Panorama

Reisebusse umfahren Zensur 3D-Porno schlägt "Avatar"

In Hongkong läuft ein schlüpfriger Film in 3D an - und spielt mehr Geld ein als Oscar-Gewinner "Avatar" von James Cameron. In Schlangen stehen die Menschen vor den Kinos. Ganze Reisebusse bringen interessierte Chinesen an die Spielorte, heißt es.

Mit Proviant ins Kino: Werbeplakat des Films in Hongkong.

Mit Proviant ins Kino: Werbeplakat des Films in Hongkong.

(Foto: AP)

Der angeblich weltweit erste Pornofilm im 3D-Format hat in Hongkong offenbar voll eingeschlagen: Der Streifen habe am ersten Tag mehr Geld eingespielt als der bisherige Rekordhalter, das Fantasy-Abenteuer "Avatar" von Erfolgsregisseur James Cameron, teilte die Produktionsfirma des Pornofilms mit. Während "Avatar" am ersten Tag in den Kinos umgerechnet 230.000 Euro eingespielt habe, habe "3-D Sex and Zen: Extreme Ecstasy" 250.000 Euro erzielt. Seit dem Kinostart in der vergangenen Woche spielte der Pornofilm demnach rund 1,3 Millionen Euro ein.

Neugierige Kinogänger hatten in langen Schlangen vor den Kinos in Hongkong gestanden, um sich den 3D-Film anzuschauen. Der Film stieß gleichermaßen bei Büroangestellten, Studenten und Rentnern auf Interesse. Die Geschichte des Films ist angelehnt an einen Klassiker der erotischen chinesischen Literatur, in dem ein junger Mann in seiner Ex-Frau die Liebe seines Lebens entdeckt.

Der Film kam vergangene Woche auch in Taiwan in die Kinos und soll auch Kinogänger vom chinesischen Festland interessieren: Berichten zufolge bieten Reiseveranstalter nun für Chinesen vom Festland Fahrten nach Taiwan und Hongkong an, um den Film sehen zu können. In China selbst herrscht eine strenge Zensur. Interesse an dem Film soll auch in Japan, Südkorea, Europa und den USA geäußert geworden sein.

Quelle: ntv.de, AFP

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen