Panorama

Drama in Maisfeld Jäger erschießt Jäger

Der Mais soll zweieinhalb Meter hoch gestanden haben.

Der Mais soll zweieinhalb Meter hoch gestanden haben.

(Foto: picture-alliance/ dpa/dpaweb)

Eine Treibjagd im baden-württembergischen Schwörstadt ist für zwei Männer tödlich geendet. Ein 71 Jahre alter Jäger schoss von seinem Hochsitz aus versehentlich auf einen 39-Jährigen und tötete ihn, teilte die Polizei mit. Der Getroffene war in einem Maisfeld und sollte als Treiber das Wild aufscheuchen. Er war sofort tot. Der Schütze war so geschockt, dass er die Waffe anschließend gegen sich selbst richtete. Er erschoss sich in seinem nahe gelegenen Wohnhaus.

Die Polizei nahm Ermittlungen auf, sagte ein Polizeisprecher in Lörrach. Geprüft werde, ob die für eine Treibjagd geltenden Sicherheitsvorschriften beachtet wurden. Bislang gebe es keine Hinweise darauf, dass dies nicht der Fall gewesen sei.

An der abendlichen Treibjagd hatten zwölf Freizeitjäger teilgenommen. Drei Helfer waren als sogenannte Treiber eingesetzt. Geschossen werden sollten Wildschweine. Der Mais stand den Angaben zufolge zweieinhalb Meter hoch. Es war demnach schwer zu erkennen, was sich in dem Feld bewegte.

Die Treiber waren ordnungsgemäß mit roten Warnjacken ausgerüstet, hieß es. Nach dem Tod des 39-Jährigen sei die Jagd sofort abgebrochen worden. Im allgemeinen Trubel habe sich der 71 Jahre alte Schütze in sein Auto gesetzt und sei nach Hause gefahren, wo er sich selbst tötete.

Quelle: ntv.de, dpa

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