Ausgerechnet auf dem Weg zum Kauf eines Fahrradhelms ist eine 66-Jährige in Osthessen nach einem Unfall an ihren Kopfverletzungen gestorben. Zusammen mit ihrem Ehemann wollte die Frau aus Hohenroda bei Fulda mit dem Rad zu einem Geschäft fahren, nachdem sie in den Medien über ein Urteil des Bundesgerichtshofes zur Haftung von Radfahrern bei Unfällen durch Fremdverschulden erfahren hatten.

Laut Polizei fuhr die Frau dabei auf das Rad ihres 73-jährigen Mannes auf, als dieser vor ihr plötzlich zum Stehen kam. Dabei stürzte sie und prallte mit dem Kopf auf den Asphalt. Ein Rettungshubschrauber brachte sie daraufhin umgehend in eine Klinik nach Fulda, wo sie jedoch in den frühen Morgenstunden des folgenden Tages ihren Verletzungen erlag. Der BGH hatte am Dienstag entschieden, dass Radfahrer bei einem Unfall auch ohne Schutzhelm Anspruch auf vollen Schadenersatz haben.