Panorama

Kommt Sally bald zurück? Flüchtiges Känguru bleibt verschollen

Känguru Sally ist vor zwei Wochen aus ihrem Gehege im Breisgau ausgebrochen. Obwohl von ihr noch jede Spur fehlt, geben die "Känguru Freunde" die Hoffnung nicht auf - denn Sally hat ein Baby.

Kängurus werden erst in der Dämmerung aktiv.

Kängurus werden erst in der Dämmerung aktiv.

(Foto: picture alliance / dpa)

Ein entsprungenes Känguru hüpft seit zwei Wochen durch Baden-Württemberg. Die Besitzer sind gemeinsam mit der Polizei auf der Suche nach der vierjährigen Sally. Autofahrer erblickten das Tier bei Kenzingen nahe der Grenze zu Frankreich. Ob Sally "rübermachen" will, ist nicht bekannt.

Die junge Tierdame gehört zum Verein "Känguru-Freunde" in Kenzingen im Breisgau. Dort hilft sie traumatisierten Kindern in ihrer Therapie. Auf das Leben im Gehege hatte sie aber offenbar keine Lust mehr und nutzte eine günstige Gelegenheit zum Ausbüxen.

Da Kängurus nachtaktiv sind, finden die Suchaktionen nachts statt. Die Beamten warnten alle Bürger, das Känguru selbst zu fangen. Das flauschige Beuteltier sei "temperamentvoll" und habe scharfe Krallen. Außerdem geht die Polizei davon aus, dass Sally nach der langen Flucht unter Stress steht und aggressiv reagieren könnte. Sollten sie das vier Jahre alte Tier finden, wollen die Verfolger es erst einkreisen, dann am Schwanz packen und in eine Box stecken.

Vorläufig bleibt Sally aber verschwunden. Die Mitglieder des Vereins sind trotzdem optimistisch, ihre Kängurudame bald wieder einzufangen. "Ihr Junges ist noch bei uns im Gehege, deswegen bleibt die Mutter normalerweise in der Nähe", sagte die Vorstandsvorsitzende Heike Oppermann.

Quelle: ntv.de, dpa

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