Panorama

Mit 262 Kindern überlastet Babyklappe in China muss schließen

Die Anzahl der ungewollten Babys in China ist sehr hoch. Ein Grund ist die Ein-Kind-Politik.

Die Anzahl der ungewollten Babys in China ist sehr hoch. Ein Grund ist die Ein-Kind-Politik.

(Foto: REUTERS)

Eine sogenannte Babyklappe in der südchinesischen Stadt Guangzhou ist wegen Überlastung vorerst geschlossen worden. Innerhalb von sechs Wochen seien dort 262 Kinder anonym abgegeben worden, teilten die Behörden mit. Die städtische Wohlfahrtseinrichtung sei ausgelastet.

Zwei Drittel der zurückgelassenen Babys sind den Angaben zufolge jünger als ein Jahr. Alle seien krank oder behindert. Einige seien mit Down-Syndrom auf die Welt gekommen, andere litten demnach unter einer zerebralen Kinderlähmung oder angeborenen Herzkrankheiten.

Die Einrichtung in Guangzhou war erst Ende Januar eröffnet worden. Landesweit existieren in China laut Staatsmedien etwa 25 Babyklappen. Oft geben die Eltern ihre Babys dort ab, weil sie sich die kostspielige Behandlung ihrer behinderten Kinder nicht leisten können.

Quelle: ntv.de, sno/AFP

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