Panorama

Eine Pizza für Kim Erster Italiener in Nordkorea

Ein italienisches Restaurant ist die neue gastronomische Attraktion in Nordkoreas Hauptstadt Pjöngjang. Das erste "authentische" italienische Restaurant des Landes sei auf Anweisung von Staatschef Kim Jong Il eröffnet worden und habe sich zum Publikumsmagneten entwickelt, berichten regionale Medien. Zutaten wie Butter, Weizenmehl und Käse beziehe Nordkorea direkt aus Italien. Kim schickte demnach auch die Köche zu einem Lehrgang nach Neapel und Rom, nachdem diesen bei Versuchen, die italienische Küche nachzuahmen, "Fehler" unterlaufen waren.

"General Kim Jong Il wollte, dass auch das Volk Zugang zu weltberühmten Gerichten bekommen sollte", sagte Restaurantchef Kim Sang Soon der Presse. Jung Un Suk, eine Besucherin, war nach der ersten Pizza ihres Lebens dem Bericht zufolge begeistert. "Der Geschmack ist so einzigartig", sagte die 42-Jährige. Früher habe sie von Speisen wie Spaghetti oder Pizza nur durch Bücher und das Fernsehen gehört.

Offiziere zu Pizzabäckern

Das bitterarme Nordkorea hat immer wieder Engpässe bei der Versorgung mit Lebensmitteln. Ende der 90er Jahre starben bei einer Hungersnot Schätzungen zufolge eine Million Menschen. Staatschef Kim ist für seine Liebe zur italienischen Küche bekannt. 2004 berichtete die BBC, dass Kim drei Armeeoffiziere von einem italienischen Koch zu Pizzabäckern umschulen ließ.

Quelle: ntv.de

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