Lieber im Gefängnis als draußenAusbrecher kehrt freiwillig zurück
Die Kälte in den USA macht den Bürgern zu schaffen und dabei vor niemandem Halt. Ein Häftling hatte zu Beginn der Woche die Flucht gewagt, es sich bei den eisigen Temperaturen aber ganz schnell anders überlegt.
Die Kältewelle in den USA hat einen Ausbrecher im Bundesstaat Kentucky zurück in die Arme der Polizei getrieben. Der 42-jährige Robert V. war am Sonntag aus dem Gefängnis von Blackburn geflohen, wie die örtliche Polizei mitteilte. Am späten Montagnachmittag sei der Mann dann an der Rezeption eines Motels in Lexington vorstellig geworden und habe gebeten, die Behörden zu verständigen.
Der Ausbrecher habe die Temperaturen von minus 20 Grad Celsius nicht mehr ausgehalten, sagte Polizeisprecherin Sherelle Roberts. Der Mann sei nach seiner erneuten Festnahme mehrere Stunden lang medizinisch beobachtet und anschließend zurück in das Gefängnis von Blackburn gebracht worden.
Ein gigantischer arktischer Luftwirbel drückt seit Wochenanfang eiskalte Polarluft bis tief in die Südstaaten der USA. Besonders betroffen ist der Mittlere Westen der USA, wo die gefühlten Temperaturen auf bis zu minus 50 Grad Celsius fielen. Mehr als ein Dutzend Menschen sind durch die Kältewelle bereits ums Leben gekommen.