Panorama

Brasilianer erleidet Stromschlag Achter Arbeiter stirbt auf WM-Baustelle

08.05.2014, 23:03 Uhr
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In der "Arena Pantanal" in Cuiabá sollen vier WM-Gruppenspiele ausgetragen werden. (Foto: picture alliance / dpa)

Die Baustellen der WM-Stadien in Brasilien bleiben ein gefährlicher Arbeitsplatz. Gut vier Wochen vor Beginn des Fußballturniers stirbt der achte Arbeiter während den Vorbereitungen. Fifa-Generalsekretär Valcke kondolierte der Familie per Twitter.

Im Vorfeld der Fußball-WM in Brasilien ist es erneut zu einem Todesfall unter einem der am Stadionbau beteiligten Bauarbeiter gekommen. Im Austragungsort Cuiabá starb ein Elektroinstallateur durch einen Stromschlag. Nach lokalen Medienberichten war der 32-Jährige zum Zeitpunkt des Unfalls damit beschäftigt, Lichtstrahler in einem der Aufgänge zu den Zuschauer-Logen der "Arena Pantanal" anzubringen. Die genaue Unfallursache soll untersucht werden. Damit beklagt der Gastgeber bereits den achten Todesfall im Zusammenhang mit den Vorbereitungen für das vom 12. Juni bis 13. Juli stattfindende Turnier.

"Ich bin vom heutigen Tod des Arbeiters Muhammad' Ali Maciel Afonso in der Arena Pantanal bestürzt. Meine Gedanken sind bei seiner Familie und seinen Kollegen", schrieb FIFA-Generalsekretär Jérôme Valcke beim Kurznachrichtendienst Twitter. Bei den Bauarbeiten an den Stadien in São Paulo und Manaus waren jeweils drei Arbeiter ums Leben gekommen.

In São Paulo, wo am 12. Juni das Eröffnungsspiel zwischen Brasilien und Kroatien stattfindet, starben zwei Arbeiter nach dem Einsturz eines Baukrans, wenige Monate später erlag ein Monteur nach einem Sturz aus großer Höhe seinen Verletzungen.

Bei der Errichtung der Arena Amazônia in Manaus starben drei Arbeiter durch Unfälle. Den ersten Toten gab es im Juni 2012 in der Hauptstadt Brasilía: Ein Malergehilfe rutschte auf einer Fliese aus und stürzte 50 Meter in die Tiefe.

Das Patanal-Stadion wurde Anfang April eröffnet. Dort werden vier WM-Gruppenspiele ausgetragen: Chile-Australien (13. Juni), Russland- Südkorea (17. Juni), Nigeria-Bosnien-Herzegowina (21. Juni), Japan- Kolumbien (24. Juni).

Quelle: ntv.de, bwe/sid/dpa