Panorama

Drei Tage unter Strom Blaine harrt unter 1 Mio. Volt aus

2012-10-06T034234Z_01_NYK115_RTRMDNP_3_USA.JPG2872021084083258308.jpg

Ob Kunst oder nicht: Der umstrittene Aktionskünstler David Blaine sorgt in New York für ein neues Spektakel. Verfolgt von Hunderten Schaulustigen und ungezählten Neugierigen im Internet lässt sich der 39-Jährige von einer Million Volt umgeben – und das drei Tage lang ohne Essen und ohne Schlaf.

Blaine steht an einem New Yorker Hafen auf einer rund sechs Meter hohen Säule stehen, umgeben von mehreren Hochspannungs-Erzeugern,

Blaine steht an einem New Yorker Hafen auf einer rund sechs Meter hohen Säule stehen, umgeben von mehreren Hochspannungs-Erzeugern,

(Foto: dpa)

Der umstrittene Aktionskünstler David Blaine hat in New York sein neuestes Spektakel begonnen. Vor den Augen Hunderter Schaulustiger und Neugieriger im Internet ließ sich der 39-Jährige am Freitagabend (Ortszeit) von einer Million Volt umgeben. Drei Tage will Blaine es auf einer sechs Meter hohen Säule, umgeben von Stromblitzen aushalten - ohne zu essen oder zu schlafen. Geschützt wird er durch einen elektrisch leitenden Spezialanzug mit Helm.

Blaine steht in der Mitte einer großen Kugel, die aus ein paar Stahlträgern gebildet wird. Durch die Konstruktion fließt ein Strom, aber Blaine hat keinen direkten Kontakt zu den Trägern. Ständig zucken allerdings aus mehreren Metallkugeln starke Blitze zu ihm herüber. Die ersten Stunden stand der Künstler stoisch auf seinem Podest, wiegte sich zuweilen hin und her und ließ ansonsten die Blitze über sich ergehen.

Zuschauer geben Stromschläge

Blaine zeigt, bekleidet mit seinem Schutzanzug, zuvor eine Computeranimation seines Vorhabens.

Blaine zeigt, bekleidet mit seinem Schutzanzug, zuvor eine Computeranimation seines Vorhabens.

(Foto: REUTERS)

Zuschauer der Aktion "Electrified", die live im Internet und an Plätzen in London, Peking, Tokio und Sydney zu sehen ist, können Blaine Stromschläge verpassen. Gigantische Blitze zucken dann von den Stromerzeugern zu den Händen und Füßen des 39-Jährigen und werden durch den etwa 13 Kilogramm schweren Schutzanzug abgeleitet. Der ist im Grunde ein Kettenhemd und fungiert als Faradayscher Käfig: Er leitet den Strom ab und lässt das Innere geschützt. Ähnliche Effekte sind in vielen naturwissenschaftlichen Museen zu sehen.

"Es fühlt sich an, als wäre dein ganzer Körper von statischer Elektrizität umgeben - diese, die das Haar hochstehen lässt", hatte Blaine der "New York Times" gesagt. "Es tut nicht weh, aber es ist komisch. Ich habe keine Ahnung, was eine 72 Stunden lange Aussetzung an diese elektromagnetischen Kräfte mit den Elektronen in meinen Zellen und den Neutronen in meinem Gehirn machen wird."

Quelle: ntv.de, dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen