteile für Diesel in den nächsten fünf Jahren abschaffen", sagte Umweltministerin Segolene Royal dem Sender France 5. Damit würden Anreize für die Verbraucher geschaffen, künftig saubere Autos zu kaufen. Mehr als die Hälfte aller Fahrzeuge auf Frankreichs Straßen sind Diesel.
Nordkorea will Südkoreaner gehen lassen
Nordkorea will einen seit Monaten festgehaltenen südkoreanischen Studenten freilassen.
Nordkorea wolle den Studenten am Montagnachmittag an der Grenze übergeben, teilte das Vereinigungsministerium in Seoul mit.
Der Südkoreaner war nach nordkoreanischen Angaben im April bei der illegalen Einreise festgenommen worden. Er war Student in den USA. Nordkorea hält drei weitere Südkoreaner fest.
Das kommunistische Regime wirft zwei von ihnen Spionagetätigkeiten vor.
Jugendherbergen öffnen für Flüchtlinge
Wo sonst Klassen Freizeiten machen, erhalten nun Flüchtlinge ein Dach über dem Kopf:
Das Deutsche Jugendherbergswerk (DJH) öffnet einige Häuser für Asylbewerber, weil anderswo Notunterkünfte aus allen Nähten platzen.
In Herbergen in Niedersachsen, Bremen, Nordrhein-Westfalen, Bayern und Sachsen-Anhalt sollen Flüchtlinge ab Oktober vorrübergehend ein Dach über dem Kopf bekommen.
Vor allem im Winter müsse vermieden werden, dass Menschen in Zelten schlafen, sagte Oliver Engelhardt vom DJH-Landesverband Unterweser-Ems.
Das wird heute wichtig
Guten Morgen, liebe Leser. Vom Alexanderplatz in Berlin wünsche ich Ihnen einen guten Morgen und einen guten Start in die Woche. Mein Name ist Benjamin Konietzny, ich versorge Sie an dieser Stelle bis heute Mittag mit Nachrichten. Haben Sie Fragen oder Anregungen zu "Der Tag"? Schreiben Sie mir!
[kein Linktext vorhanden]Oder per E-Mail an benjamin.konietzny (at) nachrichtenmanufaktur.de
Folgende Themen stehen heute auf der Agenda:
Angela Merkel trifft sich mit dem indischen Premierminister Narendra Modi
Der türkische Präsident Erdogan ist zu Gast in Brüssel
Heute beginnt der Prozess gegen den Ex-Flowtex-Chef Manfred Schmider. Er soll Millionen aus der Konkursmasse des Unternehmens unterschlagen haben.
Spatenstich in Frankfurt: Heute beginnen die Arbeiten am Terminal 3 des Flughafens.
Heute beginnt der Prozess gegen zwei junge Männer, die eine hochschwangere Frau im vergangenen Jahr in ein Waldstück bei Berlin gelockt und dort bei lebendigem Leibe verbrannt haben.
Das Wetter mit Björn Alexander
Die neue Wetterwoche startet erst einmal meist trocken und teilweise wabern zu Beginn noch dichte Nebelfelder. Später ist es dann besonders im Norden und Osten freundlich oder sonnig. Richtung Südwesten sind die Wolken kompakter und nachmittags und abends beginnt es zwischen der Eifel und der Schwarzwald zu regnen.
Die Temperaturen: relativ mild bei meistens 16 bis 22 Grad. Ab der Wochenmitte wird es allerdings kühler.
Schlagzeilen aus der Nacht