Panorama

Klage wegen Street-View-Aufnahmen Gartenpinkler unterliegt Google

Schlechtes Timing: Während ein Google-Auto mit Street-View-Kamera durch den Ort fährt, pinkelt ein Bewohner gerade in seinen Garten. Der Mann aus Westfrankreich klagt vor Gericht gegen den Internetkonzern - und soll jetzt selbst zahlen.

Wer in seinen Garten pinkelt, sollte sich künftig lieber hinter der Hecke verstecken. Google-Streetview sieht alles!

Wer in seinen Garten pinkelt, sollte sich künftig lieber hinter der Hecke verstecken. Google-Streetview sieht alles!

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Ein Gericht in Westfrankreich hat die Klage eines Franzosen abgewiesen, der auf dem Straßenbilder-Dienst Street View von Google beim Pinkeln in seinem Garten zu sehen war. Die Beschwerde sei nicht zulässig, weil sie gegen die französischen Filiale des Internet-Riesen gerichtet gewesen sei und nicht gegen das amerikanische Mutterhaus, entschied das Gericht in Angers.

Nach Angaben eines Justizsprechers hatte der Mann eine Entschädigung von 10.000 Euro dafür verlangt, dass er "zum Gespött seines Dorfes" geworden war. Stattdessen muss der Franzose nun selbst in die Tasche greifen: Das Gericht verpflichtete ihn dazu, die Anwaltskosten von Google France in Höhe von 1200 Euro zu erstatten.

Das kompromittierende Foto war nach der Anhörung vor Gericht Anfang März aus dem Internet entfernt worden. Aufgenommen wurde die Szene mit einer rotierenden Kamera, die auf einem Fahrzeug montiert war. Google verwendet diese Technik, um auf Street View Panorama-Bilder zu veröffentlichen.

Quelle: ntv.de, AFP

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