Strafe für FehlverhaltenEltern setzen Kind im Wald aus

Als ein Siebenjähriger in Japan während eines Ausflugs mit Steinen um sich wirft, wollen die Eltern ihren Sohn bestrafen - und lassen ihn im Wald zurück. Als sie ihn später abholen wollen, ist das Kind verschwunden. Helfer suchen seit zwei Tagen nach dem Jungen.
In Japan suchen Rettungsteams seit zwei Tagen nach einem siebenjährigen Jungen, der in den Wäldern der Insel Hokkaido verschollen ist. Seine Eltern hatten ihn dort zurückgelassen, um das Kind für sein Fehlverhalten zu bestrafen. Über den Fall berichtet CNN.
Die Eltern erzählten zunächst, dass der Junge während eines Familienausflugs mit seinen Eltern und seiner Schwester verschwunden sei. Die Familie habe in den Wäldern nach Beeren gesucht.
Später gaben die Eltern dann gegenüber der Polizei zu, dass sie den Jungen mit Absicht zurückgelassen hätten - als Strafe. Denn der Junge soll Steine auf vorbeifahrende Autos und Menschen geworfen haben. Als die Eltern kurze Zeit später an den Ort zurückkamen, wo sie ihren Sohn alleine zurückgelassen hatten, war das Kind verschwunden.
Eltern zögerten, Kind als vermisst zu melden
Der Vater deutete gegenüber einem örtlichen TV-Sender an, dass die Familie gezögert habe, dass Kind als vermisst zu melden - wegen der tatsächlichen Umstände des Verschwindens und der daraus resultierenden möglichen Konsequenzen.
Nun suchen mehr als 150 Mitglieder der örtlichen Polizei und der Feuerwehr nach dem siebenjährigen Jungen. Bislang konnte er nicht gefunden werden. Die Insel Hokkaido ist bekannt dafür, dass es dort viele Bären gibt.