Einmal falsch abgebogen Freizeitskipper fast in Dänemark
16.03.2012, 10:05 Uhr
Der DGzRS Seenotrettungskreuzer "Eugen" liegt im Nothafen der Greifswalder Oie, der östlichsten deutschen Insel.
(Foto: dpa)
Die Ostsee mag ein überschaubares Meer sein, verirren kann man sich dennoch auf ihr. So ergeht es zwei Freizeitkapitänen, die von Wolgast nach Stralsund wollen. Am Ende müssen sie die Seenotrettung rufen.
Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger hat eine Flotte von etwa 60 Seenotkreuzern und Seenotrettungsbooten.
(Foto: picture alliance / dpa)
Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger hat zwei orientierungslose Freizeitskipper mit ihrem Hausboot gerettet, die sich östlich von Rügen gründlich auf der offenen Ostsee verirrt hatten. Jetzt untersucht die Wasserschutzpolizei den Vorfall. "Die Männer liegen noch an der Insel Greifswalder Oie und haben erstmal ein Fahrverbot bekommen", sagte ein Sprecher der Wasserschutzpolizei in Wolgast.
Die beiden 66 und 70 Jahre alten Männer wollten das Hausboot auf der letzten Etappe von Wolgast nach Stralsund überführen. Das Freizeitschiff gehört zu einer Charterfirma an der Mecklenburgischen Seenplatte, die ihre Boote im Frühjahr traditionell von Freizeitskippern von der Müritz über die Havel und Oder zur Ostseeküste bringen lässt.
Statt hinter dem Achterwasser bei Lubmin nach links abzubiegen, schipperten die Freizeitkapitäne nach Nordosten. Als der Sprit nach über sechs Stunden Fahrt knapp wurde, alarmierten sie die Seenotrettung, die das Hausboot zur Insel Greifswalder Oie schleppte. Die Männer hatten ihr Ziel Stralsund um mehr als 80 Kilometer verfehlt. Wenn sie ihren Kurs weitergefahren wären, hätten sie die dänische Ostsee-Insel Bornholm erreicht.
Quelle: ntv.de, dpa