Panorama

Freizeit wichtiger als der Job Deutsche legen Wert aufs Private

Raus aus dem Anzug, rein in die Badebuxe.

Raus aus dem Anzug, rein in die Badebuxe.

(Foto: picture alliance / dpa)

Wenn die Sonne scheint, sehnen sich die Deutschen in den Büros und Fabriken nach dem Feierabend. Nichts wie raus ins Freibad, ein kühles Getränk in die Hand und ein paar nette Stunden mit Freunden und der Familie verbringen - das wär's jetzt. Dass den meisten diese Wünsche wichtiger sind, als eine steile Karriere zu machen, belegt eine aktuelle Umfrage.

"Arbeit ist das halbe Leben", besagt ein beliebtes Sprichwort. "Aber ich habe mich für die andere Hälfte entschieden", ergänzt der Volksmund gerne im Scherz. Dass da etwas dran ist, zeigt eine aktuelle Forsa-Umfrage im Auftrag von RTL und "Stern". Sie zeigt, wie wichtig den Deutschen Familie, Freunde und Hobbys im Vergleich zum Beruf sind.

So gaben 54 Prozent der Erwerbstätigen an, ein erfülltes Privatleben über beruflichen Erfolg zu stellen. Nur 5 Prozent sehen es umgekehrt. 41 Prozent der Menschen wünschen sich, dass beide Aspekte in gleichem Maße Berücksichtigung finden.

Um vom Privatleben mehr zu haben, muss mehr Zeit dafür investiert werden - das scheint logisch. Dass damit aber auch Einbußen beim Einkommen verbunden sein könnten, wollen viele offenbar nicht akzeptieren. Immerhin 39 Prozent derjenigen, die ihren Akzent auf das Private legen wollen, wären nicht bereit, hier Abstriche zu machen.

Dass mehr Freizeit die Karriereaussichten mildert, sehen dagegen knapp drei Viertel ein. 74 Prozent der Befragten gab an, auf berufliche Entwicklungsmöglichkeiten verzichten zu wollen - etwa durch eine Teilzeitanstellung. 21 Prozent sind der Ansicht, dass der Karriereknick dafür ein zu hoher Preis ist.

Quelle: ntv.de, jog

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