Hausbrand in Minneapolis Fünf Geschwister sterben in Flammen
15.02.2014, 17:27 Uhr
Das Feuer habe sich rasch ausgebreitet, hieß es.
(Foto: AP)
Eine Tragödie schockt die Stadt Minneapolis: Fünf kleine Kinder sterben in einem brennenden Hauses, ihr Vater kann nur noch Kinder zwei aus dem Feuer retten. Erst vor einigen Monaten hatte die Familie die Mutter verloren.
Bei einem nächtlichen Brand eines Mietshauses in Minneapolis sind fünf kleine Kinder verbrannt. Zwei seiner Kinder habe der Vater retten können, berichtete der Lokalsender "KARE11". Der Mann und die beiden Mädchen kamen demnach schwer verletzt ins Krankenhaus. Nachbarn zufolge soll es sich bei den toten Kindern um drei Mädchen und zwei Jungen unter zehn Jahren handeln.
Die Familie sei wohl im Schlaf von dem Feuer überrascht worden, hieß es. Der Vater habe aus dem Schlafzimmerfenster um Hilfe geschrien und sei dann gesprungen, um von draußen ins Haus zu gelangen. Zwei Mädchen habe er retten können, berichtete eine Nachbarin dem Sender. Mehrfach habe er versucht, auch noch die anderen Kinder zu holen, es sei aber zu heiß gewesen.
"Das ist ein tragischer Tag für die Stadt Minneapolis", sagte Bürgermeisterin Betsy Hodges der "Star Tribune". Medienberichten zufolge hatte die Familie erst im vergangenen Jahr die Mutter verloren, die im Alter von 31 Jahren an einer Krankheit gestorben war.
Mieter wurden von Schreien geweckt
Insgesamt hätten 15 Menschen in dem Haus gewohnt, berichtete die Zeitung "Minneapolis Star Tribune". Die Bewohner im ersten Geschoss des Hauses hätten - geweckt von Schreien und Brandgeruch - das Gebäude rechtzeitig verlassen können. Die Brandursache war nach Angaben der Feuerwehr zunächst unklar. Als die Einsatzkräfte bei dem Gebäude eintrafen, sei bereits dichter Rauch aus den oberen Etagen gedrungen.
Bei dem Gebäude handelt es sich nach Angaben der "Minneapolis Star Tribune" um ein mehr als 100 Jahre altes Doppelhaus. Besitzer sei eine Firma aus Minnesota, die renovierungsbedürftige oder verfallene Gebäude kaufe, um sie wiederaufzubauen und an einkommensschwache Familien zu vermieten.
Quelle: ntv.de, ave/dpa