Beim Fotografieren in Tirol abgestürzt Deutscher fällt hundert Meter tief
09.09.2013, 11:42 UhrSeine Leidenschaft für das Fotografieren kostet einem deutschen Bergwanderer das Leben. Der Mann verliert offenbar auf der Suche nach einem Motiv den Halt und stürzt in die Tiefe.
Vor den Augen seiner Freunde ist ein vom Fotografieren abgelenkter Mann aus Nordrhein-Westfalen in den Tiroler Bergen in den Tod gestürzt. Der 59-Jährige aus dem Raum Köln war am Sonntag mit drei Freunden im österreichischen Stubaital unterwegs. In rund 2500 Meter Höhe blieb er unterhalb eines stahlseilgesicherten Wegstückes stehen, um Fotos zu machen. Näheres wurde nicht bekannt.
Weil ein Mitwanderer ein dumpfes Geräusch hörte, drehte sich nach Polizeiangaben um - und sah seinen Freund rund hundert Meter in die Tiefe stürzen. Der Rettungshubschrauber brachte die Leiche und die drei geschockten Männer ins Tal.
Vor genau einer Woche waren drei deutsche Bergsteiger in den Dolomiten in Südtirol abgestürzt und ums Leben gekommen. Die Gruppe verunglückte beim Aufstieg zum mehr als 3000 Meter hohen Langkofel und stürzte etwa 250 Meter am Felsen hinab in eine Spalte. Die in einer Seilschaft verbundenen Bergsteiger waren sofort tot.
Zudem gab es am Sonntag ein weiteres Todesopfer in den Tiroler Bergen: Im Osten des Bundeslandes stürzte ein 47-jähriger Italiener beim Pilzesuchen ab.
Quelle: ntv.de, dpa