Panorama

Im Kampf gegen australische Buschbrände Pilot stirbt bei Flugzeugabsturz

Australien_Feuer_Flugzeugab.jpg

Für einen Piloten der australischen Feuerwehr endet der Kampf gegen die anhaltenden Buschbrände um die Hauptstadt Sydney tödlich. Bei einem Löscheinsatz verliert die Maschine vom Typ Air Tractor 802 eine Tragfläche und stürzt ab.

126.000 Hektar Buschland sind bereits abgebrannt.

126.000 Hektar Buschland sind bereits abgebrannt.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Bei dem Absturz eines Löschflugzeugs im Einsatz gegen die Buschbrände ist der Pilot ums Leben gekommen. Das berichtete der Chef der ländlichen Feuerwehr (RFS). "In einer unserer Einsatzregionen ist eine große Tragödie passiert", sagte Shane Fitzsimmons. "Eine Tragödie für die Gemeinschaft der Brandbekämpfer, aber vor allem für die Familie." Der Mann war nach diesen Angaben 43 Jahre alt. Außer ihm war niemand an Bord.

Das Flugzeug war bei Ulladulla rund 230 Kilometer südlich von Sydney im Einsatz. Das Wrack lag in unzugänglichem Terrain. Es fing Feuer und setzte das umliegende Buschland in Brand, deshalb konnten sich zunächst keine Sanitäter aus einem Rettungshubschrauber abseilen. Sie hätten jedoch den Piloten leblos neben dem Wrack gesehen, berichtete die Lokalzeitung "Milton Ulladulla Times".

Nach unbestätigten Berichten sei eine Tragfläche 50 Meter vom Wrack entfernt gefunden worden. Die Unglücksursache war zunächst unklar. Lokalmedien berichteten zunächst, es handele sich um eine Maschine vom Typ Tractor 802. Die "Milton Ulladulla Times" sprach von einer M-18 Dromader.

Wetterumschwung schenkt Hoffnung

Unterdessen spielte das Wetter den Brandbekämpfern in die Hände. Es war nicht so heiß wie am Mittwoch und die Winde ließen nach. "Es geht von keinem der Brände unmittelbar eine Bedrohung für die Bevölkerung aus", sagte RFS-Chef Shane Fitzsimmons. Insgesamt waren 1500 Feuerwehrleute bei 65 Bränden im Einsatz, viele davon in den Blue Mountains rund 70 Kilometer westlich der Millionenmetropole Sydney.

Mindestens 126.000 Hektar Buschland waren bis Donnerstag abgebrannt. Einen der größten Brände hatte die Armee vergangene Woche bei einer Schießübung westlich von Sydney ausgelöst. Das Feuer hat sich bereits durch 50.000 Hektar gefressen und war noch nicht unter Kontrolle. In den Blue Mountains gab es nach Angaben der Feuerwehr seit den 60er Jahren nicht mehr so verheerende Buschbrände.

Quelle: ntv.de, dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen