Panorama

Eisbrecher scheitern im Polarmeer Hubschrauber soll Besatzung bergen

Seit Weihnachten festgefroren: Die "MV Akademik Schokalskij".

Seit Weihnachten festgefroren: Die "MV Akademik Schokalskij".

(Foto: REUTERS)

Fast eine Woche lang ist die "MV Akademik Schokalskij" bereits im antarktischen Eis festgefroren. Zwei Rettungsversuche mit Eisbrechern scheitern, nun sollen die Eingeschlossenen über den Luftweg geborgen werden - sobald das Wetter mitspielt.

Der Großteil der 74 Menschen auf dem im Polarmeer eingeschlossenen Forschungsschiff soll aus der Luft gerettet werden. Es wurde entschieden, 52 Passagiere und vier Besatzungsmitglieder mit einem Helikopter von dem chinesischen Eisbrecher "Snow Dragon" aus zu retten, berichtete die russische Nachrichtenagentur Itar-Tass.

Bislang war eine Rettung über den Luftweg aufgrund der schlechten Sichtverhältnisse unmöglich. Der Hubschrauber ist jedoch jederzeit einsatzbereit. Um das Wohlergehen der Eingeschlossenen besteht offenbar keine Sorge. "Weder ihr Leben noch ihre Sicherheit sind in Gefahr", teilte die australische Schifffahrtsbehörde mit.

18 bleiben zurück

"Snow Dragon" liegt rund sechseinhalb Seemeilen von dem festgefrorenen Forschungsschiff "MV Akademik Schokalskij" entfernt vor Anker. Wann der Rettungseinsatz von dem Schiff starten sollte, und wann die übrigen 18 Menschen gerettet werden sollten, ist noch nicht klar.

Zuvor war ein erneuter Rettungsversuch des australischen Eisbrechers "Aurora Australis" am Montag wegen eines gefährlichen Schneesturms gescheitert. Am Wochenende hatte bereits der chinesische Eisbrecher vergeblich versucht, zu dem russischen Forschungsschiff vorzudringen.

Die "MV Akademik Schokalskij" ist seit dem ersten Weihnachtstag im Polareis eingeschlossen, sie war auf dem Rückweg nach Neuseeland. Alle Crewmitglieder und die anderen Teilnehmer der Antarktis-Expedition seien bei guter Gesundheit, ließ das Ministerium laut der Nachrichtenagentur verlauten.

Quelle: ntv.de, fma/dpa/AFP

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