Panorama

Mehr "weiche Drogen" vom Hindukusch Afghanistan steigert Cannabis-Produktion

Mehr als 90 Prozent des Rohopiums wird am Hindukusch hergestellt - auch das Cannabis-Geschäft wächst.

Mehr als 90 Prozent des Rohopiums wird am Hindukusch hergestellt - auch das Cannabis-Geschäft wächst.

(Foto: REUTERS)

Die auch im Westen beliebten sogenannten weichen Drogen Marihuana und Haschisch kommen immer häufiger aus Afghanistan. 2012 sei acht Prozent mehr Cannabis am Hindukusch produziert worden als im Vorjahr, teilte das UN-Büro für Drogen- und Kriminalitätsbekämpfung (UNODC) in Kabul in seinem Jahresbericht mit.

Die Anbaufläche der Cannabis-Pflanze - aus der Marihuana und Haschisch gewonnen werden - habe verglichen mit dem Vorjahr zwar um 17 Prozent auf 10.000 Hektar abgenommen, pro Hektar hätten die Bauern aber mehr Ertrag erzielt.

Afghanistan ist einer der weltweit größten Produzenten von Cannabis. Außerdem stammen rund 90 Prozent allen Rohopiums aus dem Land am Hindukusch. Rohopium ist die Basis für Heroin. UNODC teilte mit, der Cannabis-Anbau bleibe lukrativ für afghanische Drogenbauern. Pro Hektar verdienten Bauern rund 6400 US-Dollar, 1800 US-Dollar mehr als derzeit für Schlafmohn, aus dem Rohopium gewonnen wird.

Quelle: ntv.de, dpa

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