Panorama

Tausende Passagiere betroffen Flugverkehr normalisiert

Das Orkantief "Kyrill" hat den Luftverkehr in Europa schwer durchgeschüttelt, in der Branche aber keine größeren Schäden hinterlassen. Am Freitag normalisierte sich der Betrieb auf den großen europäischen Flughäfen wieder, zehntausende Passagiere konnten ihre Ziele mit mehrstündiger Verspätung doch noch erreichen.

Die größte deutsche Airline Lufthansa hatte europaweit 331 Flüge gestrichen, davon waren 18.900 Passagiere betroffen, wie ein Sprecher mitteilte. Die Fluggäste seien umgebucht worden, vereinzelt mussten sie auch in Hotels übernachten. Schäden an Flugzeugen gab es nicht.

Am größten deutschen Flughafen in Frankfurt waren insgesamt 207 von täglich rund 1300 Flügen gestrichen worden, 11 weitere Maschinen mussten umgeleitet werden. Davon waren mehrere tausend Passagiere betroffen. In München waren rund 150 Flüge ausgefallen, 500 Menschen verbrachten dort die Nacht am Flughafen. In Düsseldorf wurden ebenfalls 150 Flüge gestrichen. Die weitaus meisten Ausfälle waren hier aber durch die Verhältnisse auf anderen Flughäfen bedingt. Auf großen europäischen Flughäfen wie London oder Amsterdam gab es massive Einschränkungen.

Am Freitag fielen nur noch vereinzelt Flüge aus. "Flugzeuge, die gestern nicht hereinkamen, können heute nicht rausgehen", erläuterte ein Flughafensprecher in München.

In Frankfurt war der Sicherheitsabstand zwischen den Flugzeugen während des Sturms erhöht worden. Dies hatte die Zahl der maximal möglichen Landungen pro Stunde zeitweise auf die Hälfte reduziert, so dass die Fluggesellschaften viele Flüge streichen mussten, wie die Deutsche Flugsicherung erläuterte.

Quelle: ntv.de

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