Tragödie in dichtem Nebel Hubschrauber stürzt bei Rettungseinsatz ab
14.03.2015, 16:25 Uhr
Bei dem Absturz starben alle Insassen des Helikopters.
(Foto: REUTERS)
In Serbien kommt es beim Versuch, das Leben eines Babys zu retten, zur Katastrophe. Kurz vor der Landung bricht der Kontakt zum Rettungshubschrauber ab. Die Maschine war in dichtem Nebel verunglückt - die Insassen hatten keine Chance.
Der Rettungseinsatz für ein fünf Tage altes Baby in Belgrad endet in einer Katastrophe: Ein Hubschrauber mit dem schwer kranken Neugeborenen, vier Soldaten und zwei Ärzten ist in der Nähe der serbischen Hauptstadt abgestürzt. Alle Menschen an Bord seien gestorben, berichtete das Verteidigungsministerium. Die Regierung rief für Sonntag Staatstrauer aus.
Der Hubschrauber war gerufen worden, nachdem ein Krankenwagen mit dem unter akuten Atemproblemen leidenden fünf Tage alten Säugling auf dem Weg ins Krankenhaus nach Belgrad 200 Kilometer von der Hauptstadt entfernt in einem Erdrutsch stecken geblieben war. Kurz vor der Landung auf dem Belgrader Flughafen brach in dichtem Nebel der Kontakt zur Besatzung ab, der Helikopter war abgestürzt.
Nach örtlichen Medienberichten waren wegen des Nebels mehrere Linienmaschinen zu anderen Flughäfen umgeleitet worden. Kurz vor dem Absturz hätten die beiden großen Fußballstadien in Belgrad auf Bitten der Behörden ihre Flutlichtanlagen eingeschaltet, um der Hubschrauberbesatzung bei der Orientierung zu helfen.
Die genaue Unfallursache soll noch ermittelt werden. Die Piloten waren nach Darstellung des Ministeriums sehr erfahren und hatten in den letzten Jahren "Tausende Menschen aus Schneeverwehungen, überschwemmten Gebieten und Feuern gerettet". Auch der Helikopter sei technisch in einwandfreiem Zustand gewesen.
Quelle: ntv.de, fma/dpa/AFP