Panorama

Verschollene ReichtümerGoldgräber sucht Osmanenschatz

15.10.2010, 18:56 Uhr

Darüber, wo Ali Paschas Reichtümer seit seinem gewaltsamen Tod im Jahr 1822 versteckt sein könnten, wird in Griechenland schon lange gerätselt. Ein Goldgräber weiß angeblich wo und könnte Griechenland helfen, die immensen Staatsschulden des Landes auf einen Schlag um viele Millionen Euro zu verringern.

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(Foto: picture alliance / dpa)

Ein Goldgräber könnte Griechenland helfen, die immensen Staatsschulden des Landes auf einen Schlag um viele Millionen Euro zu verringern. Er wolle in dem Dorf Vasiliki etwa 350 Kilometer nordwestlich von Athen den legendären Schatz des Osmanenherrschers Ali Pascha heben, sagte der griechisch-australische Schatzsucher Vangelis Dimas dem griechischen Fernsehsender NET. "Messungen zeigen, dass dort ein großer Schatz unter der Erde versteckt ist." Dieser könne mehrere Millionen Euro wert sein, erklärte Dimas, während sich im Hintergrund auf einem kleinen Hügel ein schwerer Bohrer in die Erde fraß.

"Wir haben schon 23 Meter tief in den Boden gebohrt, aber der Fels ist sehr hart", sagte Dimas. "Wenn wir in etwa 30 Metern Tiefe einen Durchbruch erzielen, wissen wir, dass es dort eine unterirdische Kammer gibt." Zusätzlich zu dem eigens aus Athen angelieferten Bohrer sind nach Dimas' Angaben auch Kameras zum Ausforschen des Bohrschachts im Einsatz.

Darüber, wo Ali Paschas Reichtümer seit seinem gewaltsamen Tod im Jahr 1822 versteckt sein könnten, wird in Griechenland schon lange gerätselt. Frühere Suchen in der Nähe seiner Festung in der nordwestgriechischen Stadt Ioannina waren erfolglos verlaufen. Sollte in dem nach seiner Ehefrau benannten Dorf Vasiliki nun tatsächlich ein Schatz gefunden werden, würden nach Behördenangaben 50 Prozent davon an den hochverschuldeten griechischen Staat und ein kleinerer Teil an die örtliche Gemeindeverwaltung fließen.

Quelle: AFP