Erneute Paypal-Panne US-Amerikaner ist plötzlich Billiardär
21.07.2013, 16:02 UhrEin US-Amerikaner staunt nicht schlecht, als er seinen Paypal-Kontostand entdeckt. Eine E-Mail des Onlinebezahldienstes macht ihn unverhofft zum 92-fachen Billiardär - wenigstens für einen Moment. Paypal macht es möglich.

Der Bezahldienst stand erst kürzlich wegen technischer Probleme in den Schlagzeilen.
(Foto: REUTERS)
Wer träumt nicht davon, einmal so viel Geld zu besitzen, dass man sich alles kaufen kann. Für US-Amerikaner Chris Reynolds wurde dieser Traum Wirklichkeit. Für wenige Minuten war er der reichste Mann der Welt. Den unglaublichen Geldsegen hatte der Unternehmer dem Onlinebezahldienst Paypal zu verdanken.
Der 56-Jährige fand in seinem E-Mail-Postfach eine Nachricht mit seinem aktuellen Kontostand: 92.233.720.368.547.800 US-Dollar! "Erst dachte ich, ich hätte Billionen Schulden", erklärte Reynolds der US-Tageszeitung "Daily News". "Diese Summe sieht man nicht oft. Ich dachte a) das ist ein Fehler und b) das ist ein riesiger Fehler." Als Reynolds seinen Account bei Paypal überprüfte, war der Fehler allerdings schon behoben. Die Überweisung wurde annulliert, sein Kontostand stand bei null.
Paypal zeigt sich wohltätig
Paypal hat den Fehler sofort eingestanden und sich offiziell entschuldigt. Als Wiedergutmachung ließ sich das Bezahlportal von Reynolds dazu überreden, für eine wohltätige Organisation seiner Wahl zu spenden. An wen das Geld ging und wie hoch die Summe war, wollte Reynolds nicht verraten.
Auch wenn alles glimpflich verlaufen ist, lässt die technische Panne bei Paypal aufmerken. Erst im Juni verschickte der Onlinebezahldienst falsche Gewinnmitteilungen an Tausende Kunden. Die fordern ihre Gewinnsumme von jeweils 500 Euro ein. Paypal räumte ebenfalls einen technischen Fehler ein und erklärte, die E-Mails seien ungültig.
Staatsschulden bezahlen
Reynolds nahm es mit Humor. Er hätte schon genau gewusst, was er mit den 92 Billiarden US-Dollar gemacht hätte: "Ich denke, ich würde die Staatsschulden bezahlen." Eine Kleinigkeit für sich selbst hätte er sich auch gekauft: das Baseball-Team von Philadelphia. "Ich liebe das Team. Den Rest würde ich investieren."
Die Sache hat für ihn auch so positive Effekte gehabt: So hat sie zum Beispiel alte Freundschaften wieder aufleben lassen. Nachdem er ein Bild von dem unfassbaren Kontostand auf seiner Facebook-Seite veröffentlichte, meldeten sich Bekannte aus aller Welt. Doch auch andere durften sich freuen. Beflügelt von seinem kurzzeitigen Reichtum spendete Reynolds 30 Dollar an die Demokratische Liste seines Bezirks.
Quelle: ntv.de, jle