Panorama

Nicht Kinder, sondern KegelrobbenHelgoland holt Geburtenrekord

01.03.2012, 10:36 Uhr

Die Kegelrobben-Population auf der Hochseeinsel Helgoland erholt sich zunehmend. Es gibt jedenfalls einen Nachwuchswrekord zu vermelden. Und eine besonders "späte Geburt".

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Der letzte Heuler. (Foto: dpa)

Auf Deutschlands einziger Hochseeinsel sind in diesem Winter 140 Kegelrobben zur Welt gekommen. Das sei die höchste Zahl seit die einst vertriebenen Tiere 1974 wieder gesichtet wurden, sagte Seehundjäger Rolf Blädel.

Eine von der Mutter verlassene kleine Kegelrobbe retteten Blädel und seine Helfer unterdessen am Mittwoch am Strand der Düne vor dem Hungertod - es ist in dieser Saison bereits das sechste verwaiste Jungtier. Noch hat der etwa 80 Zentimeter große und 12 Kilogramm schwere Heuler keinen Namen. Das männliche, erst wenige Tage alte Jungtier soll in der Seehundaufzuchtstation Norddeich aufgepäppelt werden, bis es wieder ausgewildert werden kann.

Die Geburt einer Kegelrobbe noch Ende Februar überraschte Blädel: "Eine so späte Geburt hatten wir noch nie", berichtete er. Normalerweise kommen die Meeressäuger im Zeitraum November bis Januar auf die Welt.

Quelle: dpa