Auf der Südinsel Neuseelands sind etwa 80 Grindwale gestrandet. Zehn seien bereits verendet, teilten die Behörden mit. Rund hundert Mitarbeiter des Naturschutzamtes waren im Einsatz, um die Wale in der Nachmittagssonne kühl und feucht zu halten.

Die Tiere, die in der Golden Bay etwa 150 Kilometer westlich der Stadt Nelson gestrandet waren, konnten nicht sofort zurück ins Meer befördert werden, weil die nächste Flut erst gegen Mitternacht Ortszeit erwartet wurde. Allerdings müsse mit dem Rettungsversuch bis zum Morgen gewartet werden, weil dies in der Nacht zu gefährlich sei, hieß es. "Wir hoffen, dass wir die überlebenden Wale zurück ins Meer bekommen", sagte eine Sprecherin des Naturschutzamtes.

In Neuseeland verirren sich immer wieder Wale an die Küsten. Erst im Januar waren 24 Grindwale im Norden des Landes gestrandet. Im Dezember 2009 kamen 120 Tiere um, die in zwei verschiedenen Buchten gestrandet waren. Besonders betroffen ist die Golden Bay. Dies könne auf die Form der Bucht zurückzuführen sein, die die Wale von ihrem Kurs abbringe, hieß es.