Hundert Meter Strand verschwinden Erdloch verschluckt Wohnwagen in Australien
27.09.2015, 13:27 Uhr
Das Erdloch am MV Beagle Campground, nördlich von Rainbow Beach (Queensland), am Inskip Point.
(Foto: dpa)
Fast 150 Menschen befinden sich auf einem Campingplatz im australischen Queensland, als ihnen buchstäblich der Boden unter den Füßen weggezogen wird. Mit einer dramatischen Rettungsaktion verhindert die Polizei Schlimmeres.
Ein gut 100 Meter breites Erdloch hat an einem beliebten Strand im australischen Bundesland Queensland mehrere Fahrzeuge verschluckt. Die Erde habe sich in der Nacht langsam mehrere Meter tief zu öffnen begonnen, berichtete der Sender ABC.
Ein Auto samt Wohnwagen, Wohnmobile und Zelte seien versunken. Mittlerweile sei das Loch etwa drei Meter tief und nehme einen Großteil des Campingplatzes ein, so die lokalen Behörden. Eine Camperin, Melanie Witherspoon, beschreibt das Erlebte: "Ich kann nicht glauben, dass wir das überlebt haben."
Polizei evakuiert 140 Menschen
Offenbar war eine Frau, die per Zufall auf das Geschehen aufmerksam wurde, schreiend über den Campingplatz gerannt und hatte die ahnungslosen Mitcamper gewarnt. Die Polizei evakuierte schließlich den Platz mit 140 Menschen und konnte wie durch ein Wunder verhindern, dass jemand verletzt wurde.
Ein Teil der anliegenden Strände ist inzwischen für den Publikumsverkehr gesperrt - es besteht weiterhin die Gefahr, dass mehr Bereiche abrutschen. In den vergangenen Wochen soll es in der Region mehrere leichte Erdbeben gegeben haben. Möglicherweise seien sie der Auslöser für den Erdrutsch, wird vermutet. 2011 hatte es bereits ein ähnliches Loch an der Stelle gegeben.
Quelle: ntv.de, jgu/dpa