Panorama

Schneechaos sorgt für Stillstand Flughafen Frankfurt schließt

Momentan geht nichts mehr: Wegen starken Schneeunwetters ist der Betrieb am Frankfurter Flughafen vorübergehend geschlossen worden.

Momentan geht nichts mehr: Wegen starken Schneeunwetters ist der Betrieb am Frankfurter Flughafen vorübergehend geschlossen worden.

(Foto: REUTERS)

Auf Deutschlands größten Flughafen in Frankfurt am Main geht nichts mehr. Wegen der starken Schneefälle stellt der Airport vorübergehend seinen Flugbetrieb ein. Mehr als 400 Flüge fallen aus. Auch am Mittwoch drohen Annullierungen und Verspätungen.

Französische Schüler schlafen an einem Terminal.

Französische Schüler schlafen an einem Terminal.

(Foto: dpa)

Schneefälle und starker Wind haben den Frankfurter Flughafen lahmgelegt und zu mehreren Hundert Flugausfällen geführt. Am größten deutschen Flughafen waren am Vormittag alle Lande- und Startbahnen gesperrt, erst am Nachmittag konnten einige wenige Maschinen von einer der Bahnen wieder abheben. Bis in die Abendstunden und auch an diesem Mittwoch könne es noch zu Verzögerungen und Annullierungen von Flügen kommen, sagte Fraport-Sprecher Mike Schweitzer. Passagiere sollten sich frühzeitig informieren. Fraport bereitete sich darauf vor, dass Passagiere am Flughafen übernachten müssten. Es würden Feldbetten aufgestellt und wartende Passagiere mit Getränken und Snacks versorgt.

Am Nachmittag waren bereits mehr als 400 der 1235 geplanten Flüge ausgefallen. "Das lag vor allem daran, dass wir sehr starke Schneefälle hatten", sagte Schweitzer. Außerdem hätten Windböen immer wieder zu Verwehungen auf den Start- und Landebahnen geführt. Gegen Mittag konnten vereinzelt wieder Flugzeuge starten - Landungen waren zunächst nicht möglich.

Die Lufthansa strich für Dienstag sämtliche Deutschland- und Europaflüge über Frankfurt. Das Langstreckenprogramm könne aber weitgehend stattfinden, sagte eine Sprecherin. Auch für Mittwoch sei mit weiteren Verspätungen und Ausfällen zu rechnen, da die Umläufe der Maschinen wie auch der Crews gestört seien. Die Passagiere wurden erneut gebeten, sich über die Internet-Seiten der Fluggesellschaft zu informieren.

Wie viele Passagiere vom Schneechaos betroffen sind, konnte Fraport-Sprecher Schweitzer nicht einschätzen. Die Passagiere nahmen die Ausfälle und Verzögerungen weitgehend gelassen. "Wenn's am Schneefall liegt, muss man das hinnehmen", sagte einer. Die Räumfahrzeuge auf den Lande- und Startbahnen kämen dem Schnee kaum hinterher, hatte Fraport-Chef Stefan Schulte die zeitweilige Sperrung des Flughafens begründet. Außerdem seien wegen des Verkehrschaos auch einige Crews verspätet.

Chaos auch im Auto- und Nahverkehr

Nicht nur Frankfurt leidet gegenwärtig unter heftigen Schneefällen. Auch andere Regionen Deutschlands ächzen seit dem Wochenende unter der weißen Pracht. Neben dem Flugverkehr ist in Teilen Deutschlands auch der Autoverkehr und der öffentliche Nahverkehr massiv von dem Schneechaos betroffen. Vor allem der Straßenverkehr in Hessen, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen ist beeinträchtigt. Autobahnen schneien zu, schon am Morgen haben sich kilometerlange Staus auf vielen Strecken gebildet. Bei einer Massenkarambolage stießen nördlich von Frankfurt auf der A 45 mindestens 100 Autos zusammen.

Die Auswirkungen sind aber auch außerhalb der Landesgrenzen zu spüren. In Frankreich wurde am Pariser Airport Charles de Gaulle bereits ein Viertel aller Flüge gestrichen.

Quelle: ntv.de, dpa

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