Panorama

Mehr als 40 VermissteIndonesisches Flüchtlingsboot kentert

18.06.2014, 06:56 Uhr

Tausende Menschen aus ärmeren südostasiatischen Staaten versuchen jedes Jahr, nach Malaysia zu flüchten. Auch dieses Mal machen sich an die Hundert Menschen auf dem Seeweg auf den Weg. Doch es kommt zu einer Tragödie.

Fluechtlingsboot
Von dem indonesischen Flüchtlingsboot konnten bislang nur 31 Menschen gerettet werden, 66 weitere werden noch vermisst. (Foto: picture alliance / dpa)

Vor der Westküste Malaysias hat sich ein verheerendes Flüchtlingsdrama zugetragen: Nach dem Untergang eines Holzbootes wurden 42 Menschen aus Indonesien vermisst, wie einer Sprecher der malaysischen Marine mitteilte. An Bord des Unglücksschiffes seien 97 Indonesier gewesen, darunter viele Frauen und Kinder.

Nur 55 Menschen konnten offenbar gerettet werden. Das Flüchtlingsboot war kurz vor Sonnenaufgang rund 45 Kilometer östlich von Kuala Lumpur nahe der Küste von Kuala Langat gekentert.

An der Suche nach Vermissten seien ein Hubschrauber und fünf Schiffe beteiligt, sagte der Sprecher. Nach seinen Angaben versuchten die Indonesier, durch die Straße von Malakka Malaysia zu erreichen.

Das Land ist jährlich Ziel Tausender Arbeitsmigranten aus den ärmeren Ländern der Region, dazu zählen neben Indonesien auch Birma und Bangladesch. Immer wieder kommt es bei den riskanten Überfahrten zu Tragödien.

Quelle: ntv.de, afr/rts/dpa/AFP